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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Vater-Sohn-Ausflug endet tödlich

(ty) Gestern kam es im Bereich der Zugspitze zu einem tragischen Unfall eines Bergsteigers. Es sollte ein gemeinsamer Vater-Sohn-Ausflug werden und endete tödlich. Die beiden Bergsteiger begannen ihre geplante Tour an der Höllentalangerhütte, auf der sie tags zuvor bereits übernachteten.

Sie brachen früh morgens auf und erreichten am frühen Nachmittag die so genannte Irmerscharte, welche sich nicht unweit des Gipfels befindet und bereits das Ende der doch konditionell sehr anspruchsvollen Tour darstellt. Im Bereich der Scharte verlor der 65 jährige Vater aus Göppingen das Gleichgewicht und stürzte unmittelbar in die Nordabbrüche des Zugspitzmassivs. Durch die Sturzstrecke von etwa 150 Metern zog sich der Mann so schwere Verletzungen zu dass er noch an der Unfallstelle starb.

 

Drogen-Schmuggel im Körper endet für 37-Jährigen tödlich

(ty) Der Schmuggel einer größeren Menge Crystal im Körper wurde am vergangenen Sonntag einem 37-jährigen Bamberger zum Verhängnis. Er starb, als sich einige Verpackungen um die Drogen lösten. Gegen seinen Komplizen erging nach intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz. Zudem wird im Zusammenhang mit dem Tod des 37-Jährigen gegen weitere Personen in seinem Umfeld ermittelt.

Mit dem Plan, eine größere Menge Crystal zum Weiterverkauf zu beschaffen, machten sich am 3. September ein 35-Jähriger, der 37 Jahre alte Bamberger und ein weiterer Bekannter mit dem Zug auf den Weg in die Tschechische Republik. Um weniger aufzufallen, nahmen sie einen weiteren Mann und dessen 13 Jahre alte Tochter mit. Die größere Menge Bargeld versteckte einer der Beteiligten unauffällig in Kleidungsstücken an seinem Körper.

Nachdem der 37-Jährige und sein 35-jähriger Bekannter rund 80 Gramm der Droge gekauft hatten, mieteten sie sich in ein Hotelzimmer ein. In den nächsten Stunden teilten sie das Crystal in zahlreiche kleine Mengen auf und verpackten es in so genannte Bodypacks, die der 37-Jährige dann nach und nach schluckte. Sein Komplize schmuggelte ebenfalls eine kleine Menge, die er in seinen Körper einbrachte.

Am Abend trafen sich die Tatverdächtigen mit Bekannten in einer Wohnung in Bamberg. Im Verlauf der folgenden Stunden ging es dem 37-Jährigen gesundheitlich zunehmend schlechter. Offenbar waren die Bodypacks undicht und das Rauschgift in den Körper des Mannes geraten. Erst als der 37-Jährige kollabierte, wählte man den Notruf. Allerdings informierte man die Rettungskräfte nicht über den gefährlichen Inhalt in seinem Körper, der für seinen lebensbedrohlichen Zustand verantwortlich war. Trotz sämtlicher Bemühungen der Ärzte starb der Mann wenig später im Krankenhaus.

Polizisten, die im Rahmen des Rettungseinsatzes verständigt wurden, nahmen die Ermittlungen in der Wohnung auf. Zudem stellten sie eine kleine Restmenge Crystal sowie Rauschgift-Utensilien sicher. Nach umfassenden Ermittlungen der Kripo und auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde gegen den Komplize des Verstorbenen Haftbefehl wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz erlassen. Gestern nahmen Kriminalbeamte den 35-Jährigen im Stadtgebiet fest.

Bei der Durchsuchung seiner Wohnräume fand man noch eine geringe Menge Drogen sowie ein Elektroschockgerät. Inzwischen sitzt der Beschuldigte in einer Justizvollzugsanstalt ein. Er muss sich zudem wegen fahrlässiger Tötung strafrechtlich verantworten. Kripo und Staatsanwaltschaft prüfen derzeit eine Strafbarkeit insbesondere wegen unterlassener Hilfeleistung durch die Bekannten des 37-Jährigen.

 

Versuchtes Tötungsdelikt: Hundebesitzer geraten aneinander

(ty) Eine Auseinandersetzung zwischen Hundebesitzern in Bamberg gipfelte in einem versuchten Tötungsdelikt. Mittlerweile sitzt ein 29-jähriger Bamberger auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft. Das Fachkommissariat für Kapitaldelikte der Kripo sucht weiterhin Zeugen des Vorfalls.

Zunächst gerieten die beiden Männer am 2. September kurz nach 8 Uhr in der Hainstraße aufgrund eines freilaufenden Hunds aneinander. Im Verlauf der Auseinandersetzung versetzte der 29-Jährige dem 58 Jahre alten Mann einen Faustschlag ins Gesicht, bevor sich der Schläger mit seinem Fahrrad davonmachte. Die Tätlichkeit sollte ein Nachspiel haben, als sich die beiden Hundebesitzer am Montagabend auf einem Weg in der Nähe des Hainbads erneut begegneten und in Streit gerieten.

Nachdem der 29-Jährige in aggressiver Art und Weise mit einem Fahrrad auf seinen Kontrahenten zugefahren war, zückte dieser eine Gaspistole und gab einen Schuss auf den Radler ab. Der wiederum attackierte sein Gegenüber mit einem abmontierten Fahrradständer, den er bereits griffbereit im Rucksack hatte, und verletzte den Mann schwer an den Armen. Anschließend feuerte der 58-Jährige noch mehrere Schüsse in Richtung des 29-Jährigen ab, der dadurch Hautreizungen erlitt. Beide Männer begaben sich im Anschluss in ärztliche Behandlung.

Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bamberg haben die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts aufgenommen. Gegen den 29-Jährigen erging gestern auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaftbefehl. Er sitzt mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt ein.

Die Ermittler der Kriminalpolizei bitten indes um Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen, die auf die beiden Hundebesitzer, von denen einer einen auffälligen Dobermann mitführte, aufmerksam geworden sind, oder die Hinweise zu den Auseinandersetzungen geben können, werden gebeten sich unter (09 51) 91 29 – 49 1 zu melden.

 

Rollerfahrer kracht in Streifenwagen

(ty) Ein Rollerfahrer ist gestern Abend im Kreis Aschaffenburg mit einem Streifenwagen kollidiert. Der 18-Jährige war ohne Kennzeichen und Fahrerlaubnis unterwegs und wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Die Polizei stellte den Roller sicher. Die Ermittlungen laufen jetzt unter anderem wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

Gegen 20.45 Uhr ging die Mitteilung bei der Polizei ein, dass im Bereich der Welzbachhalle ein Rollerfahrer ohne Kennzeichen unterwegs sei. Eine Streife der überprüfte das und sichtete das Zweirad in der Lessingstraße. Nach dem Erblicken des Streifenwagens fuhr der 18-Jährige über eine Kreuzung, ohne auf den Verkehr zu achten, und weiter über eine Bushaltestelle. Beim Wiedereinfahren auf die Straße touchierte er den Streifenwagen, der mit eingeschaltetem Blaulicht unterwegs war. Einige Meter später stürzte der junge Mann schließlich von seinem Zweirad.

 

3500 Packungen: Zigaretten-Schmuggel im großen Stil

(ty) Den richtigen Riecher haben Zivilfahnder der Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck heute auf der A7 im Kreis Würzburg bewiesen. Bei der Kontrolle eines Pkw aus Frankreich stellten sie rund 3500 Päckchen unverzollte Zigaretten sicher.

Gegen 8.30 Uhr waren die Beamten auf den Renault mit französischer Zulassung aufmerksam geworden, der die A7 in Richtung Ulm befuhr. Die Zivilfahnder hielten das mit drei Männern und einer Frau besetzte Fahrzeug an der Tank- und Rastanlage Riedener Wald auf der Westseite an. Im Zuge der sich anschließenden Kontrolle des Wagens stießen die Ordnungshüter auf 3561 Packungen unverzollte Zigaretten. Diese wurden sichergestellt. Bei den Fahrzeug-Insassen klickten die Handschellen.

Im Rahmen der sich anschließenden Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Pkw-Fahrer die Zigaretten illegalerweise über Polen eingeführt hatte. Alleine wegen des entstandenen Steuerschadens ist eine Nachzahlung von über 11 600 Euro nötig. Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung werden vom Zollfahndungsamt München und der Staatsanwaltschaft Würzburg geführt.

  

Telefon-Betrüger fordern 45 000 Dollar

(ty) Der Bandbreite unterschiedlicher Maschen von Telefonbetrügern scheint vom falschen Enkel über den Neffen bis hin zum angeblichen Polizeibeamten offenbar keine Grenze gesetzt. Diese Woche läutete im Landkreis Aschaffenburg das Telefon bei einer Frau mit südasiatischen Wurzeln. Mehrere wechselnde Gesprächspartner gaben sich in dem Telefonat in englischer Sprache als Mitarbeiter der „Einwanderungsbehörde“ aus. Wegen angeblich fehlender Formulare oder Verstößen gegen Bestimmungen drohe der Angerufenen die Abschiebung, wurde der Frau vorgegaukelt – es sei denn, sie bezahle 45 000 Dollar.

Die Frau reagierte absolut richtig, legte auf und informierte die Polizei. Um die Echtheit des Anrufs noch zu bekräftigen, hatten die Täter mittels Call-ID-Spoofing die Rufnummer des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Nürnberg eingeblendet. Die echte Behörde warnt auf ihrer Internetseite ebenfalls vor den Telefonbetrügern.

 

Maßkrug auf den Kopf geschlagen

(ty) Gestern kam es im Zelt auf dem Rosenheimer Volksfest zu einer Rauferei zwischen drei Personen, bei der einem der Beteiligten ein Maßkrug gegen den Kopf geschlagen wurde. Die zwei Hauptverantwortlichen wurden vorläufig festgenommen und zur Ausnüchterung in die Haftzelle einquartiert. Sie müssen sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.

Kurz nach 23 Uhr kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung, die in einer handfesten Streitigkeit endete. Dabei soll ein 19-Jähriger einem 22-Jährigen mit der Hand ins Gesicht geschlagen haben. Zudem nahm ein 16-jähriger Bekannter des 19-Jährigen einen Maßkrug und schlug diesen gegen den Kopf des 22-Jährigen. Das Opfer wurde mit einer Kopfplatzwunde ins Krankenhaus eingeliefert. Da sich die beiden Tatverdächtigen nicht beruhigen konnten, mussten sie gefesselt werden. Sie wurden zur Polizeiinspektion gebracht.


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