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Am seidenen Faden: Ausstellung im Rathaus beleuchtet die Geschichte des Textilgewerbes in Pfaffenhofen

(ty) Die Ausstellung „Am seidenen Faden – Die Geschichte des Textilgewerbes in der Stadt Pfaffenhofen“ ist am Freitagabend im Pfaffenhofener Rathaus eröffnet worden. Sie gehört zur bayernweiten Veranstaltungsreihe „Gewebe. Textile Projekte" des „Stadtkultur Netzwerk Bayerischer Städte e. V.“.

Bürgermeister Thomas Herker (SPD) begrüßte die Besucher und würdigte das kontinuierliche Engagement des Stadtarchivars Andreas Sauer, der immer wieder mit viel Herzblut und mit viel Einsatz über seine reguläre Arbeitszeit hinaus spannende Geschichten der Stadt aufarbeitet und den Bürgern zugänglich macht. Die Besucher der Vernissage folgten aufmerksam den Ausführungen Sauers, er berichtete von der Entstehung des örtlichen Textilgewerbes bis zu den Entwicklungen, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts das Bekleidungshandwerk in Pfaffenhofen prägten.

Die Ausstellungstafeln im Foyer zeigen Persönlichkeiten der Branche, Abbildungen von namenhaften Fabriken, Modetrends sowie Werbeanzeigen. Sie veranschaulichen die von Sauer erwähnten Veränderungen der Branche: den Weg vom textilen Kleingewerbe über den Einzug der Technik, die Bedeutung industrieller Produktionsstätten und Schneidereien wie der Firma „Deutsche Blaudruck“ oder der Strickwarenfabrik „Arona“ bis hin zu den Herausforderungen durch Massenware aus Billiglohnländern.

Sehenswert ist die Fotogalerie im ersten Stock mit ausgewählten, großformatigen Motiven aus den Jahren zwischen 1910 und 1950. Die Bilder zeigen die bekannten Geschäfte wie Krieglmeier, Urban oder das Kaufhaus Seiz und vermitteln einen guten Eindruck der Arbeitsbedingungen in den Schneidereien der Nachkriegsjahre.

Die Ausstellung „Am seidenen Faden“ kann noch bis 13. Mai zu den regulären Öffnungszeiten des Bürgerbüros besucht werden: Montag 8 bis 16 Uhr, Dienstag, Mittwoch, Freitag 8 bis 12 Uhr, Donnerstag 7 bis 18 Uhr sowie jeden ersten und dritten Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr.

Das Begleitheft zur Ausstellung, die 18. Ausgabe der „Stadtgeschichte(n)“, ist ab sofort kostenlos im Bürgerbüro sowie im Haus der Begegnung und bei der Stadtverwaltung erhältlich.


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