Seit Eröffnung in Pfaffenhofen wurden 14 000 Teile ausgegeben – Geöffnet ist samstags und dienstags – Vorsitzende Buck: Angebot ist notwendig
(ty) Im Jahr 2014 wurde die Pfaffenhofener Kleiderkammer als Projekt der hiesigen SPD ins Leben gerufen, inzwischen leitet ein eigens gegründeter Verein die Geschicke. Seitdem wurden rund 14 000 Kleidungsstücke ausgegeben, berichtet die Vorsitzende Stephanie-Christiane Buck. Die Kleiderkammer betreibt einen kleinen Laden an der Oberen Stadtmauer in Pfaffenhofen und steht allen Menschen offen, die mit einem begrenzten finanziellen Budget haushalten müssen. Sie finden dort gut erhaltene Damen-, Herren-, Kinder- und Babybekleidung sowie andere Textilien und Schuhe. Das Kleiderkammer-Team hat viel zu tun und hofft nun auf weitere ehrenamtliche Helfer.
Das Kleiderkammer-Projekt war zunächst nur als Experiment mit einer Testphase bis Ende März vergangenen Jahres angelegt. Aufgrund des großen Bedarfs – pro Woche werden mittlerweile rund 300 Teile ausgegeben – und um eine dauerhafte Einrichtung zu realisieren wurde ein eigener Verein, der Kleiderkammer Pfaffenhofen e.V., gegründet, der seither das Projekt als feste Institution weiterführt.
Geöffnet für Kunden ist der Laden jeden Samstag von 9 bis 13 Uhr und dienstags von 9 bis 11 Uhr. Die Anlieferung von Kleider-Spenden kann am Samstag bereits ab 8.30 Uhr erfolgen, dienstags ist derzeit keine Anlieferung vorgesehen. Aber jeden Samstag werden jede Menge Kleider-Spenden gesammelt. „Schuhe und Jacken kommen direkt in den Verkauf“, berichtet Buck. Der Rest komme ins Lager und werde dort, immer montags, sortiert. „Das bedeutet: Jedes einzelne Teil wird einmal in die Hand genommen und angeschaut. Dann wird getrennt nach Damen-, Herren- und Kinder-Artikeln, sortiert nach Größen und saisonaler Verwertbarkeit.“
Was in den Laden kommt, wird gegen eine geringe Schutzgebühr von einem Euro pro Teil ausgegeben. Von jedem Kunden können pro Person maximal fünf Teile am Tag mitgenommen werden. Das Angebot in der Kleiderkammer ist groß.
"Dass unser Angebot auch in unserer Wohlstandsregion notwendig ist, zeigt einerseits die enorme und ungebrochene Spendenbereitschaft der Bevölkerung und andererseits der Zulauf, der sich aus Kunden zusammensetzt, welche in und um Pfaffenhofen leben“, berichtet Buck. „Auch Flüchtlinge kommen zum Einkaufen zu uns."
Damit auch weiterhin alles gut und reibungslos läuft, sucht der Kleiderkammer-Verein nach weiteren ehrenamtlichen Helfern. Geholfen werden kann im Laden immer dienstags von 9 bis 11 Uhr (im Verkauf) oder von 15 bis 17 Uhr (beim Aufräumen). Anpacken kann man zudem auch am Samstag, dem Haupt-Verkaufstag, von 8.30 bis 11 Uhr oder von 11 bis 13 Uhr. Die Kleiderspenden werden immer montags von 14 bis 17 Uhr im Lager sortiert; auch hier kann tatkräftig angepackt werden.
Wer mitmachen will oder sich für die Arbeit des Vereins interessiert, kann sich unter www.kleiderkammer-pfaffenhofen.de informieren; weitere Auskünfte gibt es auch unter Telefon (01 70) 48 89 53 3 oder auf der Facebook-Seite der Kleiderkammer.