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Aufsehen erregende Fälle aus den bayerischen Polizeiberichten

(Hinweis: Ganz am Ende dieses Beitrags, nach dem Foto von den Kleidungsstücken, sehen Sie ein Polizei-Foto einer nicht identifizierten Leiche)

Polizisten schießen auf einen auf sie zufahrenden Wagen

(ty) Gestern kam es in Kalchreuth (Kreis Erlangen-Höchstadt) zu einem polizeilichen Schusswaffengebrauch gegen einen 53-jährigen Mann. Gegen 18:30 Uhr verständigten Anwohner die mittelfränkische Polizeieinsatzzentrale und teilten mit, dass ein 53-jähriger Kalchreuther offenbar in suizidaler Absicht aus einem Einfamilienhaus mit einem Gewehr gelaufen und mit seinem Pkw davongefahren sei. Sofort wurden umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet.

Wenig später bemerkten eine Streife der Inspektion Erlangen-Land sowie eine Zivilstreife das Fahrzeug auf einem Parkplatz in der Schulstraße. Als die Beamten sich wegen einer Kontrolle und möglichen Festnahme dem Hyundai näherten, gab der Fahrer Gas und fuhr nach aktuellem Kenntnisstand ungebremst auf die Einsatzkräfte zu. Es kam zum Schusswaffengebrauch, wobei mehrere Schüsse abgegeben wurden. Dennoch fuhr das Fahrzeug ungebremst weiter und flüchtete.

Nur wenige Minuten später entdeckte man den Fahrer in diesem Fahrzeug am Kalchreuther Bahnhof. Nach vorsichtiger Annäherung stellte man fest, dass der Mann tot auf dem Fahrersitz saß. Offensichtlich hatte er sich selbst das Leben genommen. Die ersten Ermittlungen übernahm der Kriminaldauerdienst. Die weiteren Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei Erlangen geführt. Die Sachbearbeitung in Bezug auf den polizeilichen Schusswaffengebrauch werden zuständigkeitshalber an das Landeskriminalamt übergeben.

 

Mutter ertränkte ihre Tochter und sprang dann in den Tod

(ty) Wie berichtet, wurden gestern im Kreis Passau eine 37-jährige Frau und ihre siebenjährige Tochter tot am Ufer der Ilz aufgefunden. Bei der Obduktion im Institut für Rechtsmedizin der Uni München wurde bei dem Kind der Tod durch Ertrinken mit deutlichen Hinweisen auf ein Ertränken festgestellt. Die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit dem vorläufigen Ergebnis der Obduktion lassen den Schluss zu, dass die Mutter, vor dem durch Zeugenaussagen belegten Selbstmord ihre Tochter ertränkt und anschließend am Ufer der Ilz abgelegt hat. Dann sprang die Mutter, wie berichtet, von einer Brücke in den Tod.

 

Polizei stellt 60 Zentimeter lange Axt eines „Cosplay“-Spielers sicher

(ty) im Bereich eines Einkaufszentrums in Neuperlach beobachteten gestern gegen 16.20 Uhr Polizisiten einen Mann, der einen silbernen Gegenstand mit sich führte. Der Mann ging zusammen mit einer weiteren männlichen Person in Richtung U-Bahn-Haltestelle. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass es sich um eine so genannte Doppel-Streitaxt handelte, die er am Gürtel befestigt hatte.

Bei einer Kontrolle des jungen Mannes stellten die Beamten fest, dass er eine 60 Zentimeter lange Axt mit sich führte. Er gab an, dass er ein Cosplay-Fan sei. Cosplay ist ein japanischer Verkleidungstrend, bei dem der Teilnehmer eine Figur aus einem Film oder Computerspiel – durch Kostüm, Bewaffnung und Verhalten – möglichst originalgetreu nachahmt. Die Axt wurde als Beweismittel sichergestellt. Den Mann erwartet eine Anzeige nach dem Waffengesetz.

 

Raubüberfall auf Juwelier: Drei Verdächtige schnell gefasst

(ty) Heute wurde ein Juwelier in der Hugo-Königsegg-Straße in Oberstaufen im Allgäu überfallen. Gegen 11 Uhr betraten drei Männer das Geschäft. Einer davon zog eine schwarze Pistole und bedrohte damit die Mitarbeiter, während ein weiterer Täter mit einem Hammer eine Vitrine einschlug. Die Männer entwendeten Schmuck und flüchteten zu Fuß in Richtung Bahnhof. Mitarbeiter des Juweliers nahmen unmittelbar die Verfolgung auf und konnten der zwischenzeitlich verständigten Polizei eine erste Beschreibung geben.

Im Rahmen der Fahndung wurden zwei Tatverdächtige im Bereich des Busbahnhofs vorläufig festgenommen. Ein dritter Tatverdächtiger wurde im Bereich Weisach gesichtet und ebenfalls festgehalten. An der Fahndung war auch ein Polizeihubschrauber beteiligt. Bei den drei tatverdächtigen Personen handelt es sich um litauische Staatsbürger im Alter von 17, 22 und 25 Jahre.

Zwei Mitarbeiterinnen des Juweliers erlitten einen Schock und wurden ärztlich versorgt. Die Ermittlungen hinsichtlich des Tatablaufs sowie zur Beute werden durch die Kripo Kempten geführt. Die drei dringend tatverdächtigen Männer werden auf Antrag der Staatsanwaltschaft zeitnah dem Amtsgericht Kempten mit dem Ziel des Erlasses eines Haftbefehls vorgeführt.

 

Asylbewerber (16) täuschte Messer-Attacke auf sich vor

(ty) Ein jugendlicher Asylbewerber aus einer Unterkunft in der Kernstadt von Bad Wörishofen war am 5. Juli mit einer stark blutenden Wunde am linken Unterarm von Passanten im Ostpark angetroffen worden. Gegenüber den alarmierten Polizisten gab der 16-jährige Afghane, der als allein reisender Flüchtling vor knapp einem halben Jahr nach Deutschland eingereist war, an, dass er im Park mit zwei männlichen syrischen Flüchtlingen in Streit geraten sei und einer der Kontrahenten ihn plötzlich mit einem Messer angegriffen hätte. Dabei sei er am Unterarm verletzt worden.

Die Angaben des 16-Jährigen bezüglich der Syrer fielen aber sehr dürftig aus und auch die Spurenlage widersprach den Schilderungen des jungen Mannes. Nach längeren Ermittlungen und ausführlichen Vernehmungen verstrickte er sich mehr und mehr in Widersprüche und räumte schließlich ein, dass er sich die Verletzungen bereits in seiner Unterkunft mit einem Messer selbst zugefügt hatte. Dann ging er zum Ostpark, wo er Passanten und Polizeibeamten die Lüge vom Messer-Angriff auftischte. Den Jugendlichen, der sich über das Motiv in Schweigen hüllt, erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat.

 

Junge Frau außer Rand und Band

(ty) Gestern nahmen Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte eine aggressive Frau und ihren Begleiter vor dem Hauptbahnhof fest. Gegen 16.20 Uhr kam es zwischen der späteren Tatverdächtigen und ihrem 17-jährigen Ex vor dem Osteingang des Hauptbahnhofs zu einem Streit. Im Verlauf dieses Streits griff die junge Frau ihren Ex-Freund tätlich an und verletzte ihn. Als sich die aktuelle Freundin des Angegriffenen einmischte, schlug die Tatverdächtige auch sie.

Bei Eintreffen der Polizei zeigte sich die junge Frau weiterhin aggressiv und versuchte sogar, einen Beamten zu schlagen. Die Angreiferin wurde zu Boden gebracht und gefesselt. Dabei fügte sie dem 26-jährigen Polizeibeamten Kratzwunden zu. Als ein 19-jähriger Begleiter der jungen Frau die Polizisten bei der Festnahme anging, musste auch er unter Gegenwehr gefesselt werden.

Sowohl die 18-Jährige als auch ihr 19-jähriger Begleiter waren alkoholisiert und wurden in Gewahrsam genommen. Ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte wurde eingeleitet.

  

Unbekannter Toter: Polizei hofft auf Hinweise zur Identität

(Achtung: Am Ende dieses Beitrags sehen Sie ein Polizei-Foto von dem unbekannten Toten)

(ty) Die Identität des unbekannten Mannes, der am 20. Juli bei Marktschorgast (Kreis Kulmbach) von einem Zug tödlich erfasst wurde, konnte bislang nicht geklärt werden. Durch die Veröffentlichung von Fotos der getragenen Kleidungsstücke sowie von einem Foto des Toten erhoffen sich die Ermittler nun Hinweise aus der Bevölkerung.

Am besagten 20. Juli, gegen 20.15 Uhr, hatte ein Personenzug den Mann auf der Bahnstrecke zwischen Neuenmarkt und Marktschorgast bei Himmelkron erfasst. Der Unbekannte war offensichtlich in suizidaler Absicht auf die Gleise an der "Schiefen Ebene" getreten und erlitt bei dem Anstoß tödliche Verletzungen. Trotz umfangreicher Ermittlungen der Kripo Bayreuth zu den Hintergründen des Vorfalls, konnte bislang noch nicht geklärt werden, um wen es sich bei dem Getöteten handelt.

Mit einer Veröffentlichung der Bilder bitten die Beamten nun um Unterstützung der Bevölkerung. Der Mann wird wie folgt beschrieben: etwa 45 bis 50 Jahre alt, schlank und etwa 170 bis 180 Zentimeter groß. Bekleidet war er mit einem grauen Blouson, einem weiß-rot gestreiften, langärmeligen Hemd, einer blauen Jeans mit schwarzem Ledergürtel, Stricksocken sowie braunen Halbschuhen. Er hatte ein rotes Schweizer Taschenmesser, ein grünes Einweg-Feuerzeug und eine blaue Nivea-Cremedose bei sich.

Wer den Mann kennt oder Hinweise zu seiner Person geben kann, wird gebeten, sich unter  (09 21) 50 60 bei der Kripo Bayreuth zu melden. (Fotos: Polizei)

 


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