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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) warnte heute in Wolnzach vor dem IS als einer "gigantischen weltweiten Bewegung"

(zel) Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) war heute Abend zu Gast in Wolnzach. In seiner Rede fand er deutliche Worte zum Terror in Europa und auf der ganzen Welt sowie über die grundsätzliche Gefahr, die vom Islamischen Staat (IS) ausgeht. Man stehe weltweit vor einem „Frontalangriff des islamistischen Terrorismus“, warnte er. Das sei nicht mit dem RAF-Terror von einst vergleichbar, sondern hier handle es sich um eine „gigantische weltweite Bewegung“.

Er habe den Eindruck, so Herrmann, dass vielen noch gar nicht bewusst sei, „was da wirklich abgeht“. Der IS folge einem klaren Konzept, das jeder im Internet nachlesen könne. Der Minister warnte deshalb und zog sogar Parallelen zu Adolf Hitlers Buch „Mein Kampf“. Auch das konnte damals jeder lesen, aber „die allermeisten haben es nicht ernst genommen“. 

Der IS sei „nicht nur irgendeine Terror-Bande“, sagte Herrmann. Der Islamische Staat wolle das Gegenteil von dem, wohin sich unsere Gesellschaft in den vergangenen 120 Jahren hin entwickelt habe. Deshalb braucht es seiner Meinung nach die aktive Auseinandersetzung. Man müsse kämpfen für den Rechtsstaat und die Demokratie. 

Im Kampf gegen den Terror brauche es auch starke Sicherheitsbehörden und Nachrichtendienste, so Herrmann. „Wir brauchen mehr Informationen und nicht weniger“, unterstrich er die Rolle der Nachrichtendienste.

Wer das christliche Abendland bewahren wolle, der solle lieber am Sonntag in die Kirche gehen, als am Montag mit Pegida zu demonstrieren, sagte der CSU-Politiker.

Zum Thema Integration erklärte Herrmann: „Multikulti ist gescheitert.“ Integration bedeute nicht, dass man nebeneinander herlebe. Dass sich Deutschland angesichts der Vielzahl von Flüchtlingen ändern müsse, bezeichnete Herrmann als „Schmarrn“ und als einen der dümmsten Sätze, die in diesem Zusammenhang zu hören seien. Hier hören Sie diesen Teil der Rede von Herrmann im O-Ton.

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