Logo
Anzeige
Anzeige

Auf dem Weg zu seiner brennenden Scheune war ein Mann gestorben – inzwischen vermutet die Kripo, dass es Brandstiftung war

(ty) Der Fall wird noch dramatischer. Wie berichtet, war am vergangenen Donnerstag in Neufahrn bei Freising eine Scheune in Brand geraten – der verständigte Eigentümer brach auf dem Weg zum Brandort zusammen und starb trotz sofortiger Hilfeleistung noch vor Ort. Inzwischen lassen die Ermittlungen der Kriminalpolizei vermuten, dass Brandstiftung die Ursache für das Feuer war.

Nach den bisherigen Erkenntnissen der Brandfahnder von der Kripo Erding brach das Feuer innerhalb der Scheune aus. „Die Ursache ist derzeit noch nicht zweifelsfrei geklärt, wobei eine technische Ursache äußerst unwahrscheinlich erscheint“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord heute Nachmittag. „Nach momentanem Stand gehen die Ermittler von möglicher Brandstiftung aus.“

Die Kripo bittet in diesem Zusammenhang um Hinweise aus der Bevölkerung. Konkret haben die Ermittler folgende Fragen: Wer hat am Donnerstag, 18. Februar, in den frühen Morgenstunden (etwa 5 bis 6.30 Uhr) im Bereich des Brandorts in der Grünecker Straße Personen oder Fahrzeuge bemerkt? Wer kann sonst Hinweise geben, die im Zusammenhang mit dem Brand stehen könnten? Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Erding unter der Rufnummer (0 81 22) 96 80 entgegen. 

Wie berichtet, hatte eine Passantin am Donnerstagmorgen die Flammen in der Scheune entdeckt und daraufhin sofort die Rettungsdienste sowie den in unmittelbarer Nähe wohnenden Eigentümer verständigt. Auf dem Weg zu der in Flammen stehenden Scheune sei der Mann plötzlich zusammengebrochen. Trotz sofortiger Erste-Hilfe-Maßnahmen und notärztlicher Versorgung durch die eintreffenden Rettungskräfte starb er noch vor Ort. 

Die Flammen an der zirka 30 auf 15 Meter Grundfläche umfassenden Scheune wurden von den herbeigeeilten Feuerwehren aus Neufahrn, Mintraching und Eching bekämpft. Trotz aller Bemühungen brannten der Dachstuhl und große Teile der Scheune ab. Ein Übergreifen der Flammen auf das benachbarte Wohnhaus konnte verhindert werden. 

Brandermittler übernahmen noch am Donnerstagvormittag die Untersuchungen vor Ort. Auch ein Experte des Landeskriminalamts wurde hinzugezogen, um die Ursache der Feuersbrunst zu klären. Der entstandene Schaden beläuft sich nach bisher vorliegenden Schätzungen auf zirka 150 000 Euro.

Erstmeldung zum Thema:

Mann stirbt auf dem Weg zu seiner brennenden Scheune 


Anzeige
RSS feed