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Polizei hat Verkehrsunfall-Statistik für das vergangene Jahr veröffentlicht: Hier lesen Sie, wie oft es gekracht hat und warum

(ty) Einer der schwersten Verkehrsunfälle des vergangenen Jahres im Landkreis Pfaffenhofen ereignete sich am 16. Oktober gegen 14.15 Uhr auf der B 13 bei Pörnbach, als ein 63-Jähriger ums Leben kam und ein 29-Jähriger schwer verletzt wurde. Der 63-Jährige, der in Richtung Pörnbach unterwegs war, scherte zum Überholen aus und übersah dabei das entgegenkommende Auto, woraufhin es zu dem schrecklichen Crash kam (Foto oben).

Wie aus der heute von der Polizei vorgelegten Bilanz hervorgeht, wurden im vergangenen Jahr im Landkreis Pfaffenhofen insgesamt 4384 Verkehrsunfälle aufgenommen. Im Jahr zuvor waren es 4109 Crashs, was einer Zunahme von 6,7 Prozent entspricht. Bei 554 der 4109 Unfälle gab es insgesamt 780 Verletzte. Was einer Steigerung um zehn Prozent entspricht; denn im Jahr zuvor waren bei 504 Unfällen 709 Personen verletzt worden. Die Zahl der Verkehrstoten ist rückläufig: Im vergangenen Jahr kamen auf den Straßen im Landkreis zehn Menschen ums Leben, im Jahr zuvor waren es zwölf.

Insgesamt ereigneten sich im vergangenen Jahr im Landkreis 2898 (Vorjahr: 2673) Kleinunfälle. Dies bedeutet eine Zunahme um 8,4 Prozent. Darin enthalten sind auch 1487 Wildunfälle, die polizeilich aufgenommen wurden.

Im Landkreis wurden außerdem im vergangenen Jahr insgesamt 696 (670) Unfallfluchten zur Anzeige gebracht. Davon konnten 233 (227) geklärt werden, was einer Aufklärungsquote von immerhin 33,47 Prozent entspricht.

Entwicklung der Verkehrsunfall-Zahlen im Kreis Pfaffenhofen: blau die Gesamtzahl der Unfälle, rot Unfälle mit Verletzten, grün Kleinunfälle und gelb Unfälle, denen eine schwerwiegende Ordnungswidrigkeit zugrunde lag.

Die Zahl der Crashs, bei denen Fahrer unter Alkoholeinfluss standen, ist rückläufig. Hier wurde in 42 (Vorjahr: 55) Fällen ermittelt, was einen Rückgang um 5,45 Prozent ausmacht. Bei 42 Fahrern wurden Promillewerte über 1,1 Promille festgestellt – ab 1,1 Promille handelt es sich um eine Straftat. Bei Alkohol-Unfällen wurden zwei (drei) Personen getötet und 38 (32) verletzt. Unfälle, bei denen Fahrer unter Drogeneinfluss standen, wurden sechs (drei) aufgenommen. Bei solchen Unfällen verlor im vergangenen Jahr im Kreis eine Person ihr Leben, 13 Menschen wurden verletzt.

Bei den Verkehrsunfällen mit Beteiligung junger Fahranfänger im Alter von 18 bis 24 Jahren sank die Zahl von 362 auf 346. Im Landkreis ereigneten sich im vergangenen Jahr insgesamt zehn (Vorjahr: fünf) Schulwegunfälle. Dabei wurden zehn (neun) Schüler verletzt.

Häufigste Ursachen von Verkehrsunfällen im Landkreis Pfaffenhofen waren nach Angaben der Polizei im vergangenen Jahr Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren sowie beim Ein- und Anfahren. Am zweithäufigsten krachte es wegen ungenügenden Sicherheitsabstands. An dritter Stelle bei den Unfallursachen rangieren das Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit beziehungsweise nicht angepasste Geschwindigkeit – gefolgt vom Nichtbeachten der Vorfahrt. Unfälle unter Alkoholeinfluss stehen an achter Stelle.


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