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Tragödie bei München: Offenbar wollte er einer Polizeikontrolle entgehen – vermutlich handelt es sich um einen 17-Jährigen Ägypter

(ty) Schreckliche Tragödie bei München: Ein junger Mann ist heute früh in der Nähe von Haar aus einem fahrenden Zug gesprungen und dabei ums Leben gekommen. Laut Medienberichten handelt es sich offenbar um einen 17-jährigen Flüchtling aus Ägypten. Während die Polizei gerade ein Dokument des Mannes überprüfte, öffnete der ein Fenster und stürzte sich aus dem Waggon.

Bisher ist zu dem Fall nach Angaben des Münchner Polizeipräsidiums Folgendes bekannt: Gegen 6.30 Uhr wurde von Fahndungskräften der Nachtzug Verona–München kontrolliert. In einem leeren Sitzabteil fanden die Beamten einen jungen Mann vor, der sich zunächst unter der Sitzbank versteckt hatte. Auf die Aufforderung hin, sich auszuweisen, habe er den Polizisten ein ausländerrechtliches Dokument aus Österreich übergeben. 

Die Beamten baten den Mann dann – so heißt es weiter – in den Gang vor das Abteil, um derweil die Überprüfung des besagten Dokuments vorzunehmen. „Während der Kontrolle nutzte der junge Mann nach jetzigem Ermittlungsstand einen Moment der Unaufmerksamkeit und betrat ein anderes Abteil“, heißt es im Bericht der Polizei. „Dort öffnete er das Fenster und sprang aus dem fahrenden Zug.“ Wie die SZ berichtet, saßen zwei amerikanische Touristinnen in dem Abteil, aus dem sich der junge Mann stürzte. Sie wurden Augenzeuginnen der Tragödie. 

Nach einer Streckensperrung wurde der Gleisbereich abgesucht. Der junge Mann wurde laut einem Medienbericht schwer verletzt in der Nähe des S-Bahn-Halts Haar entdeckt. Er sei noch gestorben, bevor die Rettungskräfte vor Ort waren. „Er erlitt vermutlich aufgrund des Sprungs aus dem fahrenden Zug tödliche Verletzungen“, so ein Polizeisprecher. Die weiteren Ermittlungen zu dem schrecklichen Fall laufen. 

Nach Recherchen des Bayerischen Rundfunks handelte es sich bei der Zugfahrt des jungen Mannes nach München anscheinend um dessen erneuten Versuch der illegalen Einreise. Unter Berufung auf die Polizei wird gemeldet, dass er schon vor einigen Wochen von der Bundespolizei bei der illegalen Einreise erwischt worden war. Offenbar hatte er deshalb Angst vor der heutigen Kontrolle.


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