Logo
Anzeige
Anzeige

Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Pkw kracht in Grillparty

(ty) Eine Gartenparty sprengte gestern Abend eine 19-Jährige mit ihrem Wagen in Birkenmoor (Kreis Coburg) als sie von der Straße abkam, im angrenzenden Grundstück landete und dort mehrere Grills abräumte. Was so kurios klingt, hätte schrecklich enden können. Aber der Reihe nach.

Die Frau kam gegen 19.15 Uhr mit ihrem VW in einer Linkskurve nach rechts von der Straße ab. Sie durchbrach dabei einen Zaun und anschließend die zwei Meter hohe Hecke des Grundstücks. Der Pkw kippte zur Seite und blieb im Vorgarten liegen. Professionelle Helfer waren sofort zur Stelle, da es sich bei der Gartenparty um eine Feier von Rettungssanitätern und Rettungsassistenten handelte. Die hatten die 19-Jährige schnell aus ihrem VW befreit und sicherten das Fahrzeug auch vor dem Umfallen. Die junge Frau blieb glücklicherweise unverletzt. Der VW hat allerdings nur noch Schrottwert.

Glück im Unglück hatten die Feiernden. Die Grills waren nämlich bereits angezündet und wenige Minuten später hätte sich wohl die gesamte Feiergemeinde genau an der Stelle aufgehalten, an welcher der Wagen in den Garten rauschte.

 

82-Jährige demoliert beim Ausparken elf Autos

(ty) Heute Morgen hat eine 82-jährige Autofahrerin in Würzburg beim Ausparken gleich mehrere Fahrzeuge demoliert und einen Schaden von über 60 000 Euro angerichtet. Die Ursache hatte offenbar einen medizinischen Hintergrund, diesbezüglich ermittelt die Polizei. Die Frau musste vom Rettungsdienst erstversorgt werden und wurde anschließend in ein Krankenhaus gebracht.

Kurz vor 8. Uhr wollte die 82-Jährige am Steuer ihres VW auf dem Kardinal-Faulhaber-Platz rückwärts ausparken. Hierbei fuhr sie unkontrolliert rückwärts und beschädigte mehrere geparkte Fahrzeuge, welche wie in einer Kettenreaktion wiederum auf andere Pkw geschoben wurden. Nachdem die Rentnerin dann noch mit hoher Geschwindigkeit vorwärts fuhr, endete ihre Fahrt an einem geparkten Mazda. Bei dem Crash wurden mindestens elf andere geparkte Autos beschädigt. Glücklicherweise entstand nur Sachschaden.

 

Fußgänger springt absichtlich gegen fahrendes Auto – schwer verletzt

(ty) Heute Morgen kam es in der Nürnberger Südstadt zu einem kuriosen Unfall zwischen einem Pkw und einem Fußgänger. Nach bisherigen Erkenntnissen soll der Fußgänger den Zusammenprall mit dem Auto absichtlich herbeigeführt haben. Kurz vor 6 Uhr befuhr ein 29-Jähriger mit seinem VW Touran die Nimrodstraße, als ihm auf der Fahrbahn ein Mann entgegenlief. Der Autofahrer konnte den Fußgänger durch Hupen zwar zunächst dazu bringen, von der Straße zu treten. Als der VW-Fahrer anschließend an dem Mann vorbeifuhr, sprang dieser jedoch unvermittelt gegen das Auto und zog sich hierbei schwere Verletzungen zu.

Trotz seiner dringend zu behandelnden Verletzungen verhielt sich der unbekannte Mann auch in der Folge psychisch auffällig und unkooperativ. Polizeibeamte mussten dem in Rage befindlichen Mann Handschellen anlegen, um seine medizinische Versorgung zu ermöglichen. Er wurde letztlich vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. An dem VW entstand ein Schaden von schätzungsweise 1200 Euro.

Die Verkehrspolizei hat die Ermittlungen zum Unfallgeschehen aufgenommen. Neben der bislang unbekannten Ursache für das auffällige Verhalten des Fußgängers müssen die Beamten auch herausfinden, um wen es sich bei dem bislang unbekannten Mann handelt. Eine Identitätsfeststellung war bislang nicht möglich.

 

79-Jähriger stürzt in den Tod

(ty) Am späten gestrigen Abend wurde ein 79 Jahre alter Mann von Angehörigen bei der Polizei als vermisst gemeldet. Im Rahmen der groß angelegten Suchaktion fanden die Helfer am heutigen Vormittag im Wendelstein-Gebiet den Leichnam des Bergwanderers. Gestern Vormittag fuhr der 79-jährige Mann aus Wasserburg mit seinem Pkw nach Brannenburg, um im Bereich des Wendelsteins eine Wanderung zu machen. Weil er bis 23 Uhr nicht zurückgekehrt war, meldete ihn ein Angehöriger bei der Polizei als vermisst. Nach Angaben des Angehörigen war der Vermisste ein erfahrener und gut ausgerüsteter Bergwanderer.

Sofort wurde eine groß angelegt Suchaktion gestartet, an der sich zahlreiche Helfer von Bergwacht und Polizei beteiligten. Dabei kamen auch ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera und Polizeihunde zum Einsatz. Bereits wenig später wurde der Pkw des Vermissten auf dem Parkplatz der Wendelstein-Zahnradbahn gefunden. Wo genau sich der Mann im Wendelsteingebiet aufhielt, konnte im Laufe der Nacht aber nicht mehr herausgefunden werden.

Bei Beginn des Tageslichts wurden die Suchmaßnahmen heute nochmals intensiviert. Gegen 9 Uhr sichtete die Besatzung des Polizeihubschraubers eine leblose Person im Bereich „Aipl“. Die Rettungskräfte stellten vor Ort fest, dass es sich um den vermissten Mann handelte – der 79-Jährige war bereits tot. Wie die bisherigen Ermittlungen ergaben, kam der Mann in dem unwegsamen Gelände wohl zu Sturz und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Der Leichnam wurde vom Polizeihubschrauber ins Tal gebracht.

 

Rätselhafter Diebstahl geklärt?

(ty) Wie berichtet, ereignete sich am Dienstagmittag in Gebenbach (Kreis Amberg-Sulzbach) ein zunächst rätselhaft anmutender Diebstahl eines größeren Bargeldbetrags aus dem Tresor einer Bankfiliale. Die Kripo führt seit Bekanntwerden des Falls intensive Ermittlungen. Diese führten dazu, dass als Tatverdächtiger ein langjähriger Beschäftigter des Geldinstituts identifiziert werden konnte. Er hatte Zugang in die Bank und in die Tresorräumlichkeiten. Gegen den 75-Jährigen werden nun Ermittlungen wegen des Verdachts des Diebstahls geführt.

 

Mädchen sexuell bedrängt: 21-Jähriger in U-Haft

(ty) Weil er zwei Jugendliche gestern Abend sexuell bedrängte, sitzt ein 21 Jahre alter Mann seit heute in Untersuchungshaft. Der Mann und ein Begleiter trafen gegen 18.30 Uhr in der Rauschenbachstraße in Hof auf zwei 14 Jahre alte Mädchen. Nachdem sich die vier zunächst unterhielten, bedrängte der 21-Jährige unvermittelt beide Mädchen. Die wehrten sich schließlich und verständigten die Polizei. Der Täter ergriff unterdessen die Flucht. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnten Polizisten bereits kurze Zeit später den Tatverdächtigen in einer Asylbewerberunterkunft in Hof ermitteln und festnehmen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging heute Untersuchungshaftbefehl gegen ihn, bevor er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert wurde.

 

600 Kilo Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse ohne Kühlung transportiert

(ty) Eine Großkontrolle des gewerblichen Güterverkehrs mit Schwerpunkt Tier- und Lebensmittelrecht fand heute auf der A 95 im südlichen Pberbayern statt. Das Ergebnis zeigt die Notwendigkeit solcher Aktionen mehr als deutlich auf. Die Kontrollen fanden zwischen 8 und 12 Uhr auf dem Gelände der Tank- und  Rastanlage Höhenrain statt. Von 57 kontrollierten gewerblichen Gütertransporten, hauptsächlich aus dem Bereich gekühlte Lebensmittel, mussten 20 beanstandet werden, was einer Quote von gut 35 Prozent entspricht. Beanstandet wurden sowohl Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten als auch technische Mängel und gefahrgutrechtliche Unregelmäßigkeiten.

Spektakulär war dabei der Fall eines österreichischer Supermarktbesitzers, der – von der Großmarkthalle aus München kommend – in seinem Fahrzeug ohne jegliche Kühlmöglichkeit oder räumliche Trennung über 600 Kilo Geflügel, Fische und zwei ganze Schafe (alles bereits geschlachtet) zusammen mit Obst und Gemüse transportierte. Zusätzlich war dieses Fahrzeug um 38 Prozent überladen. Nach der amtlichen Verwiegung mussten die kühlpflichtigen Waren unter Zuhilfenahme eines örtlichen Metzgers in dessen Kühlzelle gebracht und die restlichen Waren auf zwei Fahrzeuge aufgeteilt werden.

Insgesamt hat den Unternehmer dieser waghalsige Transport fast den ganzen Tag gekostet. Die Kosten für Extra-Kühltransporte und ein zweites Fahrzeug sind noch nicht eingerechnet, ganz zu schweigen von den Kosten für die Ordnungswidrigkeiten-Verfahren wegen der verkehrs- und lebensmittelrechtlichen Verstöße.

 

Verdächtige stellen sich

(ty) Montagnacht hatte sich, wie berichtet, ein Mann (68) vor einer Kneipe in der Nürnberger Innenstadt lebensgefährliche Verletzungen zugezogen. Was passiert war, war zunächst aber unklar. Aufgrund der Veröffentlichung des Sachverhalts in den Medien stellten sich gestern die Gesuchten (30 und 46) der Polizei.

Den bisherigen Ermittlungen zufolge, kam es bereits in dem Lokal in der Hutergasse zu einem Wortwechsel zwischen dem unter Alkoholeinfluss stehenden späteren Opfer (68) und seinen beiden Kontrahenten. Später folgte er ihnen vor das Lokal. Hier soll es zu einem Gerangel gekommen sein, in dessen Verlauf der 68-Jährige zu Boden stürzte und sich dabei lebensgefährlich am Kopf verletzte. Die Tatverdächtigen müssen sich jetzt wegen Körperverletzung verantworten. Der 68-Jährige befindet sich weiterhin in stationärer Behandlung. Sein Zustand ist unverändert.


Anzeige
RSS feed