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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Bombendrohung: Schule evakuiert

(ty) Heute Vormittag ging bei einer Grund- und Mittelschule im Nürnberger Stadtteil Katzwang eine Bombendrohung ein. Das Gebäude musste evakuiert werden. Gegen 10.30 Uhr erreichte die Drohung die Schule in der Katzwanger Hauptstraße. Umgehend verließen die zirka 400 Schüler und etwa 30 Lehrkräfte das Schulgebäude und begaben sich auf das Gelände eines angrenzenden Sportvereins. Dort konnten die Schüler von den Eltern abgeholt werden. Ein Großaufgebot der Polizei sperrte das Gelände ab. Zudem waren Rettungsdienste, Feuerwehr und die VAG mit einem Bus zur Versorgung der Schüler im Einsatz.

Die Katzwanger Straße war bis gegen 12 Uhr komplett zwischen der Ellwanger Straße und Memelstraße für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Bei der Absuche des Gebäudes kamen auch Sprengstoffsuchhunde zum Einsatz. Es konnten aber keinerlei verdächtige oder gefährliche Gegenstände gefunden werden. Die Ermittlungen zur Identifizierung des Urhebers der Bombendrohung dauern an.

 

25 Jahre ohne Führerschein am Steuer

(ty) Am Montagnachmittag führte die Polizeiinspektion Krumbach auf der Bundesstraße 300 in Richtung Krumbach (Kreis Günzburg) Geschwindigkeits-Kontrollen durch. Dabei überschritt ein 51-Jähriger das zulässige Tempo. Bei der anschließenden Kontrolle legte er einen unleserlichen Führerschein vor. Bei der Überprüfung in der Führerscheinstelle konnte inzwischen ermittelt werden, dass der Mann diesen schon vor langer Zeit verloren gemeldet hatte. In der Zwischenzeit war ihm sogar schon zwei Mal die Fahrerlaubnis entzogen worden. Unterm Strich fuhr der Mann aus dem Landkreis Augsburg seit 1991, also 25 Jahre lang, ohne gültige Fahrerlaubnis.

Polizeihund schnüffelte erfolgreich: Mutmaßlicher Drogendealer in U-Haft

(ty) Nach der Sicherstellung von rund 900 Gramm Marihuana und Haschisch durch Rauschgiftfahnder der Aschaffenburger Kripo, sitzt ein 45-Jähriger auf Antrag der Staatsanwaltschaft jetzt in Untersuchungshaft. Tatkräftige Unterstützung bei der Überführung des Mannes leistete ein Polizeihund, der das Versteck der Drogen erschnüffelte.

Bereits seit einigen Monaten liefen die Ermittlungen gegen den 45-Jährigen, nachdem die Rauschgiftfahnder Hinweise darauf hatten, dass er in größerem Umfang mit Cannabis Handel treiben könnte. Ende Oktober hatte sich der Tatverdacht gegen den Mann weiter erhärtet, so dass auf Antrag der Staatsanwaltschaft ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Mannes erlassen wurde.

Mit diesem ausgestattet, standen die Beamten nun am Mittwoch vor der Haustür des Tatverdächtigen. Bei der Durchsuchung stellten sie knapp 900 Gramm Haschisch und Marihuana sicher, das zu einem großen Teil nur durch die gute Spürnase des Polizeihunds in einem Versteck außerhalb des Wohnhauses gefunden werden konnte. Außerdem besaß der 45-Jährige mehrere Messer, darunter einen Dolch, sowie 1700 Euro mutmaßliches Drogengeld. Die Nacht zum Mittwoch verbrachte der Festgenommene in einer Haftzelle.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde er am Mittwoch dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der ordnete wegen des dringenden Verdachts des bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge die Untersuchungshaft an. Die Beamten brachten den 45-Jährigen daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt.

 

Hartnäckiger Internetbetrüger festgenommen 

(ty) Ein hartnäckiger Internetbetrüger ging Spezialisten von der Kripo Coburg ins Netz. Nachdem über auswärtige Dienststellen zahlreiche Betrugsfälle mittels gehackter Konten-, Packstations-, und PayPal-Daten bekannt wurden, erhärtete sich der Verdacht gegen den 30-Jährigen aus dem Landkreis Coburg. Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft sitzt der Betrüger inzwischen in Untersuchungshaft.

Nach mehrtägigen intensiven Observationsmaßnahmen gemeinsam mit der Zivilen Einsatzgruppe und dem Einsatzzug an Packstationen und Paketshops im Raum Coburg wurde der Betrüger schließlich vor seiner Wohnung, kurz vor Abholung eines weiteren Paketes, festgenommen. Im Fahrzeug hatte der Beschuldigte noch betrügerisch erlangte Artikel in Originalverpackung. Die Polizisten entdeckten darunter auch Betäubungsmittel.

Die anschließende Wohnungsdurchsuchung brachte eine regelrechte Fälscherwerkstatt ans Tageslicht. So hatte sich der Beschuldigte über das so genannte Darknet verschiedenste Utensilien wie Stempel, Hologramme und Druckvorlagen beschafft und selbstständig Ausweisdokumente auf verschiedenste existierende und Fantasie-Personalien hergestellt. Des Weiteren konnten zahlreiche Listen mit gehackten Kontodaten, betrügerisch bestellte Artikel und weitere Betäubungsmittel aufgefunden werden. Auch besteht nach derzeitigem Ermittlungsstand der Verdacht, dass der Beschuldigte Auftragsarbeiten für gefälschte Ausweisdokumente über einschlägige Foren im Darknet entgegengenommen und deutschlandweit verschickt hat.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging aufgrund der Vielzahl von Einzeltaten gegen den 30-Jährigen Untersuchungshaftbefehl. Das war im September, seitdem befindet er sich in einer Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft zu den bundesweit begangenen Straftaten gestalten sich sehr umfangreich und werden noch geraume Zeit in Anspruch nehmen. Bislang konnten die Ermittler dem Mann einen verursachten Schaden von rund 16 000 Euro nachweisen.

 

Nach Übergriff auf Mädchen: 40-Jähriger in U-Haft

(ty) Nach der Festnahme eines dringend Tatverdächtigen im Zusammenhang mit dem Übergriff auf eine zehnjährige Schülerin in Mellrichstadt (Kreis Rhön-Grabfeld) ist gegen den 40-Jährigen am heutigen Nachmittag Haftbefehl erlassen worden. Er wurde inzwischen in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Wie berichtet, soll der 40-Jährige aus Suhl (Thüringen) am Dienstagnachmittag versucht haben, eine Schülerin gewaltsam in sein Auto zu ziehen. Unter anderem soll er bei der Tatausführung dem Mädchen auch ins Gesicht geschlagen haben. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich zudem heraus, dass der Täter auch das Handy der Zehnjährigen geraubt hatte. Erst nachdem eine Zeugin auf den Vorfall aufmerksam geworden war, hatte der Täter von der Schülerin abgelassen und war mit seinem Pkw geflüchtet.

Gestern wurde der Tatverdächtige an seiner Wohnanschrift in Suhl vorläufig festgenommen. Dort stellten die Beamten auch das mutmaßliche Fluchtfahrzeug sicher, mit dem der 40-Jährige am Dienstag in Mellrichstadt unterwegs gewesen sein soll. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der 40-Jährige heute der Ermittlungsrichterin vorgeführt. Sie erließ gegen den Mann Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Raubes, der vorsätzlichen Körperverletzung, der versuchten Entziehung Minderjähriger und der versuchten Freiheitsberaubung. Nach der Eröffnung des Haftbefehls wurde der Tatverdächtige in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die genauen Hintergründe der Tat, insbesondere das Motiv, sind noch Gegenstand der Ermittlungen.

 

2,7 Kilo Marihuana sichergestellt: 25-Jähriger soll in Psychiatrie

(ty) Stolze 2,7 Kilogramm Marihuana stellten Beamte der Polizeiinspektion Holzkirchen im Rahmen einer Durchsuchung in der Wohnung eines 25-Jährigen sicher in Valley (Kreis Miesbach) sicher. Die zuständige Staatsanwaltschaft München II stellt gegen den Tatverdächtigen beim Ermittlungsrichter einen Antrag auf Unterbringung in einer psychiatrischen Fachklinik.

Als die Beamten am Donnerstagabend die Wohnung durchsuchten, fanden sie in den Räumen insgesamt 2,7 Kilogramm Marihuana, abgepackt in Dutzenden Klarsichttütchen. Die weiteren Ermittlungen übernahm dann die Kriminalpolizei. Der Mann will die Drogen nur zum Eigenverbrauch angebaut, abgeerntet, verarbeitet und portioniert haben. Staatsanwaltschaft und Kripo glauben das nicht, weshalb gegen ihn wegen illegalen Anbaus und illegalen Handels von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge ermittelt wird. Weil der 25-Jährige eindeutig psychische Auffälligkeiten zeigt, stellt die Staatsanwaltschaft gegen ihn einen Antrag auf Unterbringung in einer Fachklinik. Er wird dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Folgenreiche Tour auf dem Elektro-Skateboard

(it) Eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte unterzog heute den Fahrer eines elektrisch angetriebenen Skateboards einer Verkehrskontrolle. Dabei stellten die Beamten fest, dass der Mann gegen zahlreiche Verkehrsvorschriften verstieß. Der 32-Jährige fiel den Polizeibeamten kurz nach Mitternacht auf, als er auf einem elektrisch angetriebenen Skateboard durch die Königstorpassage fuhr. Die Polizisten kontrollierten daraufhin den Mann und sein Gefährt, mit dem Geschwindigkeiten um die 30 km/h erreicht werden können.

Dabei stellten sie fest, dass der Skater den nach Rechtslage notwendigen Führerschein ebenso wenig vorweisen konnte, wie einen Nachweis über den Versicherungsschutz für sein Skateboard. Da er zudem deutlich nach Alkohol roch, wurde auch ein Atemalkoholtest durchgeführt. Der ergab über 1,1 Promille – damit ist die Grenze zur Straftat überschritten. 
Das Elektro-Skateboard wurde sichergestellt. Gegen den 32-Jährigen wurde ein Verfahren wegen Trunkenheit im Verkehr, Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie Verstößen gegen das Pflichtversicherungs- und Kraftfahrtsteuergesetz eingeleitet.

 

Versuchte räuberische Erpressung

(ty) Am Mittwoch gegen 9 Uhr betrat ein Mann eine Apotheke in Regensburg und forderte unter Vorzeigen eines Messers die Herausgabe eines Drogenersatzstoffes in Form eines Medikaments. Als ihm das verwehrt wurde, flüchtete er. Der 28-Jährige konnte im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen durch Beamte der Kripo festgenommen werden. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der Beschuldigte dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen des Verdachts der versuchten räuberischen Erpressung. Der 28-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.


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