Blutige Auseinandersetzung unter Flüchtlingen: Opfer (32) musste operiert werden, mutmaßlicher Täter (23) wird dem Haftrichter vorgeführt
(ty) Warum es zu der Bluttat gekommen war, ist bislang unklar, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord heute Mittag. Jedenfalls sind gestern Abend gegen 21.30 Uhr zwei pakistanische Asylbewerber am Karlsfelder See in Streit geraten. Die Situation eskalierte offenbar, es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Ein 32-Jähriger musste ins Krankenhaus gebracht werden. Ein 23-Jähriger wurde festgenommen, gegen ihn wird nun wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Im Verlauf der Auseinandersetzung soll der 23-Jährige – so heißt es von der Polizei – eine Brieflasche abgebrochen und damit den 32-Jährigen im Gesichtsbereich attackiert haben. Das Opfer musste in ein Krankenhaus eingeliefert und operiert werden. Lebensgefahr bestehe nicht, wie es heißt.
Der 23-jährige mutmaßliche Täter, der selbst leicht verletzt worden ist, wurde vorläufig festgenommen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu dem Fall aufgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II soll der 23-Jährige heute Nachmittag dem zuständigen Haftrichter vorgeführt werden. Der junge Mann steht im Verdacht, ein versuchtes Tötungsdelikt begangen zu haben.