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Obdachloser war damals in ein Wochenendhaus eingestiegen und hatte es sich gemütlich gemacht – jetzt entlarvte den heute 34-Jährigen ein Spuren-Abgleich des Landeskriminalamts 

(ty) Fast auf den Tag genau fünf Jahre ist die Tat her, jetzt überführte ein Fingerabdruck den Täter. Ein Obdachloser war im Februar 2011 in ein Wochenendhaus „An der Mauka“ in Neufahrn eingebrochen und hatte es sich dort mehrere Tage und Nächte lang gemütlich gemacht, um den Minustemperaturen zu entgehen. Ein versierter Ermittler sicherte damals Fingerabdrücke des geflüchteten Hausbesetzers – und die wurden diesem jetzt zum Verhängnis. 

Der Mann gelangte seinerzeit über ein Fenster im Erdgeschoss in das Gebäude, nachdem er zuvor die Vergitterung aufgesägt hatte. Der Eigentümer stellte den Einbruch fest und verständigte die Polizei. Der Eindringling hatte aber die Eingangstür von innen verriegelt und konnte bis zum Eintreffen der Gesetzeshüter über den Balkon fliehen. Zu diesem Zeitpunkt hatte es sich der Mann offenbar bereits in dem Häuschen wohnlich eingerichtet – er kehrte jedenfalls noch einmal zurück, verschaffte sich diesmal über die Balkontür Zugang. Da es sich um ein altes Abbruchhaus handelt, wurde vom Eigentümer letztlich kein Sachschaden geltend gemacht. 

Ein Ermittlungsbeamter fand aber damals  in dem Haus Fingerabdrücke des Täters und sicherte diese. Nach fünf Jahren konnten die nun einem heute 34-jährigen Obdachlosen zugeordnet werden, der sich in den vergangenen Jahren überwiegend in Freising durch Diebstähle, insbesondere von Lebensmitteln, über Wasser hielt, wie heute ein Polizeisprecher mitteilte. 

Vor gut einem Jahr wurde der 34-Jährige nach einem Diebstahl erkennungsdienstlich behandelt, dabei wurden seine Fingerabdrücke genommen. Das Landeskriminalamt kam dem Mann nun vor Kurzem beim regelmäßigen Abgleich mit Tatortspuren auf die Schliche. Der Obdachlose sitzt derzeit übrigens im Warmen – in einer bayerischen Justizvollzugsanstalt.


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