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Maria Magdalena Cetinbas erhält für ihr großes Engagement zur Reparatur und Erhaltung des Pfaffenhofener Weber-Häusls den mit 20 000 Euro dotierten Denkmalpreis der Hypo-Kulturstiftung 

(ty) Maria Magdalena Cetinbas wird für ihr Engagement zur Reparatur und Erhaltung des Pfaffenhofener „Weber-Häusls“ mit dem Denkmalpreis der Hypo-Kulturstiftung ausgezeichnet. Der Preis ist mit 20 000 Euro dotiert und würdigt zivilgesellschaftliches Engagement in Sachen Denkmalpflege im Freistaat. Er wird im Oktober in München vom bayerischen Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) und Wolfgang Sprißler, dem Vorsitzendern des Kuratoriums der Hypo-Kulturstiftung, verliehen.

 

Das ehemalige Kleinbauernhaus mit Greddach und Stüberl-Vorbau wurde nach einem Brand in den Jahren 1704/05 neu errichtet und anno 1870 erweitert, Grundmauern stammen noch von 1639. Im Jahr 1957 wurden grobe Umbauarbeiten vorgenommen, die zu erheblichen Schäden durch unsachgemäße statische Eingriffe und Feuchtigkeit führten. Maria Magdalena Cetinbas konnte das über Jahre weitgehend ungenutzte Gebäude von der Stadt Pfaffenhofen kaufen und hat viel Herzblut investiert.

 

Die Reparatur und Erhaltung des „Weber-Häusls“ in Pfaffenhofen seien vorbildhaft in vielerlei Hinsicht, heißt es von der Hypo-Kulturstiftung. „Das bescheidene Anwesen wurde von Frau Cetinbas mit Augenmaß, großer formaler Sicherheit und wohlüberlegtem Mitteleinsatz instand gesetzt.“

Alle Maßnahmen seien handwerklich und ästhetisch gelungen, die neue Bewirtschaftung von Haus und Garten entspreche in kluger Zurückhaltung dem überlieferten Bestand. „Das Haus ist ein letzter Fixpunkt in einer weitgehend veränderten vorstädtischen Situation.“ Die Jury hebt besonders hervor, „dass hier mit sehr bescheidenen Mitteln und großem persönlichen Engagement ein schönes Zeugnis langer und eindrucksvoller profaner Baugeschichte für die Zukunft gerettet werden konnte“.

 

Seit dem Jahr 1986 gibt es den Denkmalpreis der Hypo-Kulturstiftung, mit ihm wird zivilgesellschaftliches Engagement in der Denkmalpflege im Freistaat ausgezeichnet. Seit heuer arbeitet die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Uta Hassler. Es gibt in diesem Jahr drei Preisträger, die für die vorbildliche Erhaltung von denkmalgeschützten Gebäuden jeweils 20 000 Euro erhalten. Zwei weitere Maßnahmen werden mit undotierten Belobigungen honoriert.

Neu eingeführt wurde heuer eine Sonderauszeichnung für Institutionen, die sich vorbildlich und langfristig um konservatorische Anliegen kümmern und auch in der Wissensvermittlung wichtige Aufgaben übernehmen. Zur Premiere geht der neu geschaffene Sonderpreis an das bayerische Fortbildungs- und Beratungszentrum für Denkmalpflege Thierhaupten. Die Preise, Belobigungen und Sonderauszeichnung werden im Oktober in München von Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) und Wolfgang Sprißler, dem Vorsitzendern des Kuratoriums der Hypo-Kulturstiftung, verliehen.

Die von Prof. Uta Hassler geleitete Jury zählt heuer folgende Mitglieder: Andreas Baur (bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst), Albrecht Graf von und zu Egloffstein (bayerischer Landesdenkmalrat), Gert Goergens (Heimatpfleger der Landeshauptstadt München), Ira Mazzoni (Journalistin), Klaus Oberländer (Architekt), Mathias Pfeil (Generalkonservator des bayerischen Landesamts für Denkmalpflege), Georg Steinmetzer und Oliver Kasparek (Geschäftsführer der Hypo-Kulturstiftung).

Die Hypo-Kulturstiftung wurde 1983 gegründet. Ihre Aktivitäten verteilen sich auf fünf Säulen: Der jährlich stattfindende Denkmalpreis für vorbildhafte Denkmalpflege in Bayern, der Museumsfonds zur Förderung von Ankäufen der Gegenwartskunst, Förderungen von Bildender Kunst der Gegenwart in Form von öffentlich zugänglichen Kunstprojekten, wissenschaftliche Stipendien sowie die Kunsthalle als eines der größten Ausstellungshäuser in Deutschland. Weitere Infos unter: www.hypo-kulturstiftung.de 


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