Nach einem Auffahrunfall auf der A9 bei Schweitenkirchen fuhr ein 71-Jähriger zur Polizei, statt sich die anderen Beteiligen zu merken – Und die sind nun weg
(ty) Ein 71-Jähriger war gestern Mittag mit seinem Audi auf der Autobahn in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs. Zwischen der Anschlussstelle Pfaffenhofen und Schweitenkirchen kam der Verkehr wegen einer Baustelle auf dem linken Fahrstreifen zum Stocken, weshalb der 71-Jährige auf dem mittleren Fahrstreifen seinen Audi bis zum Stillstand abbremsen musste. Ein nachfolgender Pkw erkannte die Situation noch rechtzeitig und kam hinter dem Audi zum Stehen.
Ein weiterer Pkw konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhr massiv auf den Pkw auf. Dieser wiederum wurde durch die Wucht des Aufpralls auf den davor stehenden Audi geschoben. Zwischenzeitlich lief der Verkehr auf dem linken und rechten Fahrstreifen wieder an, weshalb der 71-Jährige Audi-Fahrer die Unfallstelle räumen und auf den Standstreifen fahren wollte.
Der Verkehr war jedoch auf dem rechten Fahrstreifen so dicht, dass er nicht auf den Standstreifen wechseln konnte. Aus diesem Grund fuhr er in Richtung Norden weiter und zeigte den Verkehrsunfall persönlich bei der Verkehrspolizei Ingolstadt an.
Am Audi des 71-Jährigen konnten entsprechende Spuren am Heck des Fahrzeugs gesichert werden. Zu den weiteren zwei Unfallbeteiligten konnte er jedoch keine Angaben machen. Derzeit ist nur bekannt, dass es sich um einen weißen und einen braunen Pkw handeln dürfte. Für weitere Hinweise zu den beiden Unfallbeteiligten werden Zeugen gebeten, sich unter (0841) 9343-4410 bei der Verkehrspolizei Ingolstadt zu melden.