Digitales Gründerzentrum: Der Ingolstädter OB, die Landräte aus Pfaffenhofen, Eichstätt und Neuburg-Schrobenhausen sowie Firmenvertreter unterzeichneten gestern ein entsprechendes Papier
(ty) Ein Digitales Gründerzentrum (DGZ) in Ingolstadt. Das ist nicht nur der Wunsch der Stadt, sondern auch der Landkreise, der Hochschulen und vieler Unternehmen. Gestern wurde dazu eine Absichtserklärung von Oberbürgermeister Christian Lösel, den Landräten aus Eichstätt, Neuburg und Pfaffenhofen, den Hochschulpräsidenten und Unternehmensvertretern unterzeichnet. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Stadtrat wie berichtet bei zahlreichen Gegenstimmen der Bewerbung um ein DGZ im Kavalier Dallwigk zugestimmt. Die Gegenstimmen bezogen sich indes nicht auf die Bewerbung um das DGZ, sondern auf die umstrittene Unterbringung im Kavalier Dallwigk. Wenn Ingolstadt denn den Zuschlag bekommt. Denn mit Ingolstadt bewerben sich auch Rosenheim und München-Land um das vom Staat geförderte DGZ.
„Mit dem Digitalen Gründerzentrum wollen wir die Entwicklung innovativer Ideen voranbringen. Wir wollen damit einen Grundstein der zukünftigen Unternehmerlandschaft in Bayern legen, und wir wollen Arbeitsplätze in unserer Region schaffen und sichern“, so Christian Lösel bei der Unterzeichnung, „Hier könnte ein Schmelztiegel für Kreativität, Forschung, Wissenschaft und Digitalisierung entstehen.“
Gemäß ihrer Wirtschaftsstruktur soll die Region bis 2030 zu einem bundesweiten Zentrum für digitale Mobilität entwickelt werden. Die Technische Hochschule Ingolstadt ist bereits auf Forschungsgebieten wie Fahrzeugsicherheit oder innovative Mobilität führend. Ein Digitales Gründerzentrum und der geplante Technologiepark IN-Campus sind weitere wichtige Bausteine auf dem Weg zum Mobilitätszentrum.
Lösel wies außerdem auf die Bedeutung eines DGZ für die Hochschulen hin. Parallel zu einem Gründerzentrum könnten neue Studienplätze bewilligt und das Angebot an Studienfächern erhöht werden. „Hier soll eine dynamische, quirlige und moderne Gründerszene geschaffen werden. Deshalb bewerben wir uns gemeinsam um das Digitale Gründerzentrum mit Sitz in Ingolstadt, und wir werben um weitere Mitstreiter“, so der Wunsch des OB.