Aktueller Stand zum schrecklichen Zugunglück
(ty) Nach dem folgenschweren Zugunglück bei Bad Aibling wurden die Bergungsarbeiten gestern Abend nahezu vollständig abgeschlossen. Die Zahl der Toten und Verletzten hat sich in den vergangenen zwei Tagen nicht verändert. Die komplexen Ermittlungsarbeiten unter Leitung der Staatsanwaltschaft laufen weiter. Über eine mögliche Ursache kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage getroffen werden.
Die aufwendigen Bergungsarbeiten am Unglücksort, an denen knapp 100 Einsatzkräfte von Polizei, Bahn, THW, Feuerwehr und Rotem Kreuz beteiligt waren, konnten am Samstag gegen 20 Uhr nahezu vollständig abgeschlossen werden. Die sichergestellten Zugteile wurden eingelagert und stehen der Staatsanwaltschaft für weitere Untersuchungen zur Verfügung. Ein freigegebener Waggon, der sich noch neben den Gleisen befindet, kann erst im Laufe der kommenden Woche in die Schienen eingesetzt und abtransportiert werden.
Der Gleiskörper wurde in diesem Streckenabschnitt auf einer Länge von knapp 200 Meter stark beschädigt und ist nicht befahrbar. Die anstehenden Arbeiten zur vollständigen Instandsetzung werden noch einige Tage in Anspruch nehmen, so dass der eingerichtete Schienenersatzverkehr weiterhin bestehen bleibt.
Unter Leitung der Staatsanwaltschaft werden die aufwändigen und komplexen Ermittlungsarbeiten zusammen mit der Kriminalpolizei und den Sachverständigen des Eisenbahn-Bundesamtes fortgeführt. Neben den Auswertungen der sichergestellten Blackboxes stehen auch die Überprüfungen der weiteren technischen Sicherungseinrichtung an, die in Zusammenhang mit dem Fahrbetrieb stehen.
Eine angedachte Simulationsfahrt konnte heute aus technischen Gründen nicht durchgeführt werden. Die Beweisaufnahme ist bei weitem noch nicht abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft wird weiterhin den Sachverhalt umfassend untersuchen und dabei auf alle denkbaren rechtlichen Fragen eingehen.
Horror-Unfall: Aus 18 Metern abgestürzt
(ty) Wie erst heute gemeldet wurde, hat sich in Obermenzing bei München am Donnerstag ein schrecklicher Betriebsunfall ereignet. Gegen 15.55 Uhr war ein 36-jähriger Kranführer aus München auf einer Baustelle in der Grandlstraße tätig. Er stand auf einem Vorbau im ersten Stock eines Rohbaus und bediente einen Kran mit einer Fernbedienung, die er mit einem Gurt um die Hüfte gebunden hatte, als das Unglück geschah.
Er hob eine Last an und setzte diese mit dem Kran auf dem Vorbau ab, auf dem er stand. Er löste die Kette von der Last selber. Dabei kam es nach bisherigem Ermittlungsstand dazu, dass sich die Krankette beim Hochfahren zwischen dem Körper des 36-Jährigen und der Fernbedienung verfing und ihn auf zirka 18 Meter hochzog.
Der Mann konnte sich noch kurz an der Kette festhalten und stürzte dann nach unten. Nach 14 Metern schlug er auf einem Balkonvorsprung im zweiten Stock auf und fiel danach weitere vier Meter nach unten. Er verletzte sich bei dem Sturz schwer, erlitt mehrere Brüche, Platzwunden und ein Schädel-Hirn-Trauma. Er wurde per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.
Bub stürzt sechs Meter tief
(ty) Wie erst heute gemeldet wurde, ist am Donnerstag in Ottobrunn ein Kind sechs Meter tief gestürzt und schwer verletzt worden. Gegen 17.45 Uhr spielte der Neunjährige in der Röntgenstraße. Dort kletterte er auf die Mauer eines Tiefgaragen-Abganges und setzte sich hin. Er verlor das Gleichgewicht, fiel nach hinten, brach durch ein Glasdach und stürzte aus einer Höhe von über fünf Metern auf den Boden. Dabei verletzte er sich schwer und wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Es besteht keine Lebensgefahr. Die Kripo ermittelt.
34-Jähriger lag tot neben seinem Unfallauto
(ty) Tödliche Verletzungen erlitt ein 34-Jähriger aus dem Kreis Neumarkt/Oberpfalz heute Nacht bei einem Unfall am Ortseingang von Siegenhofen bei Deining. Gegen 23.25 Uhr stellten Verkehrsteilnehmer auf der Kreisstraße NM 39 zwischen Oberbuchfeld und Siegenhofen in einer leichten Linkskurve ein Unfall-Fahrzeug im Feld fest und verständigten den Rettungsdienst. Das Fahrzeug, ein Mercedes ML, war nach rechts von der Straße abgekommen und hatte sich mehrmals überschlagen. Der 34-jährige Fahrer lag nicht ansprechbar neben seinem Auto. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Riesige Gerölltrümmer: Pass gesperrt
(ty) Aufgrund eines Geröllabgangs musste der Riedbergpass (Kreis Oberallgäu) heute für eine Stunde gesperrt werden. Gegen 14.15 Uhr wurde von mehreren Verkehrsteilnehmern ein Lawinenabgang auf der Kreisstraße zwischen Obermaiselstein und dem Riedbergpass gemeldet. Vor Ort konnten anstelle von Schnee mehrere zum Teil ein auf zwei Meter große Schieferplatten festgestellt werden. Die Feuerwehr wie auch die Straßenmeisterei wurden zur technischen Hilfeleistung und Beseitigung der Trümmer angefordert. Eine Vollsperrung für etwa eine Stunde war erforderlich. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, auch Sachschäden gab es nicht.
Demo mit Kletter-Einlage: Trio erklimmt Bahnhofs-Gebäude
(ty) Neben einer ordnungsgemäß angemeldeten Demonstration am Hauptbahnhof ist es gestern in Würzburg zu einer Aktion gekommen, bei der drei Personen das Bahnhofsgebäude erklommen haben. Die drei Personen müssen mit einem Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs rechnen.
Zwischen 13 und 16 Uhr fand am Bahnhofsvorplatz eine im Vorfeld angemeldete Kundgebung „Gegen Sexismus und Rassismus“ statt. Im Rahmen der Veranstaltung war ein Info-Stand aufgebaut, um den sich etwa 30 Teilnehmer versammelt hatten. Die Versammlung verlief friedlich und ohne Vorkommnisse.
Parallel lief an derselben Örtlichkeit eine Aktion auf dem Bahnhofsgebäude. Hierbei waren gegen 12.30 Uhr ein 24-Jähriger, eine 23-Jährige und eine zwei Jahre jüngere Frau auf das Gebäude des Hauptbahnhofes geklettert. Die drei hatten sich professionell auf dem Dach gesichert und dann ein Transparent gegen Sexismus entrollt. Die Aktion wurde gegen 16.30 Uhr durch die Bundespolizei – mit Unterstützung der Würzburger Polizei und der Feuerwehr – beendet.
Schwerer Betriebsunfall
(ty) Gestern gegen 10 Uhr war sich ein 38-jähriger polnischer Elektroinstallateur auf einer Baustelle in der Mies-van-der-Rohe-Straße in München-Freimann beschäftigt, als es zu einem schweren Unfall kam. Er stand auf einem Malergerüst in zirka zwei Metern Höhe und war dabei, eine Deckenlampe zu installieren. Als er unbedacht einen Schritt nach hinten machte, stürzte er von dem Gerüst. Er verletzte sich schwer und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei hat ermittelt, dass der Pole das Malergerüst für seine Elektroarbeiten nicht hätte benutzen dürfen. Die Untersuchungen zur Frage, ob Verstöße gegen Arbeitsschutzrichtlinien vorliegen, werden von der Kriminalpolizei übernommen.