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Die Münchner Flughafen-GmbH zieht eine Bilanz nach der ersten Phase des neuen Satelliten-Gebäudes – und wirft mit beeindruckenden Zahlen um sich

(ty) Das neue Satelliten-Gebäude des Münchner Airports feiert morgen seinen 100. Betriebstag. Die Bilanz der ersten Wochen kann sich nach Einschätzung der Flughafen-GmbH (FMG) sehen lassen. „Von Anfang an funktionierte die Abfertigung in dem neuen Gebäude nahezu reibungslos“, heißt es dazu. „Der Terminal-Satellit wurde in der Startphase bis Anfang Juli schrittweise hochgefahren, so dass in dieser Zeit noch einige Nachbesserungen – etwa bei der Beschilderung und der Wegeführung – vorgenommen werden konnten.“ Seit Anfang Juli werde die volle Kapazität des Satelliten ausgenutzt. Insgesamt wurden während der ersten 100 Tage bereits mehr als 15 000 Flüge über den Satelliten abgewickelt. „Bei Passagieren und Beschäftigten kommt das lichtdurchflutete Gebäude mit seinem vielfältigen Serviceangebot gut an“, lautet das Fazit der FMG.

 

Mit dem Satelliten-Terminal führen die Flughafen-GmbH und die Deutsche Lufthansa AG ihr Joint Venture fort. Die Kapazität des von Lufthansa und des Airline-Verbunds „Star Alliance“ genutzten Terminals 2 erhöht sich durch das neue Abfertigungsgebäude um weitere elf Millionen auf insgesamt 36 Millionen Passagiere im Jahr. 27 gebäudenahe Flugzeug-Abstellpositionen ermöglichen es den Fluggästen, direkt und ohne Bustransfer zu den Maschinen zu gelangen.

 

Seit der Eröffnung am 26. April haben mehr als zwei Millionen Fluggäste das erste so genannte Midfield-Terminal in der deutschen Flughafen-Landschaft genutzt – jeder vierte davon als Passagier eines Langstreckenflugs. Mit dem unterirdischen Personentransportsystem (PTS) gelangen die Fluggäste in knapp einer Minute vom Terminal 2 zum Satelliten. Die beiden Züge, die mit ihren jeweils vier Waggons auf den beiden Fahrwegen verkehren, legen am Tag eine Fahrstrecke von durchschnittlich 400 Kilometern zurück. Aufgrund der kurzen Fahrtdauer können auch Passagiere mit Abflug-Gate im Terminal 2 einen Abstecher in den Satelliten machen und dort eine neue Gastronomie- und Shopping-Welt erleben.

 

Im Satelliten-Gebäude erwartet die Gäste eine 7000 Quadratmeter große Retail-Fläche mit 16 Einzelhandelsgeschäften, sieben Restaurants und Cafés sowie drei Duty-Free-Bereichen. „Besonders beliebt bei den Passagieren ist der zentrale Marktplatz rund um den Vorfeld-Tower mit einem großen Angebot an bayerischen und internationalen Spezialitäten“, berichtet die FMG. In den ersten 100 Tagen seien bei „Hans im Glück“ bereits über 13 000 Burger bestellt worden. In der First-Class-Lounge sowie in den je zwei Senator- und Business-Lounges der Lufthansa seien mehr als 36 000 Brezeln, 4500 Kilogramm Leberkäse und 600 Kilogramm Obazda konsumiert worden. Insgesamt nutzten den Angaben zufolge seit der Eröffnung rund 115 000 Gäste die fünf neuen Lufthansa-Lounges im Satelliten-Komplex.

 

Auch das Shopping-Vergnügen kommt offenbar im neuen Abfertigungsgebäude nicht zu kurz. Auf den Einzelhandelsflächen wechseln sich deutsche Traditionsmarken und internationale Brands ab. Die Palette reicht dabei von Boggi Milano, Lufthansa-World-Shop und Picard über Steiff, Van Laack bis hin zu Victoria’s Secret. „Etwa 140 000 Einkäufe tätigten die Passagiere seit der Eröffnung der Geschäfte“, teilte die Flughafen-GmbH heute mit. „Rund 320 000 Produkte wanderten über die Ladentheke, der Großteil davon in den Duty-Free-Bereichen sowie bei Victoria’s Secret“. 

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