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Hochdramatischer Wettbewerb beschert den Stockschützen auf Eis ein Happy-End

(ty) Dass es um die Aufstiegsplätze noch richtig spannend werden könnte, das war schon nach dem ersten Wettbewerbstag am 22. November in Dorfen klar. Aber mit einer derartigen Dramatik am gestrigen zweiten Tag der Stockschützen-Bezirksoberliga war dann doch nicht zu rechnen. Erst mit dem allerletzten Versuch eines Spielers aus Eitting, der sechs Bahnen entfernt in der Peitinger Eissporthalle die Niederlage der Ingolstädter besiegelte, wurde der Aufstieg des SC Wolnzach in die Bayernliga Süd auf Eis (Wintersaison) doch noch Wirklichkeit. 

Wie schon in Dorfen, spielten die Wolnzacher auch gestern in Peiting wieder auf den vorderen Plätzen mit. Damals kassierten sie in den letzten beiden Partien des Tages noch zwei bittere Niederlagen gegen Langengeisling und die Hachinger Stockschützen, die sich nach einer ansonsten fast tadellosen Tagesleistung noch einmal rächen konnten. Somit gingen die Wolnzacher von Platz fünf aus ins Rennen, allerdings auf Tuchfühlung zu den drei Aufstiegsplätzen. Und besser konnte der Tag für die Wolnzacher  auch gar nicht beginnen, als mit dem deutlichen 22:8-Sieg über den zu diesem Zeitpunkt auf Rang eins liegenden TSV Ismaning. Dieser Erfolg sollte den Auftakt eines hochdramatischen Aufstiegs-Rennens bilden.

Dem anschließenden Unentschieden gegen Oberau folgten Siege gegen Bad Tölz und Weidach, durch die sich das Wolnzacher Team auf Platz drei schob. Den ersten Dämpfer setzte es dann aber gegen den EC Murnau. Die weiteren Partien – gegen die SpVgg Erdweg und den EC Planegg-Geisenbrunn – wurden aber wieder gewonnen. Und selbst eine Niederlage gegen die zweite Mannschaft des SV Helios Daglfing änderte nichts daran, dass sich die Wolnzacher mittlerweile auf den zweiten Platz vorgekämpft hatte.

Nun ging es aber zunehmend in die heiße Phase, Nervenstärke war mehr und mehr gefragt. Für die Wolnzacher folgten ein Unentschieden gegen Moosen/Vils und eine Pleite gegen Hörgersdorf – damit zogen der TSV Ismaning und der ESV Ingolstadt-Ringsee wieder vorbei. Somit also auf Rang vier abgerutscht, trafen die Wolnzacher in Durchgang 26 auf den schon mit etwas Abstand führenden TSV Peiting II – um den Anschluss zu wahren, war ein Sieg schon fast Pflicht. Der gelang dank großer Moral mit 16:12, brachte aber in der Tabelle keine Verbesserung. Jetzt standen für die Wolnzacher noch drei Spiele gegen bekannte Gegner auf dem Tableau: Oberroth II, Gerolfing und Wackerstein. 

Gleich das erste dieser „Endspiele“ ging für die Wolnzacher gegen Oberroth II mit 15:17 verloren. Da allerdings auch der ESV Ingolstadt gegen Gambach unterlag und zudem die direkt hinter Wolnzach platzierten Teams aus Eitting und Erdweg ebenfalls ihre Partien verloren, verschlechterten sich die Tabellensituation und die Ausgangslage für die Wolnzacher nicht. 

Doch auch das nächste Spiel gegen Gerolfing gewannen die Wolnzacher nicht – sie hatten aber wieder Glück, weil auch die Ingolstädter gegen Haidhausen patzten. Für die Wolnzacher  bestand somit immer noch die Chance, die nur einen Punkt besser dastehenden Ingolstädter zu überholen und Rang drei zu ergattern. Die Wolnzacher taten, was ihnen möglich war und fuhren in ihrem letzten Match einen klaren 29:3-Sieg gegen Wackerstein-Dünzing ein – der allerdings nichts wert gewesen wäre, hätten die Ingolstädter ihr Siel gegen Eitting II gewonnen.

Doch es blieb hochdramatisch bis zum Schluss. Der letzte Eittinger Spieler behielt im Duell gegen Ingolstadt die Nerven und entschied in Kehre sechs die Partie mit 14:12 noch für sein Team. Durch diese Niederlage wurde der ESV Ingolstadt-Ringsee also tatsächlich noch vom dritten Platz verdrängt, über den sich nun die Wolnzacher freuen durften. 

Bezirksoberliga-Meister wurde der TSV Peiting II mit 40:14 Punkten. Den Vizemeister-Titel holte sich der TSV Ismaning mit 39:15 Zählern. Und auf Platz drei, der ebenfalls noch zum Aufstieg in die Bayernliga auf Eis berechtigt, landete der SC Wolnzach mit 35:19 Punkten vor dem ESV Ingolstadt (34:20).


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