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Wegen eines Böller-Wurfs beim Champions-League-Spiel am Mittwochabend sitzt ein 19-jähriger Holländer jetzt in U-Haft

(ty) Das Champions-League-Spiel in der Münchner Allianz-Arena zwischen dem FC Bayern München und dem PSV Eindhoven (4:1) hat für einen 19-jährigen Niederländer ein handfestes Nachspiel. Der junge Mann wurde laut Polizei anhand von Video-Aufzeichnungen als derjenige identifiziert, der kurz nach Spielbeginn einen Böller in einen anderen Zuschauerblock geworfen hatte. Mehrere Personen wurden verletzt. Der Beschuldigte, der vorläufig festgenommen worden war, sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

 

Nach Angaben der Münchner Polizei detonierte während des Fußballspiels, wenige Minuten nach Anpfiff, im Block 244 ein Böller, der vom darüberliegenden Gästeblock 344 geworfen worden war. Dabei seien mehrere Personen verletzt worden; sie erlitten ein so genanntes Knalltrauma. Eine sofortige ärztliche Behandlung der Opfer sei nicht notwendig gewesen. „Jedoch entstand unter den Zuschauern eine große Aufregung“, so ein Polizei-Sprecher. Der Knall sei im gesamten Stadionbereich weithin hörbar gewesen.

 

„Aufgrund der Video-Aufzeichnung der Stadion-Kameras konnte der Böllerwerfer eindeutig identifiziert und vorläufig festgenommen werden“, teilte die Polizei mit. Bei der anschließenden Vernehmung habe der junge Mann den Wurf eingeräumt. Die im Stadion anwesende Staatsanwältin ordnete daraufhin die Vorführung des Holländers vor dem Haftrichter am Amtsgericht für den gestrigen Donnerstag an. Dieser erließ dann gegen den Anhänger des PSV Eindhoven einen Haftbefehl und ordnete an, dass der 19-Jährige in Untersuchungshaft gebracht wird.


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