Die Insassen eines hellen Pkw könnten den Ermittlern vielleicht weitere Hinweise zum Hergang des Unglücks geben
(ty) Wie berichtet, ist bei einem schrecklichen Verkehrsunfall am Mittwochnachmittag auf der B 13 zwischen Hohenkammer und Reichertshausen ein 20-jähriger Motorrad-Fahrer ums Leben gekommen. Er wurde beim Frontal-Zusammenstoß mit einem Lastwagen so schwer verletzt, dass er noch an der Unglücksstelle starb. Die Pfaffenhofener Polizei sucht jetzt nach einem weiteren Zeugen, um den Hergang des Unglücks möglichst genau aufklären zu können.
In einer ersten Pressemitteilung suchte die Polizei bekanntlich nach einem Pärchen in einem roten Audi, das sich zunächst an der Unfallstelle befand, aber dann weitergefahren war. Der Mann und seine Beifahrerin haben sich mittlerweile bei der hiesigen Polizeiinspektion gemeldet, wie heute mitgeteilt wurde. „Sie konnten aber zur abschließenden Klärung des Unfallhergangs keine Angaben machen“, sagte ein Polizei-Sprecher. Trotzdem gibt es jetzt einen neuen Ansatz für die Ermittler.
Denn die beiden teilten demnach mit, dass noch ein zweites Auto an der Unfallstelle gewesen sowie dann ebenfalls weitergefahren sei. Allerdings ist dazu bislang nur bekannt, dass es sich hierbei um einen hellen – eventuell beige-farbenen – Pkw gehandelt haben müsste. Da der Fahrer oder die Insassen dieses Wagens möglicherweise Aussagen zum Unfallhergang machen können, werden sie gebeten, sich dringend unter der Rufnummer (0 84 41) 80 95 -0 mit der Polizeiinspektion Pfaffenhofen in Verbindung zu setzen.
Nach bisherigen Erkenntnisse der Polizei hat sich der Unfall wie folgt abgespielt: Gegen 15.15 Uhr war ein 45-jähriger Lkw-Fahrer auf der Bundesstraße von Hohenkammer her kommend in Richtung Reichertshausen unterwegs und wollte kurz nach Salmading nach links in eine kleine geteerte Straße einbiegen. Dabei übersah er offenbar den 20-Jährigen Motorrad-Lenker, der mit seiner Yamaha in Richtung München unterwegs war.
Obwohl der Motorrad-Fahrer – wie sich anhand der Spurenlage nachvollziehen ließ – noch durch eine Vollbremsung versucht hat, den Unfall zu verhindern, krachte er frontal in die rechte Seite des Lastwagens. Dabei wurde der junge Mann so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter mit der unfallanalytischen Untersuchung des Unglücks betraut. Die B 13 war nach dem Unfall in diesem Bereich für rund 3,5 Stunden gesperrt.
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