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Ratsgremium fasst Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplans – Wenn alles klappt, stehen bis Ende 2017 vier Windkraft-Anlagen im östlichen Gemeindegebiet – Bürger können Anteile zeichnen

(ty) Der Gemeinderat von Ilmmünster hat in seiner Sitzung am gestrigen Abend eine wichtige Weichenstellung dazu vorgenommen, dass im kommenden Jahr in der Kommune vier Windkraft-Anlagen errichtet werden können. Das Gremium fasste einstimmig einen Grundsatzbeschluss, wonach ein vorhabenbezogener Bebauungsplan mit dem Titel „Windpark Ilmmünster“ aufgestellt werden soll.

Nach dem gestrigen Votum werden nun die entsprechenden Pläne erarbeitet, auf deren Basis dann der Gemeinderat den nächsten Schritt beschließen kann: die Beteiligung der Fachstellen und der Bürger. Auf dieser Basis wird es dann auch um die genauen Standorte der vier Windräder gehen. Der Windpark soll etwa zwei Kilometer östlich von Ilmmünster entstehen, in der Nähe der Grenzen zu den Gemeinden Paunzhausen und Reichertshausen. 

Im Ilmmünsterer Rathaus geht man davon aus, dass – wenn alles glatt läuft – der Windpark heuer noch genehmigt wird, sodass er im Laufe des kommenden Jahres dann komplett errichtet werden kann. Projektant und Planer ist dabei die Regensburger Firma „Primus“. Weitergeführt und finanziert werden soll das Vorhaben letztlich von der Bürgerenergie-Genossenschaft Pfaffenhofen (BEG). Ein Vertreter der BEG war deshalb  gestern auch im Gemeinderat zu Gast. 

Bürgermeister Anton Steinberger (CSU) spricht von „Bürger-Windrädern“, die hier entstehen sollen. Denn über die BEG können sich interessierte Bürger finanziell an dem Windpark beteiligen und Anteile zeichnen, über die sie am Ertrag profitieren. Wie heute auf Nachfrage mitgeteilt wurde, will die BEG im April nähere Details zu den Beteiligungs-Möglichkeiten vorstellen. Lukrativ ist der Windpark übrigens auch für die Gemeinde selbst. Sie könnte sich zum einen als Anteils-Eigner an dem Windpark beteiligen, außerdem bringt der Windpark Gewerbesteuer-Einnahmen.


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