Bayerische Bürger fordert Maßnahmen gegen die nervigen Blutsauger und beklagen Einbußen bei der Lebensqualität
(zel) Es ist eine durchaus ungewöhnliche Online-Petition, die da gerade läuft. Unter dem Motto „Stoppt die Stechmückenplage“ werden Maßnahmen gegen die nervigen Tierchen gefordert. Das Begehr richtet sich an den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) und hat bis heute, 9 Uhr, bereits rund 430 Unterstützer gefunden – nötig sind allerdings 36 000, wie es heißt.
„Die Menschen, die im Einzugsbereich von Seen- und Flusslandschaften mit ausgedehnten Überschwemmungsflächen leben, leiden unter Stechmückenplagen“, wird zu der Petition erklärt. „Auch die Bürger in den bayrischen Donauanliegergemeinden und den angrenzenden Gebieten müssen auf Grund der nahezu unerträglichen Stechmückenplage, Einbußen der Lebensqualität hinnehmen.“ Ein Aufenthalt im Freien sei in stechmückenreichen Jahren in den betroffenen Gebieten nahezu unmöglich – wobei das Ausmaß der Plage die Grenzen des Erträglichen oft weit übersteige, wie moniert wird.
Zur Herstellung von gleichwertigen Lebensbedingungen, zum Wohle der Allgemeinheit und für die betroffenen Menschen sei eine Bekämpfung in den betroffen Gebieten unumgänglich, so die Botschaft. Und der Appell lautet: „Wir fordern den Einsatz von geeigneten Mitteln, um die Plage auf ein erträgliches Maß zu reduzieren!“
Gestartet hat die Online-Petition übrigens der 29-jährige Unternehmer Michael Simon aus Rennertshofen im Kreis Neuburg-Schrobenhausen. Er betont im Gespräch mit unserer Zeitung: „Wir werden die Unterschriften auch an den Adressaten übergeben, wenn wir nicht 36 000 erreichen.“