Spiderman-Bankräuber geht leer aus
(ty) Ein bisher unbekannter Täter, dessen Gesicht mit einer Spider-Man-Maske verdeckt war, betrat heute über den Haupteingang die Geschäftsräume der Sparkasse in Opfenbach (Kreis Lindau), am Schalter forderte er von einem Mitarbeiter unter Vorhalt einer Schusswaffe die Herausgabe von Bargeld. Zu diesem Zeitpunkt befand sich außer dem Mitarbeiter noch ein Zeuge im Schalterraum.
Der Mitarbeiter der Sparkasse erklärte dem Täter, dass er kein Geld habe. Der Räuber verließ daraufhin, ohne dass es zu einer Geldherausgabe kam, die Bank und türmte zu Fuß. Der Fluchtweg führte über die Bundesstraße 32 und die Römerstraße in Richtung Kirche. Ein Zeuge, der die Verfolgung aufnahm, verlor den Täter im Bereich der Kirche aus den Augen.
Die Person wird wie folgt beschrieben: etwa 40 bis 50 Jahre alt und zirka 175 Zentimeter groß; normale Statur. Da der Mann sich unmittelbar nach Verlassen des Geldinstituts die Maske vom Gesicht riss, konnte man erkennen, dass er kurze, blonde Haare hatte. Er war bekleidet mit einer dunklen Jacke mit Kapuze, einer dunkelblauen Hose und braunen Wanderschuhen. Er sprach offenbar akzentfrei Deutsch.
Die sofort eingeleitete Fahndung nach dem Mann führte bisher nicht zu dessen Ergreifung. Zur Absuche des Fluchtwegs wurden auch Spürhunde eingesetzt. Die weiteren Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei übernommen. Möglicherweise wurde der Täter auf der Flucht oder bereits im Vorfeld der Tat von Zeugen beobachtet. Die Kripo Lindau bittet um Hinweise. Die Bilder zeigen den Täter bei der Tat.
Mit kochendem Wasser begossen
(ty) Gestern gegen 22.40 Uhr war ein 39-jähriger Münchner in der Küche eines gastronomischen Betriebs in Kleinhesselohe in Schwabing. Er war dort als Küchenhilfe beschäftigt. Als er einen Kübel mit kochend heißem Wasser anheben wollte, brach der Henkel ab. Das Wasser lief an seinen Beinen hinunter. Dabei erlitt er schwere Verbrühungen. Er wurde vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Nach bisherigen Erkenntnissen liegt weder Fremdverschulden noch ein Verstoß gegen arbeitsrechtliche Bestimmungen vor.
Hirnblutungen – aber er wollte nicht behandelt werden
(ty) Am Dienstag um 7.50 Uhr war ein 53-Jähriger an seiner Arbeitsstätte in der Ekkehartstraße in München-Grasbrunn. Dort stieg er auf den hinteren Reifen eines Lkw, um die Ladefläche zu inspizieren. Dabei stürzte er aus etwa 1,5 Metern ab und schlug mit seinem Hinterkopf gegen die Metallkante einer Tür. Dies führte zu einer Kopfplatzwunde. Zeugen alarmierten den Rettungsdienst und bemerkten eine Wesensveränderung bei dem 53-Jährigen, die auf eine weitere schwere Kopfverletzung hinwies.
Als der Rettungsdienst eintraf, weigerte sich der 53-Jährige, zu einer medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus mitgenommen zu werden. Da der Notarzt eine schwere, möglicherweise sogar lebensbedrohliche Kopfverletzung nicht ausschließen konnte, wurde die Polizei nachalarmiert. Die angerückten Beamten halfen dem Rettungsdienst, den 53-Jährigen in den Rettungswagen zu verbringen. Da er sich weiterhin wehrte und um sich schlug, wurden ihm Handfesseln angelegt. Danach wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Dort wurden Hirnblutungen diagnostiziert, die sofort behandelt werden mussten.
Zehn schwarze Kreuze aufgestellt: Kripo ermittelt
(ty) Unbekannte haben offenbar in der Nacht zum Mittwoch an verschiedenen Orten im Stadtgebiet Aschaffenburg schwarze Kreuze aufgestellt. Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich bei der „Aktion schwarze Kreuze“ um eine Kampagne rechter Gruppierungen.
Beamte der hiesigen Polizeiinspektion hatten am Mittwochnachmittag nach einem Hinweis insgesamt zehn schwarze Kreuze im Stadtgebiet festgestellt, die überwiegend an Pfosten von Verkehrsschildern befestigt waren. Neun davon sind etwa 80 Zentimeter hoch und 50 Zentimeter breit. Das Größte hat eine Höhe von über zwei Metern. In weißer Schrift sind auf den Kreuzen offenbar Namenskürzel von verstorbenen Bundesbürgern sowie eine Jahreszahl angebracht. Auf dem horizontalen Brett des großen Kreuzes befand sich der Schriftzug „Kein Vergeben kein Vergessen“.
Die „Aktion schwarze Kreuze“ wird seit 2014, jeweils am 13. Juli, bundesweit zum Gedenken an deutsche Opfer, die seit 1990 von Ausländern getötet wurden, durchgeführt. Sämtliche Kreuze wurden von der Polizei sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei geführt, die auch Zeugenhinweise entgegennimmt.
Heftiger Porsche-Crash mit Schutzengel an Bord
(ty) Großes Glück hatten die Insassen eines Porsches bei einem schweren Unfall am heutigen Vormittag auf der A9 bei Bayreuth. Kurz nach Bayreuth-Süd war der 52-jährige Berliner mit seinem 560 PS starken Boliden in Richtung Nürnberg unterwegs, als es geschah: Nachdem er auf regennasser Fahrbahn ein anderes Fahrzeug überholt hatte, beschleunigte er seinen Sportwagen so stark, dass das Heck ausbrach. Unkontrolliert prallte der Porsche zunächst in die Betonleitwand und schleuderte von dort über die Autobahn nach rechts. Hier krachte der Porsche mit der Fahrerseite unter den Auflieger eines russischen Sattelzugs.
Total beschädigt blieb das Wrack auf der rechten Spur liegen. Der Fahrer war eingeklemmt und musste von der Feuerwehr gerettet werden. Nachdem zunächst schlimmste Verletzungen vermutet wurden, ergaben die folgenden Untersuchungen, dass der Fahrer lediglich eine große, stark blutende Platzwunde am Kopf sowie eine schwere Gehirnerschütterung davongetragen hatte. Seine 49-jährige Ehefrau konnte nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen.
Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 100 000 Euro. Die Feuerwehren Bayreuth und Laineck sowie das Technische Hilfswerk aus Bayreuth und Pegnitz sicherten die Unfallstelle ab und halfen bei der Bergung der Fahrzeuge. Es bildete sich ein bis zu fünf Kilometer langer Stau. Nach seinem Krankenhaus-Aufenthalt erwartet den Berliner ein Bußgeldbescheid wegen nicht angepasster Geschwindigkeit.
80 Anrufe: Neue Hinweise im Fall Peggy
(ty) Sowohl über das bei der „Soko Peggy“ geschaltete Hinweistelefon als auch im Zuge der jüngsten Sendung „Aktenzeichen XY“ sind Anrufe zum Fall Peggy eingegangen. Die Ermittler der Sonderkommission befassen sich derzeit mit der Bewertung und Abarbeitung der Hinweise, von denen einige Anlass zu weiteren Prüfung geben. Indes dauern die anderen bislang angestoßenen Ermittlungshandlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft an.
Nach dem Fund der sterblichen Überreste des seit 2001 verschwundenen Mädchens hat das Polizeipräsidium Oberfranken die bei der Kripo Bayreuth bestehende Ermittlungsgruppe zur Sonderkommission erweitert. Neben den bislang durchgeführten kriminalpolizeilichen Maßnahmen setzen die Ermittler auch gezielt auf Hinweise aus der Bevölkerung. Mit der Schaltung eines Hinweistelefons und dem Aufruf in der Sendung „Aktenzeichen XY“ sollen insbesondere Erkenntnisse und Wahrnehmungen im Zusammenhang mit dem Fundort in die weiteren Ermittlungen eingebracht werden.
Seit der Schaltung des Hinweistelefons am Dienstag nahmen die Ermittler bislang annähernd 80 Anrufe entgegen. Die Hinweise werden inhaltlich bewertet und bei erkennbaren Zusammenhängen schließen sich weitere Befragungen und Vernehmungen sowie Abgleiche mit bislang vorliegenden Erkenntnissen an. Die Soko Peggy weist darauf hin, dass Hinweise weiterhin unter (09 21) 50 6 – 14 14 entgegengenommen werden.
Tierischer Zugriff
(ty) Gestern Abend tätigte die Streife der so genannten Operativen Ergänzungsdienste Neu-Ulm in Altenstadt eine doch recht ungewöhnliche Festnahme. Kurz nach 21 Uhr überquerte ein herrenloses Huhn mehrmals die stark befahrene Memminger Straße und begab sich dadurch in Lebensgefahr. Die Streifenbesatzung entschied sich – sozusagen ohne viel federlesens – zu einem spontanen „Zugriff“, um das Tier vor dem Überfahren zu retten. Auch die Heimführung des ausgebüxten Huhnes gestaltete sich nicht besonders schwierig. Schon nach dem Anfahren des zweiten Bauernhofs konnte das Huhn – wohlbehalten und mit vollständigem Federkleid (siehe Foto ganz oben) – von den Beamten an den Besitzer übergeben werden.