70-Jähriger stieg in den falschen Zug – der führte ihn direkt aufs Abstellgleis, wo schließlich die Lichter ausgingen und er im Waggon gefangen war 

(ty) Ein kurioses Missgeschick passierte gestern einem 70-Jährigen am Augsburger Hauptbahnhof. Der Mann stieg in den falschen Zug – seine Fahrt endete deshalb auf dem Abstellgleis. Als er schließlich bemerkte, dass er allein im Zug war, die Fahrt nach nur wenigen Minuten beendet war und zudem die Lichter ausgingen, hat er die Polizei verständigt, die schließlich seine „Befreiung“ organisierte. An diesen Trip wird sich der Mann wohl noch lange erinnern. 

Die Einsatzzentrale der Polizei informierte kurz vor 9 Uhr die Augsburger Bundespolizei darüber, dass ein Mann in einem Zug "gefangen" sei. Sofort veranlassten die Beamten die Suche nach dem Fahrgast. Nur kurze Zeit später fanden die Bundespolizisten heraus, dass sich der verirrte und gefangene Reisende in einem Zug in der Reinigungs- und Abstellanlage im Augsburger Stadtteil Göggingen befand. 

Ein verständigter Bahnmitarbeiter befreite den 70-Jährigen schließlich und eine Streife der Bundespolizei brachte ihn zurück zum Hauptbahnhof. Wie sich herausstellte, wollte der Augsburger mit dem Zug nach Donauwörth reisen. Wegen eines Gleiswechsels war er jedoch in den falschen Zug gestiegen – der führte ihn direkt aufs Abstellgleis.