Bei der Pfaffenhofener Brauerei Müllerbräu wurde heute eine neue Flaschen-Waschanlage angeliefert – sie reinigt 16 500 Flaschen pro Stunde
(zel) Eine wahrlich nicht alltägliche Lieferung hat heute die Pfaffenhofener Brauerei Müllerbräu bekommen. Per Tieflader wurde eine rund 17 Tonnen schwere Flaschen-Waschmaschine herangekarrt und per Kran ins Gebäude gehievt. Damit die ausgediente Anlage überhaupt aus dem Haus geschafft und das nagelneue Stück einschweben konnten, musste zuerst einmal ein riesiges Stück der Außenwand an der Kellerstraße weggerissen werden.
Der Austausch einer solchen Maschine sei ein „Jahrzehnt-Ereignis“, sagte Geschäftsführer Manuel Müller im Gespräch mit unserer Zeitung. Die alte Anlage hatte seinen Worten zufolge schon über 40 Jahre auf dem Buckel. Das neue Exemplar reinige künftig pro Stunde bis zu 16 500 Mehrwegflaschen verschiedener Größen. „Sie ist auf dem neuesten Stand der Technik und wir werden dadurch wesentlich effizienter arbeiten können.“ Auch Braumeister Alexander Büch spricht von einer „erheblichen Energie-Einsparung“. Der Verbrauch von Wasser und Strom werde deutlich reduziert.
Per Kran wird die alte Maschine aus dem Gebäude gehievt.
Während der Arbeiten zum Austausch der riesigen Spülmaschine ruht in der Brauerei die Abfüllung, erklärt Büch. Das habe einen ganz praktischen Grund: Denn die Flaschen werden nach dem Waschen gleich wieder befüllt – was aktuell nicht möglich ist. Die neue Wasch-Anlage soll in der kommenden Woche, spätestens am Dienstag, in Betrieb gehen. Sie werde dann künftig jeweils von Montag bis Donnerstag fast im Dauer-Einsatz sein.
Die alte Anlage war übrigens noch aus Eisen, während das neue Stück vorwiegend aus Edelstahl besteht. Der Tieflader transportiert das ausgediente Monstrum ab, es wird entsorgt. Wegen der aufwändigen Arbeiten kam es bereits gestern in der Kellerstraße zu Behinderungen, heute ist sie im Bereich der Brauerei seit 7.30 Uhr und vermutlich noch bis etwa 17 Uhr komplett für den Verkehr gesperrt.
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