Eine Personalie sorgt auch überregional für amüsiertes Befremden
(ty) Mit der Entscheidung, Tobias Klein im Zuge einer innerparteilichen Versorgungsmaßnahme zum Geschäftsführer der IN-Veranstaltungs-GmbH zu machen, hat auch überregional durchaus für Aufsehen und zynisches Amüsement gesorgt. Die Süddeutsche Zeitung beispielsweise geht mit dem „Kulturbanausen“ Christian Lösel süffisant ins Gericht. Und diese „Klein-Klein“-Affäre – Patrizia Klein soll wie berichtet CSU-Fraktionschefin werden – findet das Blatt „ g'schmackig“. Dass die Menschen in Ingolstadt „narrisch“ seien, das liege nicht an dem reanimierten Faschingsumzug vom Rosenmontag, sondern an der „unqualifizierten, peinlichen und inkompetenten“ Stellenbesetzung, wie das Blatt die Stimmung in Ingolstadts Kulturszene zitiert.
Erahnen konnte man es doch schon lange, wie in Ingolstadt Politik gemacht wird. Schließlich ist die Handy-Hülle mit dem Ingolstadt-Emblem, die über das Tourismus-Amt vertrieben wird, aus . . . na? Richtig, aus Filz. Und nachdem die Entscheidung über die neue Stelle der kulturellen Veranstaltungs-GmbH am Unsinnigen Donnerstag getroffen wurde, war es doch nur folgerichtig, dem Wort „unsinnig“ auch das richtige Gewicht zu verleihen. Irgendwann musste der Ruf Ingolstadts als Kulturstadt ja mal enden. Warum also nicht an einem Unsinnigen Donnerstag?