Seltsamer Straßenraub
Gestern gegen 22 Uhr parkte ein 55-Jähriger seinen Pkw in der Tiefgarage seines Wohnanwesens in München. Noch bevor er ausstieg, kamen plötzlich vier Männer durch die Tiefgarageneinfahrt und stellten sich rund um seinen Pkw auf. Die Täter forderten Geld vom 55-Jährigen. Dieser Forderung kam dieser nicht nach, öffnete die Tür und wollte aussteigen. Daraufhin ließen die Täter von ihrem Vorhaben ab und flüchteten aus der Tiefgarage. Der 55-Jährige stieg wieder in sein Fahrzeug und verfolgte die Tätergruppe. In der Keferstraße konnte er die Täter stellen. Es kam zu einem Streit, in dessen Verlauf erneut Geld von ihm gefordert wurde. Angesichts der Übermacht übergab der Mann einen geringen Geldbetrag an die Täter.
Massenschlägereien in Asylbewerberunterkunft mit Schwerverletzten
Gestern gegen 20.50 Uhr ging bei der Polizei die erste Mitteilung über eine Auseinandersetzung in der Asylbewerberunterkunft in Ergolding ein. Beim Eintreffen der Streifenbesatzung hstte sich die Situation aber schon wieder beruhigt. Es stellte sich heraus, dass ein 22-jährige Syrer und ein 20-jähriger Afghane aneinander geraten waren. Um 23.25 Uhr ging dann bei der Polizei eine erneute Mitteilung ein, dass es in der Unterkunft zu einem Tumult gekommen sei. Auslöser war dieses Mal ein 19-jähriger Afghane, der mit einer Eisenstange herumgeschlagen, allerdings niemanden verletzt hatte. Der vermeintliche Täter war vor dem Eintreffen der Polizei bereits geflohen, konnte aber ermittelt werden. Gegen 1 Uhr erfolgte wiederum ein Hilferuf aus der Unterkunft, dass nun Gruppen syrischer und afghanischer Flüchtlinge aneinander geraten wären und eine Massenschlägerei stattfinde. Von der Einsatzzentrale in Straubing wurden zur Unterstützung der Landshuter Polizei Kräfte aus Dingolfing, Vilsbiburg, Wörth, Mainburg und Moosburg sowie der Bundespolizei herangezogen. Bei diesem dritten Vorfall wurden elf Bewohner verletzt und mussten in verschiedene Krankenhäuser gebracht werden. Zwei dieser Opfer erlitten schwere Verletzungen unter anderem von einem Messer. Lebensgefahr besteht bei beiden derzeit nicht. Fünf Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen. Zur Beruhigung der Situation blieb ein Einsatzzug der Polizei vor Ort. Nähere Angaben zu den einzelnen Tatabläufen sind gegenwärtig noch nicht möglich.
Raubüberfall auf Spielbank
Die Spielbank Bad Reichenhall wurde in der Nacht zu heute Ziel eines Raubüberfalles. Ein stämmiger Mann, den die Polizei als „Typ Bodybulder“ beschreibt – einer der letzten Gäste der Spielbank – zückte gegen 1.50 Uhr unvermittelt eine Schusswaffe und bedrohte die Angestellten des Casinos. Von den Bedrohten forderte er Bargeld. Mit einer größeren Summe flüchtete der Mann. Sofort nach Eingang des Alarmes wurde eine Großfahndung im Raum Bad Reichenhall und Umgebung ausgelöst. Dabei kam es bislang nicht zur Ergreifung des Täters.
Ein aggressives „Fotomodell“
Ein 60-Jähriger sollte im Auftrag der Gemeinde Ornbau (bei Ansbach) Bilder des Ortes machen, als er von einem zunächst Unbekannten angesprochen wurde. Dieser bat darum, auf einem Bild vor der Stadtkulisse posieren zu dürfen. Dieser Bitte kam der 60-Jährige nach, der Unbekannte verabschiedete sich danach. Kurze Zeit später kam er jedoch zurück und forderte unter Vorhalt eines Messers den Fotoapparat des Geschädigten, da er nun doch nicht auf einem Bild zu sehen sein wollte. Aus dem Fotoapparat entnahm er die Speicherkarte, steckte diese in seinen Mund und rannte davon. Den Fotoapparat ließ er zurück. Im Rahmen der Fahndung wurde der 32-jährige Tatverdächtige unweit des Tatorts in der Altstadt von einer Streifenbesatzung aufgegriffen. Dabei bedrohte er die Beamten mit einer Holzlatte und beleidigte die Polizisten. Erst mit Hilfe einer weiteren Streifenbesatzung gelang es, den Mann festzunehmen. Gegen den Tatverdächtigen wurden Ermittlungsverfahren unter anderem wegen schweren Raubes, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und versuchter gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.