Die Pfaffenhofener Stadtjugendpflege bietet an den kommenden vier Dienstagen interessante Filmabende im Utopia
(ty) An den kommenden vier Dienstagen im März bietet die Stadtjugendpflege Pfaffenhofen in der Jugendkultur-Talentstation Utopia jeweils um 20 Uhr gemeinsame Abende an, bei denen Filme gezeigt werden. Im Rahmen des Projekts „Gisela“ kann man es sich im Utopia am Bistumerweg 5 auf einem der Sofas gemütlich machen und den Abend genießen. Und das für zwei Euro pro Film.
Die Gisela-Reihe steht dieses Jahr unter dem Motto „Reisen“, wie Stadtjugendpflege-Leiter Christoph Höchtl erläutert: „Es geht immer um irgendeine Form von Reisen.“ In „Salz der Erde“ geht es im tatsächlichen Sinn um Reisen rund um die Welt und in den Kopf des Fotografen. Bei „Who am I“ bewegen sich die Zuschauern mit in die unendlichen Weiten des Internets, in „Fish Tank“ werfen sie einen Blick auf England und machen dabei eine Reise in die Pubertät. Zuletzt geht es dann um eine ganz spezielle Reise: die Flucht aus Krisengebieten und dann das Ankommen in einer neuen, fremden Welt.
Den Anfang macht am 8. März ein Film, der auf besondere Art und Weise gefilmt wurde und so Fotografien ganz neu erlebbar macht: Es bietet sich die Gelegenheit, die Welt durch die Augen des brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado zu sehen. Dieser zeigt in dem Dokumentarfilm „Das Salz der Erde“ die vergangenen 40 Jahre in voller Breite, von internationalen Konflikten über Hungersnöte bis zu Kriegen und ihren Folgen, bietet aber auch die Möglichkeit, die Schönheit unseres Planeten zu erkennen.
Weiter geht es am 15. März mit Schauspieler Tom Schilling und Frauenschwarm Elyas M’Barek, Tatortkommissar Wotan Wilke Möhring und „Tech-Nick“ Antoine Monot jr. im Hackerthriller „Who am I – Kein System ist sicher“. Als schüchterner Benjamin ist er zu Beginn ein unbedeutender Außenseiter, der in den Tiefen des Internets Zuflucht findet. Sein Leben stellt sich auf den Kopf, als er Max kennenlernt und sie gemeinsam die Hackergruppe „Clay“ gründen. Als sich dann endlich auch seine Jugendliebe für ihn interessiert, könnte es für Benjamin nicht besser laufen – doch aus anfänglichem Spaß wird schnell Ernst und die Gruppe wird zu den meist gesuchten Hackern der Welt.
Die Höhen und Tiefen einer heranwachsenden Frau kann man am 22. März in „Fish Tank“ miterleben, einem britischen Realdrama. Die 15-jährige Mia lebt in schwierigen Verhältnissen und findet einzig im Tanzen Halt. Als eines Tages der neue Freund ihrer Mutter auftaucht, scheint ihr Leben in geregelten Bahnen zu laufen – doch ist wirklich alles so, wie es scheint?
Den Abschluss am 29. März bildet der schweizerische Dokumentarfilm „Neuland“, dessen Thematik sehr aktuell ist. Es geht um die Arbeit des Lehrers Christian Zinggs, der in Basel eine Integrationsklasse unterrichtet. Seine Schüler kamen auf unterschiedlichen Wegen aus verschiedensten Orten der Welt und lernen in zwei Jahren eine neue Sprache und Kultur kennen. Trotz vieler Schwierigkeiten unterstützt und ermutigt der Lehrer sie, wo er nur kann, um den Glauben an eine bessere Zukunft zu bewahren. Die Regisseurin Anna Thommens macht es den Zuschauern möglich, einen Blick in eine Welt zu erleben, die für die meisten von ihnen Neuland ist.
Die Stadtjugendpflege bietet mit diesen Filmabenden im Utopia in angenehmer Atmosphäre bei Preisen „wie zu Giselas Zeiten“, nämlich einem Kostenbeitrag von zwei Euro, abwechslungsreiche Filme. Mehr zum Projekt ist auch unter www.jugend.jetzt