Erneuter Polizei-Einsatz in Eichstätter Flüchtlings-Unterkunft: 19-Jähriger in Gewahrsam genommen und in Psychiatrie eingewiesen

(ty) Heute Mittag ist es in der Flüchtlings-Unterkunft in der Eichstätter Burgstraße erneut zu einem Polizeieinsatz gekommen. Nach Angaben der örtlichen Inspektion bedrohte gegen 12.30 Uhr ein 19-jähriger Syrer verbal mehrere Flüchtlinge und kündigte an, eine Bombe legen zu wollen. „Da der 19-Jährige mit einer Rasierklinge hantierte und sich damit selbst am linken Oberarm verletzte, wurde er in Gewahrsam genommen“, berichtet ein Polizeisprecher. Anschließend sei der junge Mann in die Psychiatrie des Klinikums Ingolstadt eingewiesen worden. Dritte seien bei dem Vorfall nicht verletzt worden, wie es heißt. Als Grund für seinen Aussetzer habe der 19-Jährige fehlende Finanzmittel genannt.

Erst gestern Vormittag war es – wie berichtet – in derselben Flüchtlings-Unterkunft zu einer Schlägerei mit vier Beteiligten gekommen. Gegen 9.25 Uhr gerieten zwei Männer senegalesischer und malischer Staatsangehörigkeit mit zwei Männern aus Syrien und Israel aneinander. Der 25-Jährige aus dem Senegal und sein 22-jähriger Bekannter aus Mali waren den Angaben zufolge nicht damit einverstanden, dass sich der 27-jährige Israeli und der 19-jährige Syrer zu ihnen an den Frühstückstisch setzten. Der Streit sei eskaliert, es habe sich eine handfeste Auseinandersetzung entwickelt.

Der 19-jährige Syrier wurde dabei leicht verletzt, wie berichtet wird. Der Sicherheitsdienst konnte die vier Streithähne bis zum Eintreffen der Polizei trennen. „Nach Aufnahme des Sachverhalts hatten sich die Beteiligten wieder beruhigt“, heißt es im Bericht der Inspektion Eichstätt. Nach derzeitigem Kenntnisstand wird gegen den Senegalesen wegen Körperverletzung ermittelt.