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Die Kripo Ingolstadt klärt räuberische Erpressung im Drogenmilieu – Vier Tatverdächtige in Haft

(ty) Im Zuge von Ermittlungen wegen des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und der räuberischen Erpressung wurden am Dienstag fünf Tatverdächtige im Alter zwischen 17 und 30 Jahren von der Kriminalpolizei festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ingolstadt dem Haftrichter vorgeführt. Gegen vier der Verdächtigen erging Haftbefehl. 

Gegen sie bestand der Verdacht, dass die Gruppe im Raum Eichstätt und Ingolstadt mit Betäubungsmittel dealte. Im Zuge der Ermittlungen wandte sich ein 19-jähriger Mann an die Kripo und gab an, durch die vier wegen angeblicher Drogenschulden unter Druck gesetzt worden zu sein.

Die vier Beschuldigten hätten versucht, diese angeblichen Schulden zwischen Dezember 2015 und Juni 2016 mehrfach unter Anwendung von Drohungen mit Gewalt sowie auch unter direkter Gewaltanwendung einzutreiben und hierbei zuletzt im Juni 2016 den Zeugen in eine Eichstätter Wohnung gebracht, wo der er körperlich misshandelt wurde und auch Werkzeuge beziehungsweise Waffen als Drohmittel eingesetzt wurden. 

Vergangenen Dienstag griffen die Rauschgiftfahnder der Kripo Ingolstadt dann zu und vollzogen zeitgleich bei allen Beschuldigten die Haftbefehle. Bei der Durchsuchung der Wohnung in Eichstätt stellten sie neben Kleinmengen von Ecstasy, Amphetamin und Händlerutensilien auch weitere Beweismittel für die räuberische Erpressung sicher.

Noch am gleichen Tag wurden die Tatverdächtigen dem Haftrichter vorgeführt. Der ordnete gegen vier Beteiligte im Alter von 17, 26, 29 und 30 Jahren die Untersuchungshaft wegen Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und gemeinschaftlicher schwerer räuberischer Erpressung an. Gegen einen 18-Jährigen wurde der Haftbefehl wegen untergeordneter Beteiligung gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.


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