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Der Graffiti-Workshop der Pfaffenhofener Stadtjugendpflege kam an diesem Wochenende wieder sehr gut an – Mit Bilder-Galerie

(zel) Hier wurde im wahrsten Sinne des Wortes jede Menge Kreativität versprüht. Die Pfaffenhofener Stadtjugendpflege hat an diesem Wochenende wieder einen der gefragten Graffiti-Workshops veranstaltet. Diesmal hieß es in und an der Fußgänger-Unterführung, die unter der Umgehungsstraße in Richtung Kindergarten Maria Rast und Grundschule Niederscheyern verläuft: „Kreativ an die Wand.“

 

Neun junge Leute im Alter zwischen 13 und Mitte 20, vor allem Einsteiger, ließen sich von Andi Dill in die Kunst des Sprühens einführen. Er fungierte wieder als kreativer Leiter des Workshops, während Matthias Stadler im Namen der Stadtjugendpflege den reibungslosen Ablauf sicherstellte. Dill ist wahrlich kein Unbekannter in der Szene. Der Pfaffenhofener Sprayer beschäftigt sich seit über einem Jahrzehnt mit der Graffiti-Kultur und ist auf zahlreichen legalen Wänden in der Kreisstadt mit viel beachteten Werken präsent. Seit Januar 2012 malt, sprüht und tüftelt Dill auch in seinem Atelier in der alten Kämmerei, dem Kreativquartier der Kreisstadt.

Beim Graffiti-Projekt der Stadtjugendpflege „Be Inspired – Wir haben die Mauer, ihr die Dosen“ ist Dill neben dem städtischen Kulturmanager Sebastian Daschner seit Langem eine der treibenden ehrenamtlichen Kräfte. Im Rahmen des Projekts werden Wände im Stadtgebiet zur Verfügung gestellt, auf denen man ganz legal der Graffiti-Kunst frönen kann. Zum Beispiel eben in der Niederscheyerner Unterführung oder in der Krankenhaus Unterführung. Außerdem an der großen Wand an der Hohenwarter Straße, die allerdings – ungeschriebenes Gesetz – eher den versierteren Sprayern vorbehalten ist. Das Konzept mit den legalen Wänden zahlt sich aus: Wildes Sprühen kommt zwar auch in Pfaffenhofen vor, hält sich jedoch sehr hin Grenzen.

 

Bei dem Workshop haben die neun Teilnehmer an diesem Wochenende – Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr – jede Menge gelernt. Dill legt dabei stets Wert darauf, dass ein Konzept verfolgt und nicht einfach drauflos gesprüht wird. So haben die Künstler in spe gestern auch erst einmal Skizzen der Motive entworfen, die sie in Angriff nehmen wollten. Dill erklärte zudem den Umgang mit den Dosen, die Grundtechniken des Sprühens und Hintergründe zur Graffiti-Kultur. Außerdem mussten die Wände vorbereitet werden, sprich: gereinigt und grundiert. „Wir machen es so, wie man es eben normal auch macht“, erklärte Dill im Gespräch mit unserer Zeitung.

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Dann wurden die Umrisse der erdachten und im Kleinen skizzierten Motive großformatig auf die Wände übertragen. Und der heutige Tag stand vor allem im Zeichen der künstlerischen Umsetzung. Dill beriet, zeigte, unterstützte und gab Tipps. „Jeder bekommt so viel Hilfestellung und Anleitung wie er braucht“, sagt er. Die konstruktive Kritik werde dem jeweiligen Niveau angepasst. Die Teilnahme-Gebühr für den zweitätigen Workshop beträgt übrigens 25 Euro; Farbdosen sind im Preis inbegriffen. Getränke auch.

 

Die Teilnehmer zeigten sich angetan von der Veranstaltung, waren ebenso eifrig wie  konzentriert bei der Sache, unterstrichen die lockere Atmosphäre. Die künstlerischen Ergebnisse können sich sehen lassen. Auch Andi Dill ist zufrieden mit seinen Schützlingen. „Sie haben sich alle viel Zeit genommen für ihre Entwürfe“, lobte er. „Das sind Lauter engagierte Leute.“

 

Weitere Infos zum Graffiti-Projekt der Stadtjugendpflege und zu Workshops gibt es unter http://beinspired.stadtjugendpflege.de/.


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