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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

50-Jähriger steuerte total besoffen einen Omnibus mit 25 Personen von Mannheim nach Füssen

(ty) Weil ein Busfahrer in Füssen sein Fahrzeug in zweiter Reihe abgestellt hatte, wurde er in einem nahe gelegenen Hotel aufgesucht, wo er zuvor eine Reisegruppe von 25 Personen abgesetzt hatte. Als er seinen Bus dann umparken wollte, nahmen die Polizisten deutlichen Alkoholgeruch bei ihm wahr. Der 50-jährige Ungar hatte noch über ein Promille intus. Wie sich bei den weiteren Ermittlungen herausstellte, war er bereits beim Start der Busfahrt in Mannheim am Morgen völlig betrunken, sodass er fast zwölf Stunden später noch immer gut ein Promille intus hatte.

Für Fahrer im Personenbeförderungsgewerbe gilt striktes Alkoholverbot. Den Mann erwartet nun eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr sowie wegen eines Verstoßes gegen die Vorschriften des Personenbeförderungs-Verkehrs. Der 50-Jährige musste eine Sicherheitsleistung im oberen dreistelligen Bereich bezahlen und darf vermutlich dauerhaft kein Kraftfahrzeug mehr in Deutschland führen. 

 

Ultra-Schlägerei bei Eishockey-Freundschaftsspiel 

(ty) Beim Eishockey-Freundschaftsspiel zwischen dem ESV Kaufbeuren und den Augsburger Panthern geriet am gestrigen Abend das sportliche Geschehen zur Nebensache. Jeweils 50 bis 60 so genannte Ultras stürmten vor Beginn des Matchs im Stadion aufeinander los. Es kam dabei kurzzeitig zu heftigen Auseinandersetzungen. Nur durch den massiven Einsatz der Ordnungskräfte und der Polizei konnte die Situation schnell in den Griff bekommen werden. Traurige Bilanz: Ein Polizeibeamter und ein Ultra-Fan mussten im Krankenhaus Kaufbeuren wegen erheblicher Verletzungen versorgt werden; zudem wurden mehrere Ordner und ein weiterer Polizist leicht verletzt.

Im weiteren Verlauf wurde ein stark betrunkener Gäste-Fan in die Zelle der Polizei gebracht. Nach den Ausschreitungen hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Identifizierte Ultras werden in enger Zusammenarbeit mit dem heimischen ESVK für den Rest der Saison aus dem Stadion verbannt, wurde heute bereits gemeldet. Vor rund 1900 Zuschauer gewann Augsburg übrigens 4:0.

 

Schleuser verstecken junge Flüchtlinge in Sattelzug

(ty) Gestern gegen 16.30 Uhr meldete ein bosnischer Lkw-Fahrer über den Notruf der Polizei, dass er in seinem Sattelauflieger Klopfgeräusche höre. Im weiteren Verlauf teilte er mit, dass die Klopfgeräusche verstummt seien. Die nach Hengersberg angerückten Polizisten sowie Kräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr entdeckten drei jugendliche Flüchtlinge aus Afghanistan, die sich in dem geschlossenen Sattelauflieger befanden. Die Jugendlichen waren aufgrund der Hitze leicht dehydriert und vom Rettungsdienst versorgt. Laut den Angaben der Flüchtlinge wurden sie von ihren Schleusern – ohne Wissen des Lkw-Fahrers – in dem Laster versteckt. Die Jugendlichen wurden in die Erstaufnahme-Einrichtung nach Deggendorf gebracht.

 

Schwerverletzter 21-Jähriger: Polizei steht vor einem Rätsel

(ty) In der Nacht auf heute wurde ein junger Mann mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus Mühldorf/Inn eingeliefert. Die Polizei steht nun vor einem Rätsel und hofft auf Hinweise möglicher Zeugen. Was war geschehen? Laut derzeitigem Ermittlungsstand wollte der 21-Jährige aus dem südlichen Landkreis vermutlich in Richtung Landshut trampen und stand oder ging deshalb gestrigen Abend zwischen 23 und 23.30 Uhr in Mühldorf zwischen dem Obi-Baumarkt und der Firma Würth entlang der Bürgermeister-Hess-Straße in Richtung Neumarkt-St. Veit. Er dürfte dabei den Straßenrand und nicht den Grünstreifen beziehungsweise den Fuß- und Radweg genutzt haben. Den Verletzungen nach zu urteilen ist er an- oder sogar überfahren worden.

 

Polizei bremst dubiose Pferde-Lieferanten aus – Tiere sichergestellt

(ty) Ihren Pferdekauf hatte sich eine 30-Jährige aus dem Kreis Coburg ganz anders vorgestellt. In der Nacht auf heute brachten zwei Männer aus Ungarn ihr zwei Tiere, die in keinem guten Zustand waren. Nach bevor die Polizei eintraf, suchten die Männer das Weite. Verkehrspolizisten stoppten den Tiertransporter jedoch wenig später auf der A73. Nach einer Überprüfung mussten die zweifelhaften Pferdeverkäufer eine Sicherheitsleistung entrichten und die Tiere zurücklassen.

Über ein Vermittlungsportal im Internet hatte die Frau ein Pferd in Ungarn erworben. Mitten in der Nacht brachten die Ungarn mit einem Lastwagen gleich zwei Pferde zu der Käuferin, was diese schon stutzig machte. Als sich die Tiere nach Ansicht der Erwerberin dann auch noch in einem verwahrlosten Zustand befanden, lehnte sie die Annahme des erworbenen Tiers ab und verständigte die Polizei. Daraufhin fuhren die Männer sogleich weg, wurden aber von der 30-Jährigen mit dem Auto verfolgt.

Eine Streife der Coburger Verkehrspolizei stoppte den Tiertransport schließlich auf der A 73 und führte eine Kontrolle durch. Für die fachmännische Begutachtung der Pferde zogen die Beamten einen Amtstierarzt hinzu, der noch in der Nacht kam und die Tiere untersuchte. Hierbei konnte teilweise Entwarnung gegeben werden. Die Pferde waren zwar leicht unterernährt, ein verwahrloster Zustand bestätigte sich jedoch nicht. Allerdings lag das für die Einfuhr erforderliche Gesundheitszeugnis nicht vor, was einen Verstoß nach der so genannten Binnenmarkttierseuchenschutzverordnung darstellt.

Auf Anordnung des Amtstierarztes wurden beide Pferde sichergestellt. Sie stehen nun auf einer provisorisch eingerichteten Koppel unter Quarantäne. In der Folgewoche werden weitere tierärztliche Untersuchungen durchgeführt. Der Verkäufer musste für die vorliegende Ordnungswidrigkeit eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro entrichten. Anschließend durften die beiden Ungarn mit einer Anzeige im Gepäck die Heimfahrt antreten.

 

 Schüsse lösen Großeinsatz aus

(ty) Die Mitteilung über Schüsse aus dem Dachfenster eines Wohnanwesens im Stadtgebiet von Bayreuth sorgte am gestrigen Abend für einen größeren Polizei-Einsatz. Zeugen riefen gegen 19.15 Uhr bei der Polizeieinsatzzentrale Oberfranken an und melden die Schüsse aus einem Haus an der Ludwig-Thoma-Straße. Mehrere Streifen rückten daraufhin an. Sie trafen auf einen Mann, der soeben mit seiner Familie das Haus verlassen wollte.

Wie die Polizisten rasch ermitteln konnten, handelte es sich bei dem Mann um den verdächtigen Bewohner, der Platzpatronen aus einem Dachfenster verschossen hatte. Der alkoholisierte 42-Jährige wurde in Gewahrsam genommen. Bei einer Durchsuchung der Wohnung fanden die Beamten die Schreckschusspistole sowie dazugehörige Patronen und stellten die Sachen sicher. Nun muss sich der Mann strafrechtlich verantworten.

 

Nach Verkehrskontrolle: Beifahrerin droht der Knast

(ty) Bei einer Verkehrskontrolle in Lindau fiel der Polizei eine 47-Jährige auf, die als Beifahrerin mit im Wagen saß. Bei der Überprüfung der inzwischen im benachbarten Vorarlberg wohnenden Frau stellte sich heraus, dass sie per Haftbefehl gesucht wurde. Sie hatte nämlich im Jahr 2012 eine Autofahrt unter Alkoholeinfluss begangen. Dafür wurde sie zu einer Haftstrafe verurteilt, die sie ersatzweise auch durch Bezahlung einer Geldstrafe hätte aus der Welt schaffen können. Da sie dies bisher jedoch nicht tat, wurde sie festgenommen. Sie wird nun einer Justizvollzuganstalt überstellt, falls sie die Geldstrafe nicht bezahlt.

 

Dementer Radler unternimmt Monster-Radtour

(ty) Gestern fuhr ein 82-jähriger Rentner mit seinem E-Bike kurzerhand von seiner Pflege-Einrichtung in Friedrichshafen in Richtung Füssen los. Wie lange der Mann für die knapp 110 Kilometer lange Strecke benötigte, ist nicht bekannt. In Seeg endete jedenfalls die Fahrt für den Mann, da der Akku des E-Bikes gänzlich erschöpft war. Eine 47-jährige Landwirtin informierte die Polizei über den „gestrandeten“ Radler. Es gelang schließlich unter Mitwirkung eines örtlichen Taxi-Unternehmens, den dementen Mann samt Drahtesel zurück nach Friedrichshafen zu bringen. 

 

Rabiater Schwarzfahrer landet in U-Haft

(ty) Ein 29-Jähriger griff am Freitagnachmittag in der Nürnberger Straßenbahnlinie 8 einen Fahrschein-Kontrolleur an. Weil der Fahrgast kein gültiges Ticket vorweisen konnte, wollte der Mitarbeiter der Verkehrs-AG (VAG) dessen Personalien aufnehmen. Nach bisherigem Ermittlungsstand reagierte der 29-Jährige daraufhin sofort aggressiv und verletzte den Kontrolleur.

An der nächsten Haltestelle gelang dem Beschuldigten zunächst die Flucht aus der Bahn. Er konnte aber von VAG-Mitarbeitern eingeholt und festgehalten werden. Bis zum Eintreffen der Polizei trat der 29-Jährige um sich und wollte das Kontrollpersonal beißen. Die Polizei nahm den Osteuropäer vorläufig fest und leitete ein Ermittlungsverfahren ein. Er sitzt inzwischen in U-Haft.

 

30-Jährige bei Wandertour verunglückt

(ty) Heute gegen 12.45 Uhr ereignete sich ein schweres Berg-Unglück am Seelekopf bei Oberstaufen. Eine vierköpfige Wandergruppe wählte nach dem Besuch der Bergmesse den westlichen Abstieg in Richtung Alpe Schilpere. Nach dem Überqueren einiger querliegender Baumstämme kam eine 30-Jährige ins Stolpern, verlor das Gleichgewicht und stürzte über steiles Grasgelände zirka 50 Meter ab. Eine Augenzeugin, die unterhalb unterwegs war, konnte der Verunglückten zu Hilfe eilen. Die schwerverletzte 30-Jährige aus dem Kreis Lindau wurde von der Bergwacht gerettet und per Hubschrauber ins Klinikum nach Kempten gebracht. Der Rest der Wandergruppe wurde von der Bergwacht zu Tal gebracht.


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