Spannendes Finale im Abstiegskampf der Eishockey-Bayernliga: Noch ist alles offen – IceHogs empfangen Germering und können den Klassenerhalt klarmachen
(oex) Dass es heuer eng werden würde im Kampf um den Klassenerhalt in der Eishockey-Bayernliga, war ja bereits im Vorfeld erwartet worden – und tatsächlich ist zwei Spieltage vor Schluss für ausreichend Spannung gesorgt. Noch ist alles offen. Alle vier Teams haben noch die Chance, den Klassenerhalt zu schaffen. Der EC Pfaffenhofen hätte sich bereits am vergangenen Sonntag aller Sorgen entledigen können, muss aber nach der Last-Minute-Niederlage zuhause gegen Geretsried weiter zittern. Am morgigen Sonntag erwarten die IceHogs das Team aus Germering – und können mit einem Sieg den Liga-Verbleib klarmachen.
Fest steht bisher lediglich, dass sowohl der ECP als auch Geretsried von Pegnitz nicht mehr eingeholt werden können und somit für beide zumindest der Direktabstieg in die Landesliga kein Thema mehr ist. Beiden könnte aber noch die Relegation gegen den Vizemeister der Landesliga drohen. Dort finden derzeit die Halbfinals zwischen Erding und Schongau (1:0) sowie Passau und Schweinfurt (1:0) statt. In der Relegation würde also auf jeden Fall ein ganz dicker Brocken warten.
Geretsried (18 Punkte) und Pfaffenhofen (17) haben es beide selbst in der Hand, das rettende Ufer zu erreichen. Voraussetzung dafür wären drei Punkte aus den noch ausstehenden zwei Spielen. Nachdem der gestrige Freitag als Nachholtermin freigehalten wurde, bietet sich für die IceHogs die erste Chance dazu am morgigen Sonntag im Heimspiel gegen die Wanderers Germering. Wie immer an den beiden letzten Spieltagen, beginnen alle Begegnungen zur gleichen Zeit. Anfangsbully ist deshalb erst um 18 Uhr.
Die Gäste aus Germering stehen mit dem Rücken zur Wand. Mit 14 Punkten liegen sie derzeit auf dem dritten Platz und müssen unbedingt in Pfaffenhofen gewinnen, um noch die Chance auf den direkten Klassenerhalt zu wahren. Da der direkte Vergleich zwischen beiden Mannschaften auf jeden Fall für die IceHogs spricht, wären sie zudem auch noch auf Schützenhilfe von Pegnitz angewiesen, wo die Kreisstädter am Freitag kommender Woche zur letzten Abstiegsrunden-Partie antreten müssen.
Bei einer Niederlage, egal ob nach regulärer Spielzeit oder nach Verlängerung, könnte Germering nicht mehr am ECP vorbeiziehen und müsste sogar noch befürchten, von Pegnitz überholt und auf den direkten Abstiegsrang verdrängt zu werden. Die Zuschauer erwartet also morgen ein hochbrisantes Duell zweier Mannschaften, die sich einschließlich der Vorbereitung diese Saison bereits zum siebten Mal gegenüberstehen und sich dabei meist Duelle auf Augenhöhe geliefert haben. Bisher meist mit dem besseren Ende für die Pfaffenhofener, die sich erst beim letzten Aufeinandertreffen vor zwei Wochen in Germering beim 4:5 nach Penaltyschießen zum ersten Mal geschlagen geben mussten.
Zumindest ohne Personalsorgen reist Wanderers-Coach Alfred Weindl an die Ilm. Ihm steht vermutlich sein gesamter Kader zur Verfügung Etwas anders sieht es da im Lager der IceHogs aus, bei denen die drei Langzeitverletzten sicher fehlen werden. Dazu bangt ECP-Trainer Marco Löwenberger weiter um Martin Kuritko und Franz Birk. Kuritko, der sich Freitag vergangener Woche in Geretsried verletzt hatte, wurde schon am Sonntag schmerzlich vermisst. Dort erwischte es in der Anfangsphase auch noch Franz Birk, der ins Krankenhaus musste. Zumindest besteht bei beiden die Hoffnung, dass sie eingesetzt werden können. Dasselbe gilt für Patrick Landstorfer. Der Verteidiger fehlte wegen einer Knieverletzung mehrere Wochen, trainiert aber inzwischen wieder.
Probleme machte auch die Eisbereitung im Pfaffenhofener Eisstadion. Seit Mittwochabend ist die Eismaschine defekt, so dass kein Training stattfinden konnte. Sicherlich nicht die beste Vorbereitung auf diese wichtige Partie. Trotz der Widrigkeiten werden die IceHogs aber alles daran setzen, den Klassenerhalt perfekt und den verschenkten Sieg vom vergangenen Sonntag vergessen zu machen.