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Ingolstadts Trainer Markus Kauczinski erlebt morgen gegen Hertha BSC seine Heimspiel-Premiere in der Fußball-Bundesliga

(ty) Eine weitere Premiere für den FC-Coach Markus Kauczinski. Der ehemalige Karlsruher feiert morgen gegen Hertha BSC sein Heimspieldebüt für die Schanzer. In der ersten Partie konnte der FCI in Hamburg einen Punkt mit nach hause nehmen. Kauczinski will daran anknüpfen, auch wenn die Schwarz-Roten in den bisherigen sechs Partien gegen die Hauptstadt-Elf noch nie gewinnen konnte.

Auf Seiten der Schanzer kann Kauczinski aus dem Vollen schöpfen. Mit Ausnahme von Sonny Kittel, der nach wie vor im Aufbautraining ist, stehen alle Spieler zur Verfügung.  Trotz Reisestrapazen sind alle Schanzer, die für ihre Nationalteams im Einsatz waren, wieder gesund und fit zurück an der Donau. Darío Lezcano stieß als letzter heute wieder zur Mannschaft und auch auf den „Socceroo“ Mathew Leckie kann Kauczinski in der kommenden Partie zählen. „Mathew macht trotz zwei Länderspielen und den langen Reisen einen frischen und starken Eindruck. Wir können also auf seine volle Leistung vertrauen."

Keeper Martin Hansen, der mit einem Infekt zu kämpfen hatte, absolvierte reduzierte Trainingseinheiten. Es bleibt abzuwarten, ob der der Däne am 2. Spieltag zur Verfügung steht oder ob Fabijan Buntic als zweiter Keeper hinter Ørjan Nyland auf der Bank Platz nehmen wird. Die Hertha hingegen muss sicher auf Per Skjelbred verzichten. Der Norweger wird in Ingolstadt wegen einer Oberschenkelverletzung fehlen.

Während die Schanzer beim 1:1 in Hamburg nur einen Punkt einfahren konnten, sind die Hauptstädter schon einen Schritt weiter. Der Hertha gelang beim Auftaktspiel gegen den Aufsteiger SC Freiburg ein knapper 2:1-Sieg. Dabei hatten die Hausherren zunächst alles im Griff, bis in der Nachspielzeit ein Treffer der Gäste den Ausgleich brachte, den der eingewechselte Julian Schieber jedoch postwendend in einen Sieg ummünzte.

Bisher trafen der FC Ingolstadt 04 und Hertha sechs Mal aufeinander. Zwei Jahre in der 2. Bundesliga, ein Jahr in der Bundesliga. Die Statistik präsentiert sich aus Schanzer Sicht jedoch wenig schmeichelhaft. Drei Mal verließen die Weiß-Blauen den Platz als Sieger, drei Mal teilten sich beide Teams die Punkte. Vier Treffer gelangen dem FCI in den sechs Partien, bei denen Kapitän Marvin Matip als einziger Schanzer immer im Einsatz war. In der letzten Saison trennten sich die Teams nach jeweils völlig ausgeglichener Partie mit 1:0 und 2:1 aus Sicht der Berliner.

Chefcoach Markus Kauczinski hält jedoch nichts von solchen Zahlenspielen: „Es sind Statistiken und die werden uns nicht beeinflussen. Wir wollen den Heimsieg und meine Weste gegen Hertha als Trainer des FCI ist weiß“, so der gebürtige Gelsenkirchener mit einem Augenzwinkern. Bei allem Spaß weiß der Fußballlehrer jedoch um die Stärke der Hauptstädter: „Das ist eine sehr abgezockte Truppe, die personell weitestgehend zusammen geblieben ist und über exzellente Einzelspieler verfügt. Aber wir werden mit einer geschlossenen Mannschaftleistung wie gegen den HSV dagegenhalten. Dann ist auf jeden Fall auch der Sieg möglich."

„Wir haben die spielfreie Zeit genutzt und an unseren Stärken und Schwächen gearbeitet. Vor allem im Spiel nach vorne wollen wir uns nach der letzten Partie verbessern. Das heißt konkret, unsere guten Torchancen auch konsequent zu nutzen“, fasst Kauczinski das Erfolgsrezept gegen die Gäste aus Berlin zusammen. Neben dem Offensivspiel trainierte der FCI auch weiter an seiner starken Physis, die sich bereits im Pokalspiel gegen Aue und in Hamburg als echter Bonus für die Schanzer zeigte. Auch von den FCI-Fans erwartet Kauczinski vollen Einsatz: „Ich hatte schon das Glück, einige Fanvertreter bei einem guten Gespräch kennen zu lernen. Ich bin mir sicher, dass die Schanzer am Samstag auf den Rängen alles geben werden. Die Anhänger, die ich hier kennen gelernt habe, brauchen keinen Aufruf, sondern wissen genau, wie sie uns unterstützen können“.

Für den 46-Jährigen ist es zudem eine weitere Premiere. Nach Pokal- und Bundesligadebüt folgt nun das erste Heimspiel im Audi Sportpark: „Ich bin nicht nervös, denn ich bin hier gut aufgenommen worden und die Mannschaft ist top motiviert und vorbereitet. Wir haben einen Plan, den wir umsetzen wollen und ansonsten freue ich mich wie immer auf einen tollen Wettkampf.“

Eine besondere Partie wird es auch für Alfredo Morales sein. Der gebürtige Berliner trifft auf seine "große Liebe" neben dem FCI, denn der Schanzer war 13 Jahre lang im Dienst von Hertha. Morgen wird das jedoch keinen Ausschlag geben, wie er verrät: „Natürlich werde ich Berlin immer im Herzen tragen und diesen Verein immer verfolgen. Aber damit ist es spätestens mit Anpfiff des Spiels vorbei. Dann gilt nur noch der FCI und unser erster Heimsieg“, so die Nummer 6 der Schanzer.


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