Vier Verletzte bei Auseinandersetzung in Asyl-Unterkunft im Kreis Ebersberg – Vier mutmaßliche Haupttäter in Gewahrsam genommen
(ty) Zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren eritreischen und syrischen Asylbewerbern ist es gestern Abend in der Unterkunft in Grub (Kreis Ebersberg) gekommen. Vier Personen wurden dabei verletzt, darunter eine Person von der Security. Die Kripo ermittelt jetzt gegen zwei Eritreer und zwei Syrer wegen Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung.
Nach bisherigem Kenntnisstand der Polizei wollte ein 18-jähriger Eritreer gegen 20.10 Uhr mit seinem Essen ins Zimmer gehen, was ihm von Mitarbeitern der Security untersagt wurde. Daraufhin habe er den Pappteller mit Essen auf eine Gruppe syrischer Asylbewerber geschleudert. „Es entwickelte sich nun eine Auseinandersetzung zwischen einer größeren Personengruppe von Syrern und Eritreern, in deren Verlauf mit Einrichtungsgegenständen wie Bänken und Stühlen sowie mit Steinen wechselseitig geworfen wurde“, heißt es im Bericht des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord.
Als zahlreiche Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Poing und benachbarter Dienststellen sowie des Polizeipräsidiums München angerückt waren, sei die Auseinandersetzung größtenteils beendet gewesen und die Lage hatte sich demnach wieder beruhigt. „Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden vier Personen leicht verletzt“, teilte ein Polizei-Sprecher mit. Es handelt sich demnach um drei Asylbewerber und einen Security-Mitarbeiter.
Nach den ersten Feststellungen am Einsatzort wurden vier mutmaßliche Haupttäter vorläufig in Gewahrsam genommen; sie mussten die Nacht in polizeilichem Arrest verbringen. „Die weiteren Ermittlungen zur Klärung des Tatgeschehens führt die Kriminalpolizei Erding wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung“, heißt es aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seien die vier Beschuldigten, zwei Eritreer und zwei Syrer, im Laufe des heutigen Vormittags wieder entlassen lassen.