Feuerwehr Uttenhofen blickt bei Generalversammlung auf bewegtes Jahr zurück, nimmt das 200. Mitglied auf und beschließt eine Erhöhung des Vereinsbeitrags
Von Wolfgang Inderwies
Auch die Freiwillige Feuerwehr von Uttenhofen, Affalterbach, Gundamsried und Walkersbach blickte auf das vergangene Jahr zurück. Fleißig waren die Floriansjünger der nördlichen Pfaffenhofener Ortsteile allemal, insgesamt wurden rund 1800 Übungs- und Arbeitsstunden abgeleistet. Mit 40 Einsätzen war man zudem deutlich häufiger gefordert als im Vorjahr. Die Mitgliederzahl stieg wieder einmal leicht an, mit Christian Zimmermann konnte am Tage der Generalversammlung das 200. Mitglied aufgenommen werden.
Der Vorsitzende Stefan Stolz begrüßte eine Reihe von Ehrengästen: Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker (SPD) war gekommen, Stammgäste sind ohnehin Altübrgermeister und Feuerwehrreferent Hans Prechter (CSU), Kreisbrandmeister Roland Seemüller, Ehrenvorstand Willi Geiger und Ehrenmitglied Richard Brummer. Die Ortssprecher von Walkersbach (Anno Heigl) und Affalterbach (Michael Weiher) komplettierten mit Stadtrat Peter Heinzlmair (FW) die kommunalpolitische Riege, während von Seiten der Feuerwehr-Offiziellen Kreisbrandrat Armin Wiesbeck, Kreisbrandinspektor Franz Schwarzer sowie Vertreter der Pfaffenhofener Wehr zugegen waren. Auch die Anwesenheit von 88 Mitgliedern dokumentiert den Stellenwert der Feuerwehr.
Zum Vereinsjahr berichtete Stefan Stolz über die Mitgliederentwicklung (60 Aktive, 15 Anwärter, 94 Passive und 31 fördernde Mitglieder), was gegenüber dem Vorjahr ein Plus von acht Kameraden bedeutet. Im Jahreskalender der gesellschaftlichen Ereignisse standen die Floriansmesse in St. Sebastian Uttenhofen, das eigene Gartenfest (im vergangenen Jahr erstmals kombiniert mit einem Fußballturnier) und ein Aktivenfest, daneben die Teilnahme am 125-jährigem Gründungsfest der Feuerwehr Hettenshausen, am 19. BCU-Sportfest, an einem Fußballturnier in Mauern sowie an den Fronleichnams-Prozessionen und Kriegerjahrtagen in Uttenhofen, Gundamsried, Affalterbach und Walkersbach.
Renate Ottowitz (Mitte) kümmerte sich über viele Jahre hinweg um Ordnung und Sauberkeit im Feuerwehrhaus. Kommandant Martin Braun (links) und Vorsitzender Stefan Stolz verabschiedeten die „gute Seele“ mit Blumenstrauß und Präsent. Künftig übernehmen dieses Amt Florian Morber, Tobias Mühlbauer und Benedikt Stolz gemeinsam. (Foto: W. Inderwies)
Im Fokus des Berichts von Kommandant Martin Braun standen die 40 Einsätze, darunter 20 technische Hilfeleistungen sowie jeweils zehn Brandbekämpfungen und Verkehrsabsicherungen. Nimmt man das „Hochwasserjahr 2013“ einmal aus, ist in den vergangenen vier Jahren ein deutlich zunehmender Trend bei den Einsatzzahlen zu verzeichnen. 40 Prozent ihrer Einsätze leistete die Feuerwehr Uttenhofen „überregional“, also außerhalb des Pfaffenhofener Stadtgebiets.
Ein umfangreicher Ausbildungs- und Übungskalender sorgt dafür, dass die Uttenhofener Floriansjünger für ihre Aufgaben gewappnet sind: Neben den allgemeinen Übungen standen verschiedene Spezialdisziplinen auf dem Programm, die Palette reichte hier von Atemschutz über Fahrsicherheit bis hin zu Sondersignalfahrt. Insgesamt leisteten die aktive Mannschaft und Jugend der Feuerwehr Uttenhofen im Jahr 2015 fast 1800 Stunden für Übungen und Arbeitsdienste ab.
27 Kameraden und Kameradinnen absolvierten im vergangenen Jahr die Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“, fügte Vize-Kommandant Christoph Kaindl hinzu. Weitere Berichte von Jugendwart Christoph Steins, der mit 15 Jugendlichen eine starke Gruppe betreut, und der Frauenbeaufragten Angelika Stolz folgten, bevor die Ortsgruppenführer Ludwig Winkler, Hans Niedermeier, Sepp Mayer und Michael Thalmeier ihre Statements abgaben sowie Kassenprüfer Max Greißl dem Kassenwart Michael Obermeier eine vorzügliche Buchhaltung bescheinigte. Die Entlastung des Vorstands war Formsache und erfolgte einstimmig.
Eine vorgeschlagene Erhöhung der Mitgliedsbeiträge von zehn auf 15 Euro (Aktive und Passive) beziehungsweise von20 auf 25 Euro (fördernde Mitglieder) wurde bei nur einer Gegenstimme beschlossen.
Ein Augenmerk galt weiteren Personalien: Jörg Maier wurde in den aktiven Dienst übernommen. Peter Bergmann, Tobias Groß, Florian Morber, Tobias Mühlbauer, Sebastian Osiander und Kay-Markus Wulf dürfen sich künftig Oberfeuerwehrmänner nennen, Markus Schleibinger wurde zum Hauptfeuerwehrmann ernannt. Manfred Ziegler wurde mit dem Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktive Dienstzeit geehrt, und Johann Niedermeier nach 47 Jahren aus dem aktiven Dienst verabschiedet.
Christian Stängl, der seit 1999 als Fahnenjunker tätig war, gab sein Amt an Sebastian Osiander ab und erhielt die Vereinsnadel in Gold für besondere Verdienste. Die Freiwillige Feuerwehr Uttenhofen bekam in allen Grußworten nur Lob, letztlich konnten sich alle Anwesenden nach dem offiziellen Teil das gemeinsame Essen gut schmecken lassen.
