In der kommenden Woche beginnt der vierspurige Ausbau der Ostumgehung Etting
(ty) In der kommenden Woche beginnt der vierspurige Ausbau der Ostumgehung Etting. Das Projekt mit einer Gesamtlänge von 4,6 Kilometern ist in vier Bauabschnitte aufgeteilt.
Begonnen wird zunächst mit dem Bauabschnitt 3. Er ist etwa einen Kilometer lang, beginnend 300 Meter westlich von Audi-Tor 8 bis südlich des Knotenpunkts N6 auf der Höhe des E.ON-Umspannwerks. In diesem Bauabschnitt entsteht auch eine neue kombinierte Geh- und Radwegunterführung westlich des Parkhauses T 39 von Audi, die eine höhenfreie Querung der Radfahrer und Fußgänger ermöglicht. Die Ausführung erfolgt einschließlich barrierefreier Anbindung der Bushaltestellen.
Die Auswahl dieses Bauabschnitts als erste Baumaßnahme ist mit der aktuell schwierigen verkehrlichen Situation sowie dem Anschluss des Audi-Parkhauses T39 begründet. Die Projektgenehmigung für den dritten Bauabschnitt hat der Ingolstädter Stadtrat am 30. Juli vergangenen erteilt. Die Projektkosten betragen rund 7,4 Millionen Euro. Es handelt sich hierbei um eine Fördermaßnahme, der Zuwendungsantrag wurde bei Regierung von Oberbayern eingereicht. Die Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn liegt vor.
Die vorgezogenen Maßnahmen wie Baumfällungen, Oberbodenabtrag und Spartenverlegungen sind seit Kurzem abgeschlossen. Die ersten Eingriffe in den Boden wurden gemäß Angaben des bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege bereits archäologisch begleitet. Bisher sind nur kleinere Funde zu verzeichnen. Die weiteren, tieferen Eingriffe in den Baugrund – Bau der Unterführung, Herstellung von Straßenentwässerungsleitungen – werden ebenfalls durch entsprechendes archäologisches Fachpersonal begleitet.
Der Straßen- und Ingenieurbau beginnt nun wie geplant in Abstimmung mit der Archäologie in dieser Woche mit der Baustelleneinrichtung. Voraussichtliches Bauende ist Ende kommenden Jahres.
Zeitgleich zum vierstreifigen Ausbau der Ostumgehung Etting errichtet Audi seine Ein- und Ausfahrtsrampen zum Parkhaus T39. Auch hierbei wurden die ersten Erdarbeiten bereits archäologisch begleitet. Beide Maßnahmen sind eng miteinander verzahnt und im Bauablauf aufeinander abgestimmt.
Planmäßig sollen alle Fahrbeziehungen aufrecht erhalten bleiben. Der Bau erfolgt in mehreren Bauphasen mit entsprechenden Verkehrsumlegungen, wofür Provisorien an Ort und Stelle gebaut werden. Es werden Geschwindigkeitsreduzierungen notwendig. Die Radwegeführung wird während der Bauzeit vorübergehend geändert und geht dann in die langfristigen Umplanungen über.
Die Haltestellen für Busse werden weiterhin wie gewohnt angefahren, allerdings musste in Vorbereitung auf die Baumaßnahme das Wartehäuschen bei der stadteinwärtigen Haltestelle „August-Horch-Straße“ demontiert werden, während der Bauzeit ist somit nur mehr eine Ersatzwartestelle vorhanden. Betroffene Linien: 15 und N4. Die fußläufige Verbindung von den Haltestellen zu Audi wird gewährleistet.
Weitere geplante Reihenfolge nach dem Bauabschnitt 3: Bauabschnitt 4 bis zur Einmündung Ettinger Straße; Neubau der Brücke ab Anfang 2018, Fertigstellung des Abschnitts 4 bis Ende 2019. Bauabschnitt 2 reicht von Abschnitt 3 bis Einmündung Schneller Weg. Bauabschnitt 1: Einmündung Schneller Weg bis Nordumgehung Gaimersheim (Holländerrampen). Die Bauzeit der Abschnitte 1 und 2 richten sich nach dem Baufortschritt der Abschnitte 3 und 4.