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Im Raum Dachau verunglückten gleich mehrere Motorrad- und Fahrradfahrer – eine Bilanz der Polizei

(ty) Das herrliche Frühlingswetter hatte am Wochenende zur Folge, dass zahlreiche Fahrrad- und Motorradfahrer die guten Witterungsbedingungen ausnutzten, um die ersten Runden zu drehen. Damit verbunden waren allerdings auch einige Verkehrsunfälle, die jedoch glücklicherweise meist glimpflich ausgingen. Hier eine Bilanz der Dachauer Polizei.

Der erste Unfall ereignete sich am Freitagnachmittag auf dem Fahrradweg der Theodor-Heuss-Straße auf Höhe der Geschwister-Scholl-Straße in Dachau. Ein 74-jähriger Einheimischer war gegen 17 Uhr mit seinem Fahrrad in Richtung Karlsfeld unterwegs, als er an einer Fräskante die Kontrolle über seinen Drahtesel verlor und stürzte. Der Rentner, der keinen Schutzhelm trug, erlitt eine stark blutende Kopfplatzwunde und wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.

Dass die Fräskante nicht die einzige Unfallursache war, stellte sich dann bei einem Alko-Test heraus, der mehr als zwei Promille ergab. Deshalb wurde im Krankenhaus neben der medizinischen Behandlung auch eine Blutentnahme durchgeführt. Der 71-Jährige hat sich nun strafrechtlich wegen Trunkenheit im Verkehr zu verantworten. 

Der nächste Zweirad-Unfall ereignete sich am frühen Samstagabend im Gemeindebereich Hebertshausen. Gegen 18.15 Uhr war ein 47-Jähriger aus dem Kreis Siegburg (Nordrhein-Westfalen) mit seinem BMW-Motorrad auf der Ortsverbindungsstraße von Unterweilbach in Richtung Arzbach unterwegs. Kurz nach Unterweilbach kreuzte plötzlich ein Reh die Straße, woraufhin der Motorradfahrer nicht mehr ausweichen konnte und das Tier frontal erfasste.

Dadurch verlor der 47-Jährige die Kontrolle über seine Maschine, stürzte und schleuderte nach links gegen die Leitplanke. Er erlitt unter anderem eine Schulterverletzung und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Das Motorrad musste abgeschleppt werden. Das Reh erlag seinen Verletzungen. Der Sachschaden wird auf 4000 Euro geschätzt. 

Nur wenige Stunden später ereignete sich auf der Pollnstraße ein Verkehrsunfall, bei dem ein Moped-Fahrer leicht verletzt wurde. Gegen 21.10 Uhr war ein 29-jähriger Münchner mit seinem Audi auf der genannten Straße in nördlicher Richtung unterwegs und wollte nach links in ein Grundstück abbiegen. Ein mit seinem Honda-Moped nachfolgender 17-jähriger Dachauer erkannte den Abbiegevorgang zu spät und wollte den langsamer werdenden Pkw überholen, worauf es zur Kollision kam.

Der Jugendliche prallte mit seiner Honda gegen die Fahrerseite des Audi und stürzte daraufhin. Der 29-Jährige überstand den Zusammenstoß unversehrt, während der 17-Jährige leichte Verletzungen erlitt und von seiner Mutter abgeholt wurde. Der Gesamtschaden wird auf 3000 Euro geschätzt. 

Der folgenschwerste Unfall ereignete sich am gestrigen Nachmittag in der Gemeinde Altomünster. Gegen 13.10 Uhr war ein 49-jähriger Karlsfelder mit seinem Ducati-Motorrad auf der Staatstraße 2047 von Kleinberghofen in Richtung Unterzeitlbach unterwegs. An der Einmündung nach Röckersberg erkannte er den Abbiegevorgang eines Pkw zu spät. Um eine Kollision zu vermeiden, leitete der 49-Jährige ein Bremsmanöver ein, in dessen Verlauf er über das Lenkrad seiner Maschine flog und auf die Straße stürzte.

Da die Schwere der Verletzungen, die sich der 49-Jährige zugezogen hatte, zunächst nicht absehbar war, wurde der Rettungshubschrauber angefordert, der den Verunglückten in ein Münchner Klinikum flog. Nach ersten Erkenntnissen kam der Karlsfelder mit einer Schulterverletzung aber noch relativ glimpflich davon. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wird auf 2000 Euro geschätzt. Die Feuerwehr Oberzeitlbach war vor Ort im Einsatz und übernahm Verkehrs- und Reinigungsmaßnahmen.


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