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Im Landkreis gehen die Gewerbeanmeldungen zurück, aber weniger stark als im oberbayerischen Durchschnitt

(ty) Immer weniger Landkreisbewohner wollen Chef im eigenen Unternehmen werden. Insgesamt meldeten 2015 im Landkreis Pfaffenhofen 1148 Menschen ein Gewerbe an, 3,9 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Oberbayernweit fiel der Rückgang bei den Gewerbeanmeldungen stärker aus. Hier gingen die Existenzgründungen um 4,7 Prozent zurück.

Vor allem das Interesse, ein neues Unternehmen zu gründen, hat im Landkreis spürbar nachgelassen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes sank die Anzahl der Firmenneugründungen um 12,4 Prozent auf 967. Dagegen wurden mit 181 Betrieben doppelt so viele bestehende Unternehmen wie im Vorjahr übernommen.

Grund für den allgemeinen Rückgang bei den Gewerbeanmeldungen ist nach Ansicht der IHK für München und Oberbayern die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. „Wir haben im vergangenen Jahr mit einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 1,9 Prozent im Landkreis ein absolutes Spitzenniveau und damit Vollbeschäftigung erreicht“, sagt Fritz Peters, Vorsitzender des IHK-Gremiums Ingolstadt-Pfaffenhofen. Gleichzeitig nehme aber das Interesse an einer unternehmerischen Selbstständigkeit ab. „Wer die Wahl hat“, so Peters, „entscheidet sich in konjunkturellen Hochzeiten eher für die sichere Variante der Festanstellung“.

Wer im Landkreis den Sprung wagt, gründet am häufigsten ein Dienstleistungsunternehmen, gefolgt von Handelsbetrieben und Baufirmen. Bei den bestehenden Unternehmen wechselten im Baugewerbe die meisten Firmen den Besitzer (43,1 Prozent aller Betriebsübernahmen).


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