Logo
Anzeige
Anzeige

Zahlreiche Einsätze im Raum Pfaffenhofen – Eine erste Bilanz und Fotos – In Hettenshausen stürzte ein 45 Zentimeter dicker Baum quer über die Straße, in der Kreisstadt steckten zwei Pkw in einer überfluteten Unterführung fest. Nach ersten Informationen wurde niemand verletzt.

Von Tobias Zell

Kurz, aber heftig. So kann man das Unwetter beschreiben, das heute am späten Nachmittag über die Region Pfaffenhofen gefegt ist. Sintflutartiger Starkregen und Sturmböen hielten die Einsatzkräfte in mehreren Gemeinden auf Trab. Der spektakulärste Fall ereignete sich nach bisherigem Kenntnisstand in Hettenshausen, wo zwischen Jahnhöhe und Schellermühle ein zirka 45 Zentimeter dicker Laubbaum quer über die Ortsverbindungsstraße stürzte. Zum Glück wurde niemand verletzt. Aber auch die Feuerwehren von Pfaffenhofen, Tegernbach, Scheyern und Hohenwart mussten ausrücken. In der Kreisstadt steckten zum Beispiel zwei Pkw in einer überfluteten Unterführung fest.

 

Während die Hettenshausener Feuerwehrler den großen umgestürzten Baumstamm mit schwerem Gerät beseitigten, übernahm übrigens kein Geringerer als der neue Pfaffenhofener Polizei-Chef Helmut Fink die Verkehrsabsicherung. Er war nämlich gerade auf dem Rückweg von einem Termin in Jetzendorf, wie er unserer Zeitung vor Ort berichtete – und landete sozusagen mitten im Unwetter-Einsatz.

 

Zuvor hatte Fink mit seinem Streifenwagen bereits an der Bundesstraße 13 – ebenfalls auf Höhe von Hettenshausen – eine weitere Gefahrenstelle abgesichert, an der ein Baumstamm zersplittert und zu Boden gekracht war. Für die Floriansjünger von Hettenshausen waren das aber nicht die einzigen Einsätze. Denn auf der Kreisstraße PAF 6 zwischen Hettenshausen und Winden galt es mehrere weitere umgestürzte Bäume zu beseitigen.

 

Eine Handvoll Einsätze hatte auch die Pfaffenhofener Feuerwehr zu absolvieren, wie Kommandant Roland Seemüller auf Anfrage mitteilt. Er berichtet von einem durch die Wassermassen herausgedrückten Kanaldeckel, von auf die Straße gespültem Erdreich und von Wasser in zwei Kellern.

 

In der so genannten Moosburger Unterführung in Pfaffenhofen, die durch den Starkregen rund einen halben Meter unter Wasser stand, zeigte sich indes ein ungewöhnliches Bild. Hier steckten letztlich zwei Pkw in den Fluten fest. Die Feuerwehrler versicherten sich, dass es beiden Fahrern gut geht, und taten dann ihr Möglichstes.

 

Ein Auto konnte laut Seemüller aus dem Wasser geschoben werden. An dem zweiten Pkw, der ein Automatik-Getriebe hat, versagte offenbar die Elektronik, weshalb die Feuerwehr hier nichts ausrichten konnte – in diesem Fall musste der Pannendienst verständigt werden. 

 

Für eine offizielle Bilanz der Unwetterfolgen und -einsätze im Raum Pfaffenhofen ist es noch zu früh. Nach bisher vorliegenden Informationen ist aber nichts Schlimmeres passiert. Die Pfaffenhofener Polizei meldet in ihrem Zuständigkeitsbereich zwar zahlreiche Einsätze, bei denen aber zum Glück wohl niemand zu Schaden gekommen ist, gab es im Bereich der Inspektion Geisenfeld offenbar überhaupt keine unwetterbedingte Einsätze.

Inzwischen liegt auch die Einsatz-Bilanz der Scheyerner Feuerwehr vor: Scheyerner Feuerwehr im Dauer-Einsatz


Anzeige
RSS feed