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Die Pfaffenhofener Fußball-Schiris kriegen Nachwuchs: Elf Neulinge haben die Prüfung bestanden – Jüngste Einsteigerin ist Natalie Schneeberg vom TSV Jetzendorf

(ind) Die Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen hat ihren Nachwuchsproblemen den Kampf angesagt und kann dabei einen bemerkenswerten Erfolg verzeichnen: Zum Schiedsrichter-Neulingskurs hatten sich Ende März elf Interessenten gemeldet, alle haben inzwischen die Ausbildung absolviert und ihre Schiri-Prüfung mit Erfolg abgelegt. Neun Teilnehmer erreichten bei den durchaus kniffligen 30 Regelfragen sogar volle Punktzahl. Gruppenschiedsrichterobmann Albert Schnell gratulierte den neuen Kameraden und wünschte „einen guten Pfiff“. An die Adresse der Fußball-Vereine ergeht indes die Bitte, den Neulingen in deren ersten Spielleitungen mit Nachsicht zu begegnen. 

Die Schiedsrichtergruppen tun sich insgesamt immer schwerer, Nachwuchs für das Amt des Unparteiischen zu finden. Allgemeine gesellschaftliche Trends, aber auch spezifische Themen wie die Gewalt gegen Schiedsrichter spielen hier eine Rolle. Doch die Hallertauer Schiris ließen sich davon nicht entmutigen: Eifrig wurde der diesjährige Neulingskurs beworben, so dass sich im zweiten Anlauf elf Interessenten zur Teilnahme meldeten.

Aufgrund des krankheitsbedingten Ausfalls von Lehrwart Toni Wagner sprangen Wolfgang Inderwies, Michael Seidl und Fabian Wildmoser als „Lehrteam“ in die Bresche. Offensichtlich hat das wunderbar funktioniert, denn nach sechs Lehrabenden und dem intensiven Studium der 17 Fußballregeln traten alle elf Kandidaten auch zur theoretischen Prüfung an.

Den diesmal nicht ganz einfachen Prüfungsbogen konnten fast alle Anwärter fehlerfrei beantworten, so dass die elf Novizen in Kürze erste Luft als Regelhüter auf den Fußballplätzen der Region schnuppern werden. Bei den ersten Spielleitungen wird dabei jeweils ein erfahrener Schiedsrichter als Pate dabei sein. Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) unterstützt die Neu-Schiedsrichter zudem mit einer Schiri-Grundausstattung in Sachen Trikot und „Werkzeug“. 

Die Jüngste im Kreis der Schiedsrichter-Neulinge ist die gerade einmal 13 Jahre alte Natalie Schneeberg vom TSV Jetzendorf, ihre Mannschaftskameradin Selina Bui ist schon 14. Als „Spätberufener“ startete Hans Hagl vom BC Uttenhofen in die Schiedsrichterei. Die meisten der Neulinge sind zwischen 20 und 30 Jahre alt. Somit kann der diesjährige Neulingskurs als hoffnungsvolle Verjüngungskur der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen gesehen werden, da diese Kameraden durchaus noch die Möglichkeit haben, in die so genannten Leistungsklassen aufzusteigen.

Lehrwart Anton Wagner und Gruppenschiedsrichterobmann Albert Schnell hoffen, dass sich möglichst alle elf Kameraden in ihrem neuen Hobby sowie im Kreise der Pfaffenhofener Schiedsrichterfamilie wohlfühlen –Einteiler Michael Seidl sucht indes bereits die ersten Spielaufträge zusammen. 

 


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