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Heute wurde der neue, modifizierte Bebauungsplan für das IN-Campus-Gelände an der Ingolstädter Eriagstraße vorgestellt – Und die umfangreichen Sanierungsvorhaben für das reichlich kontaminierte Raffineriegelände 

(ty) Erdöl, Treibstoffe, Öle. Das ehemalige Bayernoil-Gelände an der Eriagstraße hat in 40 Jahren Raffineriegeschichte ordentlich gelitten. Auf dem Areal, das nun Audi und der Stadt beziehungsweise der IFG gehört (die IFG hält 4,9, Audi 95,1 Prozent), soll wie mehrfach berichtet IN-Campus entstehen. Ein ebenso ehrgeiziges wie voluminöses Projekt, dieser hochwertige Technologiecampus, der die technische Entwicklung bei Audi garantieren und die Stadt Ingolstadt als Technologie- und Innovationsstandort voran bringen soll.

Braun dargestellt die kontaminieten Flächen des Bayernoil-Geländes

 

So alles reibungslos klappt, soll das kontaminierte Areal noch in diesem Jahr saniert, das heißt von den Schadstoffbelastungen befreit werden, damit im kommenden Jahr erste Baumaßnahmen beginnen können.

Ein modifizierter Bebauungsplan für das IN-Campus-Gelände wurde heute von der Stadt und Audi in einer gemeinsamen Pressekonferenz ebenso vorgestellt wie die doch recht komplexen und umfangreichen Sanierungsmaßnahmen. Und wie ein Blick auf die nach den Bodenuntersuchungen erstellte Karte zeigt, sind weite Teile des Geländes doch massiv kontaminiert.

Der Bebbauungsplan wurde zudem aufgrund diverser Stellungnahmen und Bedenken im Vergleich zur ursprünglichen Planung noch einmal modifiziert, vor allem, was die 15 Hektar große Grünfläche betrifft, die jetzt kompakt und durchgängig den Campus von mit den Biotopen verbindet.

Bevor jedoch im Frühjahr oder Frühsommer die ersten Gebäude auf dem Campus-Gelände entstehen könnten, steht für dieses Jahr erst einmal die Sanierung des Bodens an. Und die ist überaus aufwändig. Die Maßnahmen reichen von trivialen Aushub und er Reinigung oder dem Ersatz des Erdreiches bis zu diffizilen Reinigungsmethoden für das durch das Gelände fließende Grundwasser, das jetzt bereits an der Grundstücksgrenze gefördert, gereinigt und wieder in den Boden zurückgelassen wird.

Noch im März wird der geänderte Bebauungsplan für den Campus im Planungsausschuss behandelt, am 14. April dann im Stadtrat. Danach soll die Sanierung starten, um im Frühjahr eventuell erste Bauten auf dem 60 Hektar großen Gelände errichten zu können, um dann im Laufe der Jahre Schritt für Schritt weiter zu bauen, bis der Campus dann irgendwann ein echter Campus geworden ist.


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