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Ein noch nicht zweifelsfrei identifizierter Mann hat die Hilfsbereitschaft einer 66-Jährigen dreist ausgenutzt – Sie war offenbar nicht sein erstes Opfer

(ty/zel) Einem dreisten Betrüger ist dieser Tage eine 66-Jährige in Hohenwart zum Opfer gefallen. Der Unbekannte täuschte offenbar eine Notlage vor, nutzte die Hilfsbereitschaft der Frau ebenso eiskalt wie konsequent aus und ergaunerte sich 70 Euro. Der Pfaffenhofener Polizei ist diese Masche nicht neu – und die Hohenwarterin war höchst wahrscheinlich auch nicht das erste Opfer des Mannes. Das Kennzeichen des Wagens, in dem er unterwegs war, steht jedenfalls in Verbindung mit mehreren ähnlichen Taten, die landesweit begangen wurden. Aber der Reihe nach.

 

Die 66-Jährige war nach Angaben der Polizei mit ihrem Pkw unterwegs und wurde von dem Unbekannten angehalten, der am Straßenrand stand. Er habe erklärt, dass er Geld zum Tanken bräuchte, weil sein Benzin nur noch für rund zehn Kilometer reichen würde. Die hilfsbereite Frau lotste den Mann dann zur nächsten Tankstelle und gab ihm dort auch 70 Euro. „Im Gegenzug händigte der Mann der Frau einen Zettel mit seinem Namen und seiner Telefonnummer aus“, berichtet ein Polizei-Sprecher.

Komisch sei der 66-Jährigen die ganze Sache dann recht schnell vorgekommen. Denn der Unbekannte stieg – mit dem Geld und ohne getankt zu haben – in seinen Wagen und rauschte davon. Dennoch hoffte die Frau einige Tage lang, dass der Unbekannte sich melden und das Geld zurückzahlen würde. Weil dies aber nicht geschah, erstattete sie jetzt Anzeige. Der von dem Unbekannten angegebene Name und auch die Telefonnummer waren falsch, wie die Polizei ermittelt hat.

Das rumänische Autokennzeichen des mutmaßlichen Betrügers sei zudem bereits mehrere Male polizeilich aufgefallen. „Der Mann hat immer wieder mit der gleichen oder ähnlichen Masche vertrauensvolle Personen überzeugt, ihm Geld zu leihen", heißt es im Bericht der Polizei.

Die Identität des Mannes, der in Hohenwart zugeschlagen hat, ist noch nicht zweifelsfrei geklärt, diesbezüglich laufen noch die Ermittlungen. Fest steht aber bereits, wie ein Polizei-Sprecher gegenüber unserer Zeitung erklärte, dass das Autokennzeichen in Verbindung mit mehreren ähnlichen Taten steht, die landesweit begangen wurden.


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