Nach dem heutigen Spiel gegen Berlin muss der ERC Ingolstadt am Sonntag gegen Iserlohn ran
(ty) Harte Brocken hat der ERC Ingolstadt am Wochenende vor sich. Heute empfangen die Panther wie bereits berichtet den Tabellenführer Eisbären Berlin (19.30 Uhr, Saturn Arena) am Sonntag tritt Kurt Kleinendorsts Mannschaft beim Zweitplatzierten Iserlohn Roosters an.
"Ich denke, wir sind in einer recht angenehmen Position", sagt Angreifer John Laliberte. Seine Mannschaft hat in den vergangenen Wochen stark gepunktet und 10 Siege in 15 Spielen errungen. Nach der Entscheidung der Liga, den Protest der Freezers wegen eines Handpasstores mit folgendem Videobeweis abzuschlagen, ist dies auch formell gesichert. Der ERC steht damit auf dem ersten Playoffplatz. Dennoch sind Laliberte und seine Panther am Wochenende gegen die beiden Teams von der Tabellenspitze erst einmal Außenseiter.
Gegner Berlin ist mit 69 Punkten das Maß der Dinge, Sonntagsgegner Iserlohn ist mit zwei Punkten Rückstand den Eisbären dicht auf den Fersen. Aus der Außenseiterrolle heraus, sagt Laliberte, wolle man sich Punkte sichern.
Die Eisbären kommen mit namhaftem Personal in die Saturn Arena. Die Mannschaft um den ehemaligen Bundestrainer Uwe Krupp hat mehrere deutsche Nationalspieler in seinen Reihen, etwa André Rankel. Mit Spielmacher Darin Olver verfügen die Eisbären über einen der Topscorer der Liga, die Routiniers Barry Tallackson (Scharfschütze) und Micki DuPont (Offensivverteidiger) sind weitere Schlüsselspieler. Junge Talente wie der Verteidiger Jonas Müller ergänzen den Kader, der zu den defensivstärksten der Liga gehört. Die Mischung ging bislang auf.
Die Panther ihrerseits treten mit demselben Team an, das voriges Wochenende erfolgreich war. Brandon McMillan, der laut Trainer Kleinendorst "zu 98 Prozent fit" ist, arbeitet wie David Elsner in Reha-Schichten. Sie drängen zurück in die Mannschaft.
Die Berliner gewannen die beiden bisherigen Saisonvergleiche, beide Spiele endeten aus Panthersicht mit 1:2. Für den ERC trafen Friesen und Greilinger, für Berlin trafen Müller, Rankel, DuPont und Mulock. Die letzte Ansetzung war übrigens das erste ERC-Spiel in der Amtszeit Kurt Kleinendorsts.
Zwei Meister ihrer Zunft stehen zwischen den Pfosten. Berlins Petri Vehanen und Ingolstadts Timo Pielmeier sind die Torhüter mit den meisten Einsatzminuten. Pielmeier hat die meisten, Vehanen die drittmeisten Saves der Saison. Um die Partie herum findet beim ERC ein Männerabend statt, weswegen für Dauerkartenbesitzer der Einlass bereits um 17 Uhr möglich ist.