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24 Stunden lang haben die angehenden Floriansjünger einen Einblick in den Alltag bei der Berufsfeuerwehr erhalten

(ty) Viel zu tun hatte der Wolnzacher Feuerwehr-Nachwuchs am Wochenende, als ein Berufsfeuerwehrtag auf dem Programm stand. Die Jugendlichen verbachten 24 Stunden im Feuerwehrhaus und bekamen einen Eindruck davon, wie ein Arbeitstag bei der Berufsfeuerwehr ablaufen kann. Die Palette reichte dabei von Ausbildungs-Einheiten über Arbeitsdienste bis hin zu Einsätzen.

 

Der erste Alarm ertönte bereits während des Frühstücks. Eine verletzte Person musste mit Hilfe der Drehleiter aus dem ersten Obergeschoss gerettet werden. Im Anschluss folgten theoretische Ausbildungen, ehe sich die Jugendlichen um die Zubereitung ihres Mittagessens kümmern konnten. Viel Zeit zum Verdauen blieb anschließend aber nicht. Denn der Alarm aus einer Brandmelde-Anlage forderte bereits kurz nach Mittag die Aufmerksamkeit der Wolnzacher Nachwuchs-Feuerwehrler.

 

 „Wir haben aktuell Jugendliche, die vor nicht einmal zwei Monaten zu uns gestoßen sind, daher haben wir den Fehlalarm genutzt, um den Jugendlichen die Funktionsweise und das Vorgehen bei einem entsprechenden Alarmfall zur erläutern“, erklärt Vize-Kommandant Georg Mirlach. „Die Jugendarbeit ist sehr wichtig, da sie die Basis für die Schlagkraft der zukünftigen Mannschaft fördert“, betont er.

Ein solcher Berufsfeuerwehrtag stärke den Zusammenhalt, wecke Begeisterung und gebe einen Einblick in kommende Aufgaben, sagt Mirlach, der selbst viele Jahre für die Feuerwehr-Jugend verantwortlich war. „Dabei achten wir natürlich sehr darauf, dass alles altersgerecht abläuft, wir die Jugendlichen nicht überfordern und der Spaß im Vordergrund steht“, ergänzt Jugendwart Benedikt Schmidt.

 

Der Nachmittag hielt auch noch einen fingierten Verkehrsunfall bereit, nach dem eine Person aus einem Pkw-Wrack befreit werden musste. Außerdem stand ein Arbeitsdienst mit dem Gerätewart auf der Agenda. Zum Abschluss des Tages wurde ein Brand angenommen, weshalb die jungen Feuerwehrler zum örtlichen Bauhof ausrückten. Das „Feuer“ war rasch gelöscht und nachdem in den Fahrzeugen das verbrauchte Material wieder aufgefüllt worden war, freute sich die meisten auf die nahende Bettruhe. 

Die Nacht verlief für die Jugendlichen ruhig. Doch schon nach Tagesanbruch forderte eine benachbarte Wehr eine Wärmebildkamera für Nachlöscharbeiten an. Die Jugendlichen freuten sich bereits auf das Frühstück, als ein weiterer Einsatz dazwischenkam: Mit Hilfe der Drehleiter musste ein Tier aus einem Baum gerettet werden.

 

Die Organisatoren zeigten sich am Ende der 24-Stunden-Übung rundum zufrieden mit der Einsatzbereitschaft und der Leistung ihrer Feuerwehr-Anwärter. „Alle waren mit viel Eifer dabei und haben jeden Alarm mit vorbildlichem Einsatz abgearbeitet“, heißt es von Mirlach, Schmidt & Co. „Auch bei den Ausbildungen und Arbeitsdiensten haben die Jugendlichen aufmerksam mitgemacht und geholfen.“ 

Trotz der Freude über die Einsatzbereitschaft ihrer Schützlinge, waren Jugendwart Benedikt Schmidt und seine Helfer dann aber durchaus froh, dass sie am Sonntagmorgen die Jugendlichen zurück in die Obhut ihrer Eltern geben durften. „Die beiden Tage haben sehr viel Spaß gemacht“, sagt Schmidt. „Allerdings fordert eine solche Aktion auch sehr viel Vorbereitung, Einsatz und Mithilfe aus der aktiven Mannschaft, ohne die ein solcher Tag für die Jugendlichen nicht möglich wäre.“


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