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Prügelnder Patient verletzt Sanitäter schwer

Ein offenbar psychisch belasteter Mann aus dem Landkreis Miltenberg hat gestern Nachmittag einen Sanitäter attackiert, der ihm Hilfe leisten wollte. Der Rettungsassistent wurde schwer verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Hintergrund für die Tat ist nach aktuellem Ermittlungsstand wohl eine schubweise verlaufende psychische Erkrankung des Täters. Der Mann wurde daher zur Behandlung in eine Fachklinik gebracht.

Die dreiköpfige Besatzung eines BRK-Rettungswagens war gegen 15 Uhr zu einem Notfall gerufen worden: Der Beifahrer eines Pkw soll medizinische Hilfe benötigen, sei aber sehr aufgebracht, hieß es. Bei der Fahrt hatte er bereits mehrfach versucht, der Fahrerin ins Lenkrad zu greifen. Nach einer ersten Untersuchung bat das angerückte Rettungsteam den Patienten, der sich zwischenzeitlich wieder beruhigt hatte, zur weiteren Behandlung in den Rettungswagen zu kommen.



Auf dem Weg dorthin griff er plötzlich und unvermittelt den Rettungsassistenten an, schlug und trat nach ihm. Den beiden anderen Sanitätern gelang es schließlich, den Angreifer wegzuziehen. Der Sanitäter hatte durch den Angriff mehrere Knochenbrüche erlitten. Noch während der Behandlung kam der Angreifer, der zuvor weggelaufen war, zurück zur Einsatzstelle und war auf einmal wieder völlig ruhig.

 

Drogenhändler macht Polizei durch Joint auf sich aufmerksam

(ty) Ziemlich unvorsichtig verhielt sich am Mittwochabend ein 21 Jahre alter Italiener auf einem Parkplatz im Kreis Kulmbach. Zunächst erwischten ihn Fahnder der Verkehrspolizei beim Jointrauchen, anschließend entdeckten sie bei ihm eine beachtliche Anzahl Ecstasy-Tabletten und Marihuana. Inzwischen sitzt sich der Drogenhändler auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft.

Der 21-Jährige war mit einem Fernreisebus auf der A9 in Richtung Süden unterwegs. Während einer Pause, gegen 19.30 Uhr, an einem Parkplatz in der Hofer Straße, zündete sich der Mann einen Joint an. Allerdings wusste er nicht, dass er damit sogleich ins Visier der Polizisten in Zivil geriet, die umgehend eine Kontrolle durchführten. Während die Gesetzeshüter bei der Durchsuchung des 21-Jährigen in seiner Hosentasche zunächst eine kleine Menge Marihuana auffanden, entdeckten sie kurz danach in einer Umhängetasche einen Beutel mit rund 1000 Ecstasy-Tabletten. Zudem hatte der Mann Drogenutensilien in seinem Koffer.

Nachdem die Fahnder alles sichergestellt hatten, übernahm das Fachkommissariat der Kripo die weiteren Ermittlungen. Hierbei bestätigten sich die ersten Erkenntnisse, wonach der 21-Jährige offenbar einen regen Handel trieb, insbesondere mit Ecstasy. Gestern erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen, den Beamte im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt einlieferten. Die Ermittlungen zu dem Fall dauern indes noch an.

 

Großeinsatz nach Streit im Elternhaus

Ein Großaufgebot der Polizei fahndete gestern in Kirchenlamitz nach einem 37-Jährigen. Der Mann hatte zuvor gegenüber seinen Eltern im Streit gedroht, sich etwas anzutun, und flüchtete gegen 10.30 Uhr in ein Waldgebiet. Die Angehörigen verständigten umgehend die Polizei. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften machte sich auf die Suche, die sich über ein weitläufiges Gebiet erstreckte. Dabei kamen auch ein Polizeihubschrauber und Unterstützungskräfte der Bereitschaftspolizei zum Einsatz. Letztendlich fanden die Polizisten den Mann gegen 16.30 Uhr und konnten ihn unversehrt in Gewahrsam nehmen. Aufgrund seines Allgemeinzustands kam er in ein Krankenhaus.

 

Planen von 32 Lkw aufgeschlitzt: Nach Verfolgungsjagd gefasst

(ty) In der Nacht zum Donnerstag hat ein zunächst Unbekannter auf mehreren Parkplätzen entlang der A3 die Planen von insgesamt 32 Lastwagen aufgeschlitzt. Auf seiner Suche nach lohnenswertem Diebesgut blieb er offenbar erfolglos. Im Zuge der Fahndung nahm die Polizei einen Tatverdächtigen fest. Er befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft.

Gegen 01.15 Uhr wurde ein Lkw-Fahrer auf dem Parkplatz Strietwald-Nord auf einen Verdächtigen aufmerksam, der sich offenbar an der Plane des Lastwagens zu schaffen machte. Der Täter bemerkte den Zeugen offensichtlich und flüchtete daraufhin zu Fuß. Kurze Zeit später konnte der Lkw-Fahrer einen davonfahrenden Kleintransporter erkennen. Er vermutete, dass der „Planenschlitzer“ damit seine Flucht fortgesetzt hatte.

Nachdem die Mitteilung über den versuchten Diebstahl bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eingegangen war, machten sich Beamte der Verkehrspolizei Aschaffenburg-Hösbach sofort auf den Weg, fahndeten nach dem mutmaßlichen Fluchtfahrzeug und überprüften die Rastplätze entlang der A3 nach möglichen weiteren Geschädigten. Letztendlich stellte sich heraus, dass auf den Parkplätzen Strietwald, Mainhausen, Kohlsberg und Satoreiche die Planen von insgesamt 32 Lkw beschädigt worden waren. Die Schadenshöhe dürfte sich nach ersten Schätzungen insgesamt auf über 30 000 Euro belaufen. Entwendet wurde nach bisherigen Erkenntnissen nichts.

Im Zuge der Fahndung stellte eine zivile Streife das mutmaßliche Fluchtfahrzeug auf dem Parkplatz Mainhausen fest. Bei dem Versuch einer Polizistin, es anzuhalten, gab der Fahrer jedoch Gas und entzog sich der Kontrolle. Die Beamtin musste zur Seite springen, um nicht erfasst zu werden. Nach einer Verfolgungsfahrt über die A3 und die A45 gelang es schließlich, das Fahrzeug im Bereich der Anschlussstelle Alzenau-Mitte mit mehreren Streifenwagen anzuhalten und den 31-jährigen Osteuropäer, der am Steuer saß, vorläufig festzunehmen.

Bei einer Durchsuchung des Kleintransporters stellten die Beamten ein Teppichmesser sicher, das als Tatwerkzeug in Betracht kommt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Tatverdächtige heute der Ermittlungsrichterin vorgeführt. Diese erließ Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten besonders schweren Diebstahls und Sachbeschädigung in 32 Fällen sowie wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Der 31-Jährige wurde bereits in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

 

Gesuchter 55-Jähriger gerät in Polizeikontrolle und sitzt jetzt im Knast

(ty) Die Schleierfahndung kontrollierte gestern im Lindauer Stadtgebiet auch einen 55-jährigen Verkehrsteilnehmer, gegen den ein Haftbefehl wegen mehrfachen Diebstahls und Betrugs vorlag. Er sitzt inzwischen im Knast. Bereits im Jahr 2013 entwendete der Mann aus Handtaschen Geldbörsen und nutzte im Anschluss die erbeuteten Geldkarten zu Abhebungen. Es entstand ein Schaden von über 20 000 Euro. Die Opfer stammten überwiegend aus dem benachbarten Österreich und Baden-Württemberg. Der im Rahmen der Kontrolle festgenommene Mann wurde heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehl gegen den 55-Jährigen, der daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert wurde.

 

Lüsterner Radler

Am frühen Morgen nötigte gestern ein bisher noch unbekannter Mann im Nürnberger Stadtpark eine junge Frau sexuell. Die Frau war kurz nach 1 Uhr zusammen mit einer Bekannten auf einem Fahrrad von der Avenariusstraße in den Stadtpark unterwegs. Sie steuerte das Fahrrad, ihre Bekannte saß auf dem Gepäckträger. Kurz nach Fahrtbeginn bemerkten die beiden, dass sie von einem unbekannten Fahrradfahrer verfolgt werden. Er fuhr ihnen bis zum Stadtpark nach. Während der Fahrt sprach er die Frauen auch mehrfach an. 
Als die Radfahrerin ihr Fahrrad abgestellt hatte und es gerade versperrte, fasste sie der Unbekannte unsittlich an und nötigte sie sexuell. Danach ergriff er mit seinem Fahrrad die Flucht. Die junge Frau blieb unverletzt. 




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