Seine Aufmerksamkeit sorgte dafür, dass ein hilfloser Mann von den Bahngleisen gezogen werden konnte, bevor der Zug kam
(ty) Großes Lob für einen Buben gab es jetzt von der Polizei Bad Aibling. Nur, weil der elfjährige Markus Jansen aus dem Augenwinkel am Bahnsteig Heufeldmühle "etwas Dunkles" hatte liegen sehen, konnte wohl das Leben eines Mannes gerettet werden.
Anfang April, spätabends, als Markus mit seiner Mutter unterwegs war, sah er eine hilflose Person auf den Gleisen der Bahnstrecke Holzkirchen–Rosenheim liegen. Mit Hilfe seiner Mutter und eines zufällig vorbeikommenden Mannes konnte die Person aus dem Gefahrenbereich gezogen werden. Über den Polizeinotruf 110, den Markus’ Mutter verständigte, wurde weitere Hilfe geholt.
Der zu dieser Zeit hilflose Mann wurde dann vom Rettungsdienst ins Krankenhaus nach Bad Aibling gebracht. Kurz nachdem der Mann von den Gleisen gezogen worden war, rauschte ein Personenzug vorüber. „Ohne die Aufmerksamkeit von Markus Jansen wäre der Vorfall für den Hilflosen wohl schlimm ausgegangen“, betont ein Polizei-Sprecher.
Thomas Adami, der stellvertretende Chef der Bad Aiblinger Polizei, bedankte sich jetzt bei dem Elfjährigen aus Bruckmühl mit einem kleinen Geschenk – zwei Kinokarten und ein Kinosnack – sowie einem Anerkennungsschreiben. Der Bub durfte bei dieser Gelegenheit auch noch in einem Polizeiauto Platz nehmen, wo ihm die Funktionsweise von Blaulicht und Martinshorn sowie der digitale Funk erklärt wurden.