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Tausende haben sich zur Stunde zur Kundgebung auf der Ingolstädter Audi-Piazza versammelt – IG Metall fordert fünf Prozent mehr Lohn

Update: „Das Denken ans Vermögen blockiert das Denkvermögen“

(ty) Zum Warnstreik im großen Stil hat heute die IG Metall in Ingolstadt aufgerufen. Seit 10.30 Uhr versammeln sich Tausende Leute auf der Audi-Piazza, um ihren Forderungen nach fünf Prozent mehr Lohn Nachdruck zu verleihen. Nach Gewerkschafts-Angaben wird mit bis zu 15 000 Teilnehmern gerechnet. Bereits ab 10.30 Uhr fanden zwei Demonstrationsmärsche von der Furtwänglerstraße und von der Ettinger Straße zum Audi-Forum statt. 

Nachdem die Metall-Arbeitgeber bisher aus Sicht der Gewerkschaft kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt haben, verschärft die IG Metall  jetzt die Warnstreik-Aktivitäten. Zur Teilnahme an der heutigen Protestkundgebung sind alle Beschäftigten aus den tarifgebundenen Metall- und Elektrobetrieben im Zuständigkeitsbereich der IG-Metall-Geschäftsstelle Ingolstadt aufgerufen. Das betrifft unter anderem die Firmen Audi, Airbus Defence and Space, Conti-Temic, Faurecia, MBD.A (Schrobenhausen), Osram (Eichstätt), Rieter, Schaeffler, Scherm, Schubert & Salzer, Sumitomo (Hepberg) und Wolf (Geisenfeld). 

 

Die Kundgebung selbst beginnt um 11 Uhr mit der Begrüßung durch den Zweiten Bevollmächtigten der IG Metall Ingolstadt, Bernhard Stiedl. Anschließend wird für die IG-Metall-Vertrauenskörperleiter der Betriebe Jörg Schlagbauer und für die IG-Metall-Jugend Daniel Schmid sprechen. Als Hauptredner spricht Johann Horn über die aktuelle Situation in der Tarif-Auseinandersetzung in der Metall- und Elektroindustrie. Horn ist der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Ingolstadt und ehrenamtliches Vorstandsmitglied der IG Metall. 

Mit den für gestern Abend angesetzten Verhandlungen in Neuss hatte Nordrhein-Westfalen als bundesweit erster Tarifbezirk nach drei erfolglosen Runden einen neuen Anlauf zur Lösung des Streits unternommen. Zu einem Durchbruch indes ist es bislang nicht gekommen. Beide Parteien zeigten sich jedoch zuversichtlich, dass der Tarifstreit noch vor Pfingsten beigelegt werden könnte. Einem Abschluss in NRW könnte durchaus Pilotcharakter zukommen. 

Inzwischen liegt ein Bericht zur Kundgebung vor: „Das Denken ans Vermögen blockiert das Denkvermögen“


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