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Schleierfahnder zogen auf der Autobahn einen geklauten Betonpumpen-Lkw im Wert von 150 000 Euro aus dem Verkehr, der nach Dubai verschoben werden sollte

(ty) Ein außergewöhnlicher Fisch verfing sich in der Nacht auf Montag auf der Autobahn München-Salzburg im Netz der Rosenheimer Schleierfahnder: Bei Bad Feilnbach wurde eine fahrbare Betonpumpe im Wert von 150 000 Euro auf dem Weg in den Nahen Osten aus dem Verkehr gezogen, die im Januar in Schwaben geklaut worden war. Die Kripo hat bereits die weiteren Ermittlungen übernommen. 

Der Lkw mit roten Händlerkennzeichen war am Montag gegen 1 Uhr auf der A8 in Richtung Süden unterwegs, als er von den Fahndern am Parkplatz Eulenauer Filz angehalten und einer Kontrolle unterzogen wurde. Dabei händigte der 46-jährige polnische Fahrer den Gesetzeshütern neben seinen persönlichen Dokumenten auch die Fahrzeugpapiere sowie eine Rechnung über 150 000 Euro und die Frachtpapiere für eine Verschiffung des Gefährts nach Dubai aus. 

Die Überprüfung der Papiere und des Lastwagens erbrachte laut einem Polizeisprecher bereits erste Hinweise darauf, dass wesentliche Fahrzeugteile verfälscht wurden. Daher wurde der Fall genauer unter die Lupe genommen. Mit Unterstützung von Spezialisten der Verkehrspolizei konnten schließlich die ursprünglichen Fahrzeugdaten festgestellt werden, die – wie sich durch weitere Recherchen herausstellte – im Fahndungssystem ausgeschrieben waren. 

Die fahrbare Betonpumpe war nach Angaben der Polizei im Januar in Schwaben durch Diebstahl abhandengekommen und sollte nun offenbar ins Ausland verschoben werden. Das zuständige Fachkommissariat „Grenze“ der Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen – es geht um den Verdacht der Hehlerei und der Urkundenfälschung zum Zwecke der Kfz-Verschiebung.


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