Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Tödlicher Zusammenstoß bei Regensburg

(ty) Eine Kollision zwischen einem Pkw und einem Motorrad im Bereich der A3-Anschlussstelle Rosenhof auf der Bundesstraße 8 bei Regensburg endete am heutigen Nachmittag tödlich. Nach ersten Erkenntnissen bog der Pkw gegen 13.15 Uhr von der Autobahn kommend in die Bundesstraße ein, wo es zu dem Crash kam. Obwohl der Motorrad-Fahrer umgehend in ein Krankenhaus gebracht wurde, erlag der 42-Jährige wenig später seinen schweren Verletzungen. Zur Klärung der Umstände, die zu der fatalen Kollision geführt haben, wurde auch ein Sachverständiger hinzugezogen. Da die Bundesstraße während der Unfallaufnahme zetiweise komplett gesperrt war, leiteten die örtlichen Feuerwehren den Verkehr um.

230 Kilo Marihuana sichergestellt

(it) Beamte der Polizeiinspektion Fahndung in Passau kontrollierte Anfang der Woche einen Sattelzug mit albanischen Kennzeichen an der Rastanlage Donautal-Ost der A3 bei Passau.
 Als sie die Ladefläche des Aufliegers unter die Lupe nahmen, hatten sie den sprichwörtlichen richtigen Riecher. Aus dem Laderaum schlug den Beamten typischer Marihuana-Geruch entgegen.



Auf der Ladefläche fanden sich 72 leere Gitterboxen aus Plastik, in deren hohle Standbeine fast 300 Plastikrohre geschoben waren. Die waren jeweils randvoll mit Marihuana (siehe Foto). 
Dadurch ergibt sich eine Gesamtmenge von mehr als 230 Kilo Rauschgift.
 Nach ersten Feststellungen wurden die Boxen in Italien aufgeladen und sollten nach Holland transportiert werden.
 Der 57-jährige Lkw-Fahrer wurde festgenommen.

Mordversuch? Bremsschlauch durchgeschnitten

(it) Bereits in der vergangenen Woche hatte ein Unbekannter an einem Pkw in Partenstein offenbar mutwillig einen Bremsschlauch beschädigt. Als die Besitzerin am Mittwoch der vergangenen Woche mit ihrem Wagen losfuhr, bemerkte sie sofort, dass die Bremsen zunächst nur spärlich und kurz darauf überhaupt nicht mehr reagierten. Da sie an einem steilen Hang wohnt, drohte das Fahrzeug den Berg hinabzurollen.

Sie reagierte aber richtig, zog die Handbremse und brachte das Auto gerade noch rechtzeitig zum Stehen. Dann stellte die Frau fest, dass der Bremsschlauch an ihrem Pkw durchschnitten war. Da der Verdacht besteht, dass der bislang unbekannte Täter den Tod der Fahrzeugbesitzerin zumindest billigend in Kauf genommen hat, wurden die Ermittlungen inzwischen von der Kriminalpolizei Würzburg übernommen.

BMW bleibt im frischen Asphalt stecken

(it/ty) Gestern führten Bauarbeiter in der Donauwörther Straße in Augsburg-Oberhausen Asphaltarbeiten durch. Die Straße war durch Absperrzeichen und Security-Mitarbeiter abgesichert. Ein BMW-Fahrer, der die Absperrungen ignorierte und auch nicht auf Zurufe und Winken der Mitarbeiter reagierte, saß daraufhin mit seinem Pkw im frischen Asphalt fest.

Der Wagen musste von einem Abschlepp-Unternehmen geborgen werden. Der Schaden an dem Pkw beläuft sich auf mindestens 1000 Euro, der Sachschaden an der Baustelle kann noch gar nicht abgeschätzt werden. Das Verwarnungsgeld in Höhe von 25 Euro dürfte den BMW-Fahrer jedenfalls am geringsten treffen.

18-Jähriger von Sinnen: Drei Polizisten verletzt 

(it) Im Rahmen einer Streifenfahrt wurden Polizeibeamte gestern in Ergoldsbach (Kreis Landshut) von einem Zeugen darauf aufmerksam gemacht, dass sich in der Nähe der Industriestraße ein junger Mann aufhält, der kurz vorher mit einem Verkehrszeichen einen Pkw beschädigt hatte. 
Nachdem das mobile Schild wieder aufgestellt war, machte sich die Streife auf die Suche nach dem Täter. Der flüchtete beim Anblick des Streifenwagens, konnte dann aber gestellt werden.

Bereits von Anfang an ging der 18-Jährige äußerst aggressiv auf die Beamten zu und beleidigte sie. Da der junge Mann völlig von Sinnen war, musste ihn die Streife mittels Handschellen fesseln. Dabei leistete der 18-Jährige so massiven Widerstand, dass beide Polizisten verletzt wurden und nicht mehr dienstfähig waren.
 Erst mit Unterstützung weiterer Beamten konnte der Täter unter Kontrolle gebracht und festgenommen genommen werden.

Es stellte sich heraus, dass der junge Mann erheblich alkoholisiert war und laut seinen Angaben auch Betäubungsmittel konsumiert hatte. Auf dem Weg in die Arrestzelle leistete er erneut Widerstand und verletzte einen weiteren Beamten. 

Der 18-Jährige selbst zog sich bei seinen Widerstandshandlungen leichte Verletzungen zu, die jedoch keiner ärztlichen Behandlung bedurften. 


BMW kaum gestohlen, schon in Polen – Litauer gefasst

(ty) Nachdem in der Nacht zum Mittwoch in Schwebheim (Kreis Schweinfurt) ein BMW mit Keyless-Entry-System entwendet worden war, wurde das Auto inzwischen in Polen sichergestellt. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen. Die Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei Schweinfurt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt.

Der Pkw-Diebstahl muss sich nach vorliegenden Erkenntnissen zwischen Dienstag, 21.30 Uhr, und Mittwoch, 5.30 Uhr, ereignet haben. Der BMW im Wert von etwa 50 000 Euro war vor einer Hofeinfahrt in der Röthleiner Straße abgestellt und wurde offenbar unter Ausnutzung des Keyless-Entry-Systems geklaut. Bei dieser Vorgehensweise verlängern die Täter mit entsprechender Technik das Funksignal des Schlüssels. So kann der Wagen ohne größeren Aufwand geöffnet und gestartet werden.

Noch im Laufe des Mittwochs wurde das zur Fahndung ausgeschriebene Fahrzeug im Zuge einer Verkehrskontrolle in Polen sichergestellt. Am Steuer saß ein 22-jähriger Litauer. Er wurde von den polnischen Beamten festgenommen und befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft. Unabhängig von der Festnahme dauern die Ermittlungen hinsichtlich des Tathergangs und möglicher Mittäter nach wie vor an. Es ist davon auszugehen, dass der Diebstahl von mindestens zwei Tätern gemeinschaftlich begangen wurde.